Post an die DS: Musk will Twitter verbessern

Der gebürtige Südafrikaner Elon Musk hat große Pläne. Er will bekanntlich, dass auf Twitter wieder Meinungsfreiheit herrscht, worüber sich linke Gutmenschen furchtbar aufregen. Kein Wunder, denn bis vor Kurzem war Twitter noch die Spielwiese, auf der Linksradikale machen konnten, was sie wollten, während über jeder Meinungsäußerung aus dem patriotischen Lager das Damoklesschwert der Zensur schwebte. Etwas was Musk ganz und gar nicht gefiel, da er sehr für Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt eintritt. Und nicht nur das; er möchte dem linken Sumpf bei Twitter offenkundig auf den Grund gehen. Dafür will er weiter interne Dokumente zur Zensur bei Twitter veröffentlichen. Seine bisherigen Veröffentlichungen verglich er mit der Offenlegung der Stasi-Akten 1990.

„Wir brauchen ein ausgewogeneres System, das nicht so linkslastig ist“, zitierte die Junge Freiheit den reichsten Mann der Welt.

Um dem roten Sumpf weiter auf die Spur zu kommen, hat Musk offenbar unabhängigen Journalisten wie Matt Taibbi und der ehemaligen New York Times Redakteurin Bari Weiss „uneingeschänkten Zugang“ zur internen Twitter-Kommunikation ermöglicht. Taibbi und Weiss sind erfahrene Journalisten. Taibbi verfasst die monatliche Kolumne „Road Rage“ für den Rolling Stone und die Onlinekolumne „The Low Post“. Den Schwachsinn, den er 2005 über den Papst und 2017 über Trump geschrieben hat, mag man verdammen, aber frei nach Voltaire gehört auch das zur Meinungsfreiheit.

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Weiss ist dafür bekannt, gegen den linken Antisemitismus an der Columbia-Universität vorgegangen zu sein. In ihrem Buch 2019 zu diesem Thema erschienenen Buch „How to Fight Anti-Semitism“ beschreibt sie die umstrittene Atmosphäre in dieser Zeit als „einen Platz in der ersten Reihe für den linken Antisemitismus“ an der Universität. Ihre Gegner behaupteten, ihr ginge es darum, die Karrieren arabischer Professoren zu ruinieren, indem sie ihre Kritik an Israel mit Rassismus, Antisemitismus und Mobbing gleichsetzt. Weiss hatte diese Behauptung als „unbegründet“ bezeichnet und gesagt, dass sie „sich für das Recht der Studenten eingesetzt hat, ihre Standpunkte im Klassenzimmer zu äußern“, und hinzugefügt: „Ich weiß nicht, wann das Kritisieren von Professoren verboten wurde.“

Im Grunde geht es den von Weiss kritisierten Linken ja auch um weißenfeindlichen Rassismus, denn sie ernennen „die Juden zu Repräsentanten eines ‚Systems weißer Herrschaft‘ und Israel zum ‚kolonialistischen Siedlerstaat‘“. Dieselben Linken haben natürlich kein Problem damit, wenn weiße Länder von kulturfremden Migranten kolonisiert und überfremdet werden.

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Redaktion

Aber wir wollen nicht abschweifen. Es erschien hier lediglich notwendig einmal genau hinzusehen, wen Elon Musk auf den linken Sumpf angesetzt hat. Immerhin handelt es sich um zwei Leute, von denen eine sich bereits mit den Roten (und wahrscheinlich auch mit deren Islamistenfreunden) herumgeschlagen hat und der andere kann durchaus als Querdenker bezeichnet werden. Allerdings gilt es natürlich im Auge zu behalten, ob angesichts des Engagements von Weiss in Zukunft auf twitter noch Israelkritik möglich ist. Denn schließlich gehört auch das zur Meinungsfreiheit und auch wenn es ein Buch mit dem Titel „Das elfte Gebot: Israel darf alles“ gibt, so ist das noch lange kein Freibrief auch tatsächlich alles zu dürfen.

Nun wollen wir zu diesem wichtigen Thema noch einmal ihren Auftraggeber zu Wort kommen lassen. Er erklärte das Ansetzen von Weiss und Taibbi auch damit, dass in Zukunft mehr Transparenz herrschen solle. „Wir müssen in Zukunft mehr Originaldokumente posten,“ und zwar „damit die Menschen ihre eigenen Schlüsse ziehen können. Es ist offensichtlich, dass es weitreichende Zensur gegeben hat, darunter Dinge, die den Ausgang von Wahlen beeinflusst haben. Es ist wie die verdammten Stasi-Akten. Diese Akten müssen einfach bekannt gemacht werden.“

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Er will, dass die Menschen Twitter wieder vertrauen können und dafür müsse transparent gemacht werden, warum jemand gesperrt wurde. Dann erklärte er etwas, was vielen Linken noch zusätzlich sauer aufstoßen dürfte: „Was bei Twitter passiert ist, ist dass die Werte von San Francisco der ganzen Welt übergestülpt wurden, das sehr links ist. Das ist problematisch“, sagte Musk, wohlwissend, dass es auf der Welt kaum eine linkere Stadt als San Francisco gibt. „In früheren Zeiten wäre der Einfluss einer Stadt wie San Francisco begrenzt gewesen. Aber jetzt betrifft das wegen der Zentralisierung der Sozialen Medien die ganze Welt. Wir brauchen ein ausgewogeneres System, das nicht so linkslastig oder gar linksextrem ist.“

Ein solches System kann Twitter offenkundig sein, aber dafür braucht es laut Musk dort eben unterschiedliche politische Ansichten und mehr Meinungsfreiheit. „Ich will, dass Twitter etwas Gutes bewirkt“, fügte er noch hinzu.

Wollen wir hoffen, dass es ihm gelingt den internen linken Sumpf auszutrocknen und dort echte Meinungsvielfalt herzustellen. Wobei man, bei allem Positiven was es über sein Verständnis von Meinungsfreiheit zu sagen gibt, nicht vergessen sollte, dass er sehr von der Idee des Transhumanismus überzeugt ist. Einer Idee, die den Menschen entmenschlicht, was klar abzulehnen ist. Sollte Musk jemals an einem gebrauchten Computer sitzen und mit dem Ladekreis (dem meistgehassten Symbol der Welt) Bekanntschaft machen, kommt ihm vielleicht die Erkenntnis, dass es doch nicht so gut ist Computerteile im Kopf zu haben. Aber bis es so weit ist, sollte man genau aufpassen, wohin die Reise geht.

Christian Schwochert

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