Hintergrund: Freimaurer – Menschenfreunde oder Teufelsanbeter?

Die Verbindung zwischen Tempelrittern und Freimaurer fasziniert die Menschen, aber was zunächst unterhaltsam und spannend wirkt, ist in Wahrheit eine Bedrohung für alle Völker der Erde. Stellen wir also die Frage, wie menschenfreundlich die Freimaurer wirklich sind. Das ist eine relevante Frage, denn der Umbau der westlichen Welt zu immer größer werdenden Staatenbünden ist die Verwirklichung dessen, wofür die Freimaurer schon immer kämpften. Und der Ursprung dieser Mission lässt sich über die Tempelritter nach Jerusalem verfolgen.

Gastbeitrag von Sascha von Aichfriede

Im vorhergehenden Artikel befassten wir uns mit den Jakobinern und was ihr Name bedeutet1. Dabei kamen Tempelritter (Templer) und Freimaurer ins Spiel. In einem Nebensatz erwähnten wir, was die Freimaurerei bezweckt, warum sie die Maurerallegorie verwendet und wofür der Tempel Salomos steht. Wir gehen darauf nun etwas detaillierter ein.

Die Tarnung eines Wohltätigkeitsvereins

Die Freimaurer stellen sich gerne als Menschenfreunde und Wohltätigkeitsverein dar. Aber warum dann die jahrhundertelange Geheimnistuerei? Natürlich könnte man gelten lassen, dass der ganze kultische Zinnober, die Geheimnistuerei und die Mystik nur dazu dienten, den Anschein von Auserwähltheit und Exklusivität zu vermitteln, um dadurch elitäre (und damit zahlungskräftige) Mitglieder zu gewinnen.

Für einen Wohltätigkeitsverein waren die Freimaurer jedoch zu präsent auf der politischen Bühne und zu deutlich sind die Spuren ihrer Ideologie, setzt sich doch überall ihr Konzept des Staates als ein unpersönliches und zufälliges Vertragskonstrukt durch, dessen Mitglieder sich durch einen Willen auszeichnen und nicht durch Abstammung. Die derzeitige Bundesinnenministerin Faeser bestätigt mit ihrer Umdeuterei des Heimatbegriffs eben genau diese Haltung2. Ziel ist der Weltstaat, für den die Nationen und Völker sterben müssen, um eins zu werden. In ihm ist „Deutschland“ oder „Österreich“ oder „Italien“ nur noch ein administrativer Begriff. Daran hat die Freimaurerei beständig und über die Generationen hinweg mitgewirkt.

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Kulturelle, staatliche und rassische Gleichschaltung als Programm

Auf den ersten Blick (oder das erste Hören) wirken die Freimaurer-Ziele fast sympathisch: Weltbürgertum, Freiheit, Toleranz, Erkenntnis. Aber nur auf den ersten. Auf den zweiten Blick sieht es schon anders aus. Sehen wir uns die zwei zentralen Allegorien der Freimaurer an – zunächst tabellarisch zusammenfassend, dann im Detail:

AllegorieBedeutung
Freimaurerei: Mauern und das Behauen von rohen SteinenDer rohe Stein steht für die urwüchsigen, natürliche Menschen der Welt, nicht nur für einen neuen Freimaurer, den Freimaurerlehrling. Die rohen Steine müssen behauen werden, bis sie gleichförmig sind. Es geht um eine kulturelle, staatliche und rassische Gleichschaltung aller Menschen. Diese gleichgeschaltete Menschheit entspricht dann dem behauenen Stein.
Salomonischer TempelWas macht man mit den behauenen Steinen? Man baut daraus einen Tempel. Einen symbolischen Tempel, den Salomonischen. Der Salomonische Tempel hat mehrere symbolische Bedeutungen:
1. Der Salomonische Tempel ist ein gemeinsamer Bezugsort für das Judentum, für die Freimaurer und auch die Templer3: Die Tempelritter hießen ja in Langform: Arme Ritterschaft Christi vom Salomonischen Tempel.
2. Er ist auch eine Allegorie für die Weltmenschheit: Die gleichgeschalteten Menschen der Welt, die behauenen Steine, werden zu einem harmonischen Gesamtgebäude zusammengefügt.
3. Ebenso ist er ein Symbol für die Weltherrschaft einer judäo-masonischen Religion, in deren Zentrum Luzifer (aka ABaW alias JHWH alias Baphomet) sitzt. Die gleichgeschaltete Weltmenschheit dient ihm als symbolisches Gebäude, in dem er Platz nimmt, um zu herrschen.

3  Bezüglich der Verbundenheit zwischen Freimaurerei und Judentum siehe die Äußerungen des Rabbiners Isaac Wise zitiert in Samuel Oppenheim, The Jews and Masonry in the United States before 1810, Publications of the American Jewish Historical Society, Nr. 19 (1910), S. 1–94 und auch das Buch „Das Studium der Freimaurerei und die ursprüngliche Geschichte derselben“ des Rabbiners Isaak Borchardt von 1869. Zur Bedeutung des Tempel Salomos vgl. Guy L. Beck, Celestial Lodge Above: The Temple of Solomon in Jerusalem as a Religious Symbol in Freemasonry, Nova Religio, The Journal of Alternative and Emergent Religions, Vol. 4, No. 1 (October 2000), S. 28–51.

Nun die Punkte im Detail:

1) Arbeit am „rohen Stein“ … die Verkrüppelung natürlicher Anlagen

Für die Freimaurerei ist die Entwicklung seiner Mitglieder und der ganzen Menschheit wie die Arbeit am „rohen Stein“. Der Mensch ist zu Beginn roh und ungeschliffen, hat Ecken und Kanten. Das schließt auch kulturelle und ethnische Eigenheiten ein. Erst durch die maurerische Bearbeitung, das „Behauen“, wird aus dem Rohling ein vollkommener Baustein. So auch der Mensch: Durch die maurerische Ausbildung wird er zu einem funktionierenden Bestandteil des großen Ganzen, fügt sich zusammen. Es geht um nichts anderes als eine globale Gleichschaltung.

2) Salomonischer Tempel

Was ist das große Ganze? Der Tempel Salomos. Klingt gut? Na ja. Die Freimaurerei als überstaatliche Macht behaut die Menschen, macht sie zu gleichförmigen Weltbürgern, die sich als passende Steine in den Tempelbau einfügen lassen. Sie fügen sich zusammen zum Welttempel der Menschheit. Daran ist nichts humanitär, denn diese Maurerei zerstört die natürlichen Anlagen der Persönlichkeit, beraubt sie aller individuellen, völkischen oder nationalen Eigenheiten. Statt zu fördern, wird zurechtgestutzt. Das ist mit der Arbeit am rohen Stein gemeint und nicht eine charakterliche oder erzieherische Veredelung.

Als Geheimgesellschaft verwendet die Freimaurerei die Bildsprache, also Metaphern. Der Tempel Salomos steht daher nicht für ein konkretes Gebäude, das es zu bauen gilt, sondern für die Weltmenschheit, an deren Bau die Freimaurerei federführend mitwirkt. Dass dafür der Tempel Salomos als Begriff verwendet wird, verrät auch, von wem und von wo aus diese Weltmenschheit geführt werden wird. Mehr darf aus juristischen Gründen nicht gesagt werden.

3) Zirkel und Winkel … mit zweierlei Maß messen

Das bekannteste Symbol der Freimaurer ist neben dem allsehenden Auge unter anderem Zirkel und Winkel. Die Freimaurer selbst erklären ihre Symbole nicht immer einheitlich, aber eine, die man öfter hört, ist die: Der Winkel steht für das Recht, daher auch ein rechter Winkel. Es ist unabänderlich und für alle gleich. Dennoch muss man Recht oder das Gesetz immer im Kontext anwenden. Für die maßvolle und maßgeschneiderte Anwendung des Gesetzes steht der Zirkel, welcher in seinem Maß veränderlich ist.

Klingt zunächst gut, aber: Die elitäre Personalpolitik der Freimaurerei hat sie zu einem Konstrukt gemacht, das Netzwerkerei, Cliquentum und Standesdenken fördert. Zwar setzt sie sich für ein Weltbürgertum ein, jedoch bedeutet dies nicht, dass alle de facto gleich sind, denn auch im freimaurerischen Humanitätsparadies sind manche gleicher als andere. Somit steht der Winkel für das allgemeine Gesetz und der Zirkel für das angepasste Recht für Mitglieder und Freunde. Es wird mit zweierlei Maß gemessen.

Weiterführende Informationen:

Templer, Freimaurer und woher die Jakobiner ihren Namen haben

Giffey-Rede zu Ukraine-Flüchtlingen: Das große Bullshit-Bingo

Rekordinflation: Der Russe ist schuld!

Und genau so sieht es auch in Staaten aus, deren Gründung von freimaurerischen Idealen geprägt war. So die ehemaligen angelsächsischen Kolonien oder südamerikanische Republiken wie Argentinien oder Brasilien. Eigentlich Republiken oder Staaten, in denen gleiches Recht für alle gilt, aber am Ende der Geldbeutel über Recht bekommen entscheidet. In anderen Worten: Plutokratien und damit eine Herrschaft der Vermögenden. Der freimaurerische Weltstaat ist ein Gebilde des Neofeudalismus, in dem eine weltweit vernetzte Oligarchie über ihr von allen konfessionellen, nationalen und rassischen Wurzeln gekapptes Personal herrscht.

Damit diese „Bevölkerung“ nicht durchdreht, die keine identitären Stabilitätsanker mehr besitzt, bleibt nur der unter dem Humanitätsideal errichtete Menschenpark, in dem sich die Menschen in neuen Geschlechtsidentitäten und sexuellen Präferenzen verlieren dürfen. Es wird eine „Verhausschweinung“ (Konrad Lorenz) des Menschen betrieben, damit dieser sich in einer moralisch niederschwelligen Pseudofreiheit im eigenen Schlamm wälzen darf. Der Vertrag zwischen der Oligarchie und seinem Personal ist denkbar einfach: Das Personal akzeptiert die Herrschaft der Oligarchie; die Oligarchie mischt sich dafür nicht ins Privatleben des Personals ein. Es ist jedenfalls genau dieser Rückzug ins Private, der heute schon in der Gesellschaft zu beobachten ist und der noch zunehmen wird. Für die Eliten läuft damit alles nach Plan. Die „Identitätspolitik“ ist also ein Geschäft, bei dem politische Mitbestimmung gegen Sittenlosigkeit eingetauscht wird.

4) Streben nach Erkenntnis … durch Luzifer

Im Übrigen gilt der Winkel des Freimaurersymbols auch als Luzifer – er ist der „Winkelmann“. Es repräsentiert die unveränderlichen und unbarmherzigen Gesetze der physisch-materiellen Welt, die er erschaffen hat. Den Vorwurf der Teufelsanbetung werden die Freimaurer nicht los und reicht zurück bis zu den Anfängen der Freimaurerei, die über die Infiltration der Zünfte und Bauhütten auf die Templer zurückgeführt werden kann.

Das liegt auch an den Freimaurern selbst: Sie sprechen nicht gerne darüber, jedoch ist in ihrer Lehre Luzifer eine maßgebliche Figur4. Nicht als ein gehörntes Monster, sondern eine positive Kraft, die die materielle Welt beherrscht (anders als die spirituelle Welt, das Jenseits). So steht es auch in der Bibel: Als Jesus vierzig Tage in der Wüste war und im Glauben herausgefordert wurde, bot ihm Luzifer (der Teufel) die Herrschaft über die Welt an (vgl. Mt 4,1–11). Dieses Angebot konnte er natürlich nur unterbreiten, weil er diese Welt auch wirklich beherrscht. Die versteckte Botschaft der Bibel ist hier: Jesus musste sich in der Wüste zwischen dem Glauben an den Gott (eher ein Wüstendämon) des Alten Testaments – Jahwe – entscheiden, oder einen anderen Weg gehen. Er ging einen anderen Weg.

Auch in der Geschichte von Adam und Eva, im Garten Eden, ist Luzifer in Form der Schlange eine ambivalente Gestalt, die Erkenntnis bringt – an sich ein positives Erlebnis. Und das Streben nach Erkenntnis ist für die Freimaurer ganz elementar, wodurch Luzifer zum „Partner“ wird. Also die Erkenntnis, wie man die Welt beherrscht. Weil die Freimaurerei überkonfessionell ist, verwenden sie auch einen Metagott, den ABaW5. An seine Stelle lässt sich problemlos Luzifer oder Jahwe einfügen, auch wenn die Freimaurer dies gerne abstreiten oder vernebeln. Und so ist auch der errichtete Tempel Salomos als Behausung für Luzifer gedacht – aber damit ist eben nicht ein Gebäude gemeint, sondern die Weltmenschheit. Und dieser masonisch zurechtgestutzte globale Mensch lebt in einem Weltstaat. In diesem dient er Luzifer6.

Weiterführende Informationen:

Andrei Raevsky: »Die anglozionistische Weltmacht wird fallen!«

Trump ist nur der Anfang – Wer ist der Nächste?

Initiative gegen „Judenhasser“ – Signal ohne Wirkung?

Das hat natürlich nichts mit einem vulgären oder schwarzmagischen Satanismus zu tun, und dennoch dürfte den meisten Menschen die Idee einer Luzifer-Verehrung Probleme bereiten. Daher wird dieser Teil der Freimaurerlehre auch geheim gehalten, weil der Normalmensch sie missverstehen würde.

Problematisch ist diese Luzifer-Verehrung aber dennoch, weil sie eine Hinwendung zum Materialismus darstellt. Es ist das Wissen über die Unterwerfung der Welt, die es zu erlangen gilt. Der Freimaurer stellt nämlich das eigene Wesen über alles; aus dem irdischen Leben ist das Maximum an materiellem und sinnlichem Nutzen herauszuholen. Somit ist auch der fünfzackige Stern (Pentagramm) – er ziert zunehmend die Flaggen dieser Welt – das Symbol für den Menschen (in ihn passen Kopf und ausgestreckte Extremitäten) und dessen Überhöhung, welches im Gegensatz zum Kreuz steht, das ein Symbol für Demut und Opferbereitschaft ist.

Die Freimaurer-Welt ist eine seelenlose Welt ohne wirkliche Ideale. Zudem ignoriert die freimaurerische Philosophie jegliche rassisch-biologischen Gesetze, wodurch eine Menschheit des Niederen und nicht des Edlen droht. Es ist eine zutiefst hässliche Welt. Und genau daran wird diese Herrschaft scheitern: Der Freimaurer will sich zwar am Materiellen ergötzen, erschafft aber rassisch eine Menschheit, die zu materieller Produktivität unfähig ist. Lösen kann er dieses Problem nur, in dem das wenige, dass diese unproduktive Menschheit erzeugt, ausschließlich der Oligarchie zugutekommen lässt, während die Mehrheit darbt. Darin liegt aber bereits der Keim einer Revolte und damit für den Untergang dieser Herrschaft.

Übrigens ist nicht nur die Anbetung Luzifers ein ketzerischer Akt, sondern auch der Bau am Tempel Salomos, also die Metapher für die Errichtung einer Einheitsmenschheit und des Weltstaats unter Luzifers Führung. Die Verwirklichung des Weltstaats ist nichts anderes als der Turmbau zu Babel.

Lesen Sie hierzu mehr in der Januar-Ausgabe der Deutschen Stimme im Artikel „Die Bibel: Plädoyer für die Völker“:

Titel der Januar-Ausgabe der DEUTSCHEN STIMME 2023

5) Teufelsanbetung und Abkehr von Jesus Christus

Gerade dieser Aspekt der Luziferverehrung speist die Verschwörungstheorie; sie ist ebenso ein Verbindungsstück zwischen Freimaurerei und den Templern. Als den Templer um 1300 der Prozess gemacht wurde, war einer der wesentlichen Vorwürfe die Abkehr von Jesus Christus und die Hinwendung zu einem Dämon, nämlich Baphomet, den wir mit Luzifer, Jahwe usw. gleichsetzen dürfen.

Der Vorwurf dürfte zutreffend gewesen sein. Es ist ja nicht so unwahrscheinlich, dass die Templer im gelobten Land langsam Zweifel bekamen an den christlichen Dogmen von der unbefleckten Empfängnis der Maria und so weiter. Die Ritter stießen im Heiligen Land auf muslimische und jüdische Gelehrte, die Zugriff hatten auf das Wissen der Antike, das Wissen der Römer und Griechen, der Babylonier, der Ägypter7. Es wird den Templern ziemlich schnell klar geworden sein, dass sie es hier mit Leuten zu tun hatten, die wesentlich mehr Wissen besaßen als sie selbst. Die Konfrontation mit dem Islam und dem Judentum, kombiniert mit den Ungereimtheiten der Jesusgeschichte, nährten sicherlich Zweifel.

Im Islam und auch im Judentum spielt Jesus Christus eine andere Rolle als im Christentum. Im Mainstream-Judentum ist Jesus Christus nach talmudischen und rabbinischen Quellen ein Zauberer, Unruhestifter und Verführer, seine Hinrichtung deswegen rechtens; im Islam ist er (nur) einer von vielen Propheten. Man kann sich bildlich vorstellen, wie die Templer im Gespräch mit den Gelehrten des Orients waren und sich zunehmend von der Frage peinlich berührt fühlten: „Glaubt ihr denn wirklich an die unbefleckte Empfängnis?“ Auch der Koran enthält in Sure 4, Verse 156–158 Andeutungen, dass Jesus nicht am Kreuz starb und dass er ein uneheliches Kind der Maria war.

Unsere Empfehlung:

Ebenfalls dürften die Templer mit der antiken antichristlichen Kampfschrift Wahre Lehre des Griechen Kelsos konfrontiert worden sein, der Jesus als einen unehelichen Sohn von Maria und einem römischen Soldaten namens Panthera entlarvt, weswegen Josef Maria verstieß und diese deswegen umherirrte und Jesus in einem Stall auf die Welt brachte. Um das zu kaschieren, machte Jesus später daraus die Geschichte einer wundersamen Zeugung. In das gleiche Horn (mit einigen Variationen) blies später das jüdische Traktat Toledot Jeschu. Und als die Zweifel an der christlichen Lehre langsam stärker wurden und Machtkonflikte mit dem Papst und dem französischen König stärker wurden, da war der Boden bereitet für die Saat, die ihnen Gelehrte im „Heiligen Land“ einpflanzten.

Das Angebot an die Templer war, Insider einer Geheimlehre zu werden und einen Platz am Tisch der Weltherrscher zu erhalten, an der Seite des auserwählten Volkes, während die Völker der Erde langsam gleichgeschaltet und letztlich versklavt werden sollten. Die Templer waren mit ihrer überstaatlichen Organisation schließlich ein interessanter Verbündeter. Der Papst und der König von Frankreich kamen jedoch dahinter und entsprechend war eine der wesentlichen Anklagen gegen die Templer deren Machtausweitungsstreben.

So die Deutung der Geschichte, die dazu führte, dass auch in NS-Deutschland die Freimaurerei verfolgt wurde. Aber auch die katholische Kirche untersagte ihren Mitgliedern unter Androhung der Exkommunikation die Mitgliedschaft in den Logen.

6) Die Freimaurer als Templer-Nachfolgeorganisation

Wie in unserem „Jakobinerartikel“ bereits erklärt, führten die Templer unter anderem in der Tarnorganisation der Bauhütten (aus der sich die Freimaurerei entwickelte) ihre Mission weiter aus, mit dem Ziel, eine judäo-masonische Weltherrschaft zu etablieren, wie vor allem rechte Historiker unterstellen. Machtgelüste, Auserwähltheitsgedanken und Rachegefühle gegenüber Kirche und Monarchie, speisten ein umtriebiges Tun.

7) Die Geheimnistuerei der Freimaurer

Diese Geheimnistuerei der Freimaurerei, ihr Weg von 33 Graden (je nach System), ergibt dann Sinn, wenn man weiß, dass der Bruder immer mehr Einsicht in eine Lehre erhält, die man allgemein als ketzerisch und verschwörerisch bezeichnen würde. Das wäre heute weit weniger ein Risiko, aber entwickelt hat sich dieses System zu einer Zeit, in der die masonischen „Enthüllungen“ Gefängnis, soziale Ächtung und Todesstrafe bedeutete.

Das Durchlaufen der vielen Grade dient natürlich nicht nur der Hinführung zu einer „schockierenden Erkenntnis“ (Luzifer ist der Gott), sondern auch der Beobachtung des Kandidaten. Die Freimaurer möchten niemandem ihr Geheimnis (ihre Irrlehre) anvertrauen, der damit später gegen sie wirken könnte. Man bekommt immer nur kleine Häppchen auf einem langen Weg, auf dem man genau beobachtet wird.

Und dennoch wagen ehemalige und aktive Freimaurer immer wieder das deutliche Wort: der ehemalige Freimaurer Maurice Caillet wird gerne zitiert; Jan van Helsing lässt in seinem Buch „Geheimgesellschaften 3“ einen Freimaurer aus dem Nähkästchen plaudern. Wichtig ist, dass es wenige Hochgradfreimaurer gibt, die wirklich zum innersten Kern ihrer (eigenen) Wahrheit vorgedrungen sind und dass viele Freimaurer unterer Grade überhaupt nicht wissen, welchem Verein sie dienen, glauben sogar an das Märchen vom „humanistischen Bund“, der lediglich Charakterbildung betreibt und Wohltätigkeit übt. Im Übrigen war auch bei den Templerprozessen die Geheimniskrämerei einer der Hauptanklagepunkte.

Unsere Empfehlung:

Spielt die Freimaurerei heute noch eine Rolle?

Jein. Bis ins späte 20. Jahrhundert hatten aktive Freimaurer überall in der westlichen Welt die Schaltzentralen der Macht zunehmend durchsetzt. Heute ist das nicht mehr so. Und dennoch bestimmt sie die Politik des Westens, denn ihre Ideen sind heute Mainstream. Man muss heute also kein Freimaurer sein, um Freimaurerei zu betreiben – es reicht, mit dem Strom zu schwimmen: als braver Wähler der bundesdeutschen Blockparteien, als kosmopolitischer Top-Manager, als Mitglied eines internationalen Austauschprogramms oder durch das Leben als Migrant.

Die Freimaurer können sich heute zurücklehnen und zusehen, wie eine Welt nach ihrem Geschmack entsteht. Sie mag kommen, sie wird wahrscheinlich auch kommen, aber sie wird an ihren Widersprüchen und immanenter Ungerechtigkeit am Ende doch scheitern.

Fazit

Einfluss hatten die Freimaurer auf die Geschichte auf jeden Fall – bis in die höchsten Kreise hatte und hat sie Mitglieder. „Die Schicksalsstunde weht nicht über Schlachten und Konferenzen, Brand und Löschung, sondern über der Bauhütte“, soll der B’nai-B’rith-Logenbruder Walther Rathenau gesagt haben. Und der ehemalige britische Premierminister Benjamin Disraeli gab zu bedenken: „Ein großer Teil Europas [ist] mit einem Netzwerk [von] Geheimgesellschaften überzogen, so wie jetzt die Oberflächen der Erde mit Eisenbahnen überzogen sind. Und was sind ihre Ziele? […] Sie wollen keine konstitutionelle Regierung; sie wollen keine verbesserten Institutionen; sie wollen weder Provinzialräte noch Stimmzettel; — sie wollen die Bodenverhältnisse ändern, die jetzigen Bodenbesitzer vertreiben und kirchlichen Einrichtungen ein Ende bereiten.“8

Machen wir uns nichts vor: Die Freimaurer sind keine Menschenfreunde. Ihr kosmopolitisch-plutokratisches Gesellschaftsbild sieht als Ziel einen hierarchischen Weltstaat, total beherrscht von einer kleinen Elite, die sich aus ihnen selbst rekrutiert sowie einer bestimmten Ethnoreligion, deren Namen aus juristischen Gründen nicht genannt werden darf. Ihr Programm wird aber mittlerweile von unzähligen verwandten Organisationen verfolgt und ist vorrangig im Westen gesellschaftlicher Mainstream geworden.

Die heutigen Freimaurer sind im Wesentlichen Verwalter eines Andenkens an das erfolgreiche Wirken der Freimaurerei mit und seit der Aufklärung. Dennoch ist die aktive Freimaurerei auch Bewahrer eines Irrglaubens, der Völker und Nationen zerstört und das macht sie automatisch gefährlich. Und unsere Nachkommen werden uns dafür verfluchen, dass wir nichts dagegen unternommen haben.

Unsere Empfehlung:


1  https://deutsche-stimme.de/templer-freimaurer-und-woher-die-jakobiner-ihren-namen-haben/ (Aufruf: 17.03.2023).

2  https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/nancy-faeser-heimat-umdeuten-100.html (Aufruf: 13.06.2022).

4  https://freimaurer-wiki.de/index.php/Luzifer_/_Lucifer (Aufruf: 14.06.2022).

5  ABaW = Allmächtiger Baumeister aller Welten.

6  Als Quelle hierfür dient unter anderem das Interview, das Jan van Helsing und Stefan Erdmann mit dem Freimaurer Wolfgang Stark führten, verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=u3Uk7W8d_W0 (Aufruf: 14.06.2022).

7  Eine Bibliografie zu den Interaktionen zwischen den Religionen und Kulturen in den Kreuzfahrerstaaten findet sich unter anderem hier: https://glasgow.rl.talis.com/lists/BF989769-C27C-CBC1-37E0-37C5A749A081/bibliography.pdf?style=acm-sig-proceedings (Aufruf: 13.03.2023).

8  https://hansard.parliament.uk/Commons/1856-07-14/debates/747bc932-8f2d-4765-a8ad-660bddb61d24/CommonsChamber (Aufruf: 17.03.2023).

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2 Antworten

  1. Man merkt, dass der Autor keinen Schimmer hat, wovon er schreibt.
    Schlecht recherchiert und reißerisch verleumdend dargestellt.
    Setzen, 6

    1. Wirklich? Wo hat er denn schlecht recherchiert? Bitte genaue Entkräftigung oder Mund halten.