Elon Musk ist ein Unternehmer der Extraklasse – wo konventionelle Manager auf Bewährtes setzen, um ihre Aktionäre nicht zu verunsichern, fängt Musk erst an. Mit solchen Leuten lassen sich Politiker gerne ablichten. Normalerweise. Aber Musk will sich nicht in den neofeudalistischen Club der Globalisten einreihen. Er wird immer mehr zu ihrem Problem. War die kürzliche Raketenexplosion eine Nachricht an Musk?
Gastbeitrag von Sascha von Aichfriede
Das ZDF berichtet:
„Das größte jemals gebaute Raketensystem ‚Starship‘ des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX hebt am Donnerstagmorgen (Ortszeit) vom Startplatz bei Boca Chica im Süden von Texas ab. Keine vier Minuten später zeigen Live-Aufnahmen, wie die unbemannte 120 Meter lange Rakete zu taumeln beginnt und schließlich mit Feuer zerbricht – viel früher als geplant. Gleichzeitig bricht am Boden Jubel und Applaus aus. SpaceX feiert den Testflug. Elon Musk, der den Start im Kontrollzentrum mitverfolgte, gratuliert seinem Team auf Twitter zum ‚aufregenden Teststart‘.“1
Probleme sind üblich
Es ist üblich, dass revolutionäre technische Systeme auch mal havarieren – das gehört zum Entwicklungsprozess. Über die Fehler lernt man und so reift das System, bis man es für Menschen und wertvolles Material einsetzen kann. So auch die Rückmeldung aus der Raumfahrtbranche: Der Start war ein Erfolg. Auch ein Vergleich der Daten zeigt, was für ein Monstrum Starship im Vergleich zur Apollo-Mondrakete Saturn V ist, noch dazu soll das Starship wiederverwendbar sein:
SpaceX Starship | Saturn V | |
Höhe | 120 Meter | 111 Meter |
Durchmesser | 9,14 Meter | 10,1 Meter |
Trockengewicht | 330 Tonnen | 207 Tonnen |
Nutzlast | 110–165 Tonnen | 48–118 Tonnen |
Besatzung max. | 100 | 3 (in der Apollo-Raumfähre) |
Schub | 16,9 Millionen Pfund | 9 Millionen Pfund |
Treibstoff | Flüssigmethan | Kerosin, flüssiger Wasserstoff, flüssiger Sauerstoff |
Baumaterial | Edelstahl | Aluminium, Titan, Asbest |
Konstrukteur | SpaceX | NASA |
Quelle: https://history-computer.com/saturn-v-vs-space-x-starship-compared/ (Aufruf: 27.04.2023).
Weiterführende Informationen:
Post an die DS: Musk will Twitter verbessern
Wochenrückblick: Musk hilft der Ukraine nicht mehr
Schadenfreude ist zu vermuten
Elon Musk ist zum Feind globalistischer Eliten geworden, wie sie vor allem vom WEF organisiert werden. Hatten die beim Unfall von Starship ihre Finger im Spiel? Schadenfreudig waren sie sicherlich. Zuvor war nämlich Folgendes passiert: Bei Klaus Schwabs Weltregierungstestlauf World Government Summit am 15.02.2023 war Musk eingeladen2. Dort sagte er aber Dinge, die Schwab nicht gefielen, denn er warnte in seiner Ansprache vor „zu viel Kooperation“ zwischen den Staaten der Welt.
Damit meinte Musk eine globalistische Einheitskultur, einen Einheitsstaat. Sein Aufruf war: Der Fortbestand der Menschheit liegt im Wettbewerb unterschiedlicher Zivilisationssysteme, denn würde die Welt von einem Einheitssystem beherrscht werden, wäre dessen Kollaps zugleich auch der Kollaps der gesamten Menschheit.
WEF gegen Musk
Die Befürworter des Welteinheitsstaats mögen so etwas gar nicht hören. Sie möchten nämlich keinen Wettbewerb, denn der bedeutet, dass ein anderer sie überholen und ihre Macht wegnehmen könnte. Und weil Musk auch das Zensurregime von Twitter nahm, das unsere Eliten errichtet hatten, empfehlen sie eine Ächtung dieser Plattform, denn auch die freie Meinungsäußerung ist ihnen ein Graus3.
Weltstaat wird kein Gummibärchenland
Der Weltstaat, das World Government. Alle in Harmonie, alle sprechen die gleiche Sprache, alle unter einem Dach (dem Salomonischen Tempel4). Meinen manche, aber wir nicht. Die Kritik Musks am Weltstaatskonzept teilen wir seit jeher. 2021 schrieben wir5:
„Gerne wird einem die Vision eines Weltstaats als eine Welt des Friedens verkauft: Alle sind sich einig, alle haben sich lieb. So wird es aber nicht laufen, denn der Weltstaat wird kein Friedensstaat sein. Und warum sollten die Regierungschefs Macht abgeben an überstaatliche Organisationen, wenn dahinter nicht mehr Macht für sie winkt? Die Eine Welt wird von einer zentralistischen Oligarchie geführt und die Distanz zwischen Regierenden und den Regierten, die heute schon als Demokratiedefizit der Europäischen Union ein Thema ist, wird noch viel größer sein. Der Weltstaat ist letztlich das Projekt einer Elite, einer Oligarchie, die erkannt hat, dass es besser ist, gemeinsam die Massen zu knechten, als einander zu bekämpfen.“
Danke, Elon.
Oligarchisierung und Neufeudalisierung
Die Leitmotive der Eliten sind Oligarchisierung und Neofeudalisierung. Wie im Mittelalter: Eine winzige Oberschicht, gestützt durch einen sie umgebenden Schmalzkringel aus Funktionseliten, Lakaien und Profiteuren. Im Kleinen machen das die Grünen gerade vor: Robert Habeck hat den Graichen-Clan in seinem ministerialen Ökosystem installiert und darum herum viele weitere Gefolgsleute.
Im Wirtschaftsministerium spricht man von unerhörten Vorgängen – eine solche Zäsur in der Personalpolitik habe es noch nicht gegeben. Und so wird es dann später in ganz Deutschland, Europa und der ganzen Welt sein. Ein sich immer stärker festkrallender herrschender Clan aus Globalisten. Denn während uns die Grünen die Irrelevanz des Blutes oder der Rasse weiß machen wollen, setzen sie selbst ganz besonders auf familiäre Blutsbande. Ein freier Wettbewerb in Politik und Wirtschaft scheuen sie wie der Teufel das Weihwasser – daher setzen sie auf Nepotismus.
Unsere Empfehlung:
Klimaregime und Identitätspolitik als Peitsche und Zuckerbrot
Während Oligarchisierung und Neofeudalisierung ihre Leitmotive sind, bilden das Klimaregime und die Identitätspolitik die Werkzeuge. Das Klimaregime mit seinem Medium Treibhausgase hat einen großen Vorteil: Die Angst vor dem verglühenden Planeten macht die Menschen so gefügig wie einst die christliche Angst vor dem Fegefeuer. Ein christlicher Trick! Und Treibhausgase als „Sünde“ erlauben dem Regime den Eingriff in jeden Lebensbereich, inklusive der Familie und Reproduktion – denn alles ist Treibhausgas-relevant. Das Regime greift „zum Schutz des Klimas“ in die Demografie ein, die Wirtschaft, die Politik.
Deswegen der eigenartige Schulterschluss zwischen den Marxisten der Grünen-Partei und den globalistischen Wirtschaftseliten, die sich sonst einen Dreck um den Umweltschutz scheren. Beide haben das Machtpotenzial der Klimareligion erkannt und möchten es gemeinsam ausbeuten. Dient das Klimaregime der Kontrolle und Gängelung der Menschen, ist die Identitätspolitik das heuchlerische Feigenblatt der Versklavung: Es gaukelt Menschenfreundlichkeit vor. Das Klimaregime habe „Verständnis“ für die sexuellen Bedürfnisse seiner Schäfchen und solange diese sich nicht in die Politik einmischen, dürfen sie sich in dutzenden sexuellen und Geschlechtsidentitäten austoben. Auf diese Weise werden die Menschen, die breite Masse, vom Klimaregime quasi „verhausschweint“ (Konrad Lorenz)6.
Aldous Huxley lässt grüßen
Der Autor der Dystopie Schöne neue Welt – Aldous Huxley – warnte in seinem Vorwort genau vor dieser Entwicklung:
„Je mehr sich politische und wirtschaftliche Freiheit verringern, desto mehr pflegt die sexuelle Freiheit sich kompensatorisch auszuweiten. Und der Diktator […] wird gut daran tun, diese Freiheit zu fördern. In Verbindung mit der Freiheit des Tagträumens unter dem Einfluß von Rauschmitteln, Filmen und Rundfunk wird die sexuelle Freiheit dazu beitragen, seine Untertanen mit der Sklaverei, die ihr Los ist, auszusöhnen.“7
Genau an dieser Sklaverei bauen das WEF gemeinsam mit anderen Netzwerken. Und Elon Musk war mutig genug, dagegen seine Stimme zu erheben.
Wie sich Diversitätspolitik und globale Migration in das System der neofeudalistischen Globalistenkaste einfügt, besprechen wir in einem anderen Artikel.
Weiterführende Informationen:
Kümmelaktivistin Ferda Ataman: Für ‘ne B6-Besoldung räumt man auch mal sein Twitter-Konto auf
Wird Elon Musk Twitter zu einer Plattform der Meinungsfreiheit machen?
1 https://www.zdf.de/nachrichten/politik/starship-rakete-testflug-explosion-folgen-musk-spacex-100.html (Aufruf: 27.04.2023).
2 https://www.worldgovernmentsummit.org/events/2023/speaker-detail/a5e96580-7b6a-4d89-859b-86105eef2a8aelon-musk (Aufruf: 27.04.2023).
3 https://exxpress.at/abgemeldet-wef-verlaesst-twitter-empfiehlt-followern-chinesische-plattformen/ (Aufruf: 27.04.2023).
4 https://deutsche-stimme.de/hintergrund-freimaurer-menschenfreunde-oder-teufelsanbeter/ (Aufruf: 27.04.2023).
5 https://deutsche-stimme.de/die-vereinigten-staaten-von-europa-eine-bedrohung-wird-realitaet/ (Aufruf: 27.04.2023).
6 https://deutsche-stimme.de/doppelzuengige-vielfaltspolitik-die-hidden-agenda-hinter-der-regenbogenpropaganda/ (Aufruf: 27.04.2023).
7 Zitiert nach der im Fischer Taschenbuch Verlag GmbH veröffentlichten revidierten Übersetzung von Juni 1981. Das Vorwort fügte Huxley nach 1932 hinzu.