Ein „Ende der alten Welt“ hat unsere Geschichte schon öfter erlebt:
Das Ende des römischen Imperiums mit der Völkerwanderungszeit, das Ende des Mittelalters mit dem Paradigmenwechsel von Weltanschauung und bürgerlichem Selbstbild, das Ende der „Guten alten Zeit“ mit der Urkatastrophe Europas, dem ersten Weltkrieg.
Und auch heute spüren wir, dass wir an einer „Zeitenwende“ stehen … abgezeichnet hat sich das spätestens seit 2014 – doch jetzt ist es unübersehbar: Die alte Welt ist am Ende. Die westliche Welt steht an dem Punkt, wo Zivilisationen und Kulturen im Zyklus der Weltgeschichte schon immer untergegangen sind. Und das nicht zwangsläufig immer wegen Kriegen und Naturkatastrophen, sondern einfach weil die Gesellschaft der Entwicklung nicht mehr hinterher kam.
Aufstieg und Untergang sind in der Menschheitsgeschichte nichts Ungewöhnliches und immer ging es irgendwo weiter. Ein Ende der alten Welt bedeutet auch immer die Entstehung einer neuen Ordnung – im Gefüge der Naturgesetze entsteht immer aus Chaos Ordnung, auch wenn es schmerzhaft ist.
Von Kathrin Trommer
Die Ära, in der der Westen sich als Nabel der Welt sah, geht zu Ende.
Der Gipfel der BRICS in Südafrika, der vom 22. bis 24. August in Johannesburg stattfand, hat dies wohl endgültig bewiesen. Südafrika hatte 70 Staats- und Regierungschefs dazu eingeladen. Aber darunter war nicht einer aus dem goldenen Westen. Frankreichs Präsident Macron hatte zwar um eine Einladung gebeten, doch das schien die aufstrebenden Mächte der BRICS nicht mehr zu interessieren. Die Zeit ist gekommen, wo der Osten und der globale Süden sich vom westlichen Hegemon emanzipieren. Und die westlichen Herrschaften müssen zunehmend hilflos dem Wandel der Welt zuschauen.
Weiterführende Informationen:
Internationales Wirtschaftsforum in St. Petersburg: Sortiert sich die Welt neu?
Drei Gipfeltreffen – dennoch: Im Westen nichts Neues!
Eine beeindruckende Anzahl an Ländern bekundete bereits ihr Interesse an einem Beitritt in die BRICS. Der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow äußerte im Vorfeld des Gipfels, dass insgesamt fast zwei Dutzend Länder den BRICS beitreten wollen. Südafrikas BRICS Sherpa, Anil Sooklal, der Botschafter für Asien und BRICS im südafrikanischen Außenministerium ist, hatte Mitte Juli sogar noch mehr erwähnt: Sooklal zufolge, hatten zu dem Zeitpunkt formell bereits 22 Länder um ihren Beitritt gebeten. Und eine vergleichbare Anzahl hatte informell Interesse an einer Mitgliedschaft geäußert. Damit sind die BRICS in der Lage, auf über 40 Länder anzuwachsen!
Zum Gipfel in Johannesburg sprach man von einem historischen Moment und von gleichberechtigten souveränen Beziehungen zu anderen Staaten. Die Parameter für die Aufnahme neuer Mitglieder wurden festgelegt und im Ergebnis des südafrikanischen Gipfels werden nun bereits sechs neue Länder in die BRICS aufgenommen: Argentinien, Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien, Äthiopien und Ägypten. Das Bündnis wächst damit auf 11 Mitgliedsstaaten und wird zu einem wirtschaftlich stärkeren Verbund als die G7 werden.
Die Welt der monopolaren westlichen Ordnung geht zu Ende …
Schicksalszeit der Menschheit
Wir alle sind hier und jetzt Zeugen eines Wandels. Nicht irgendeines Wandels, nein, es ist etwas fundamentales, eine Schwelle der Geschichte. Die Menschheit steht am Scheideweg: Was jetzt gerade vor unseren Augen geschieht, wird das Schicksal der Menschheit bestimmen. Mit derartigen Worten umreißt kein geringerer als Wladimir Putin das aktuelle Zeitgeschehen.
Ein eindrucksvolles Zitat aus Putins Valdai-Rede im Oktober 2022 lautet:
„Diese historische Periode der ungeteilten Vorherrschaft des Westens im Weltgeschehen geht nun zu Ende, die unipolare Welt gehört der Vergangenheit an. Wir stehen an einem historischen Wendepunkt, vor dem wahrscheinlich gefährlichsten, unvorhersehbarsten und doch wichtigsten Jahrzehnt seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.“
Es gibt viele unter uns, die im Moment gebannt nach Russland schauen – denn zumindest über eine Sache sind sich alle einig: Der Osten schickt sich an, einiges zu verändern … und er bringt die bisher bestehende Ordnung ins Wanken! Frank-Walter Steinmeier brachte es wohl am treffendsten auf den Punkt als er erbost sagte: „Putin hat das Schachbrett umgeworfen!“ Und nicht wenige sehen genau darin zunehmend eine neue Option, um einen Weg außerhalb des bestehenden westlichen Irrenhauses zu suchen.
Weiterführende Informationen:
Das nahende Ende der völkerfeindlichen Globalisierung
Globalisierung: Der Kampf gegen die Meinungsfreiheit wird international!
Raisina-Dialog: Geopolitik in Bewegung
Wir alle schicken uns jetzt in diesem Moment an, etwas funktionsfähiges Neues zu erschaffen – bevor das Alte zerbricht. Und wahrscheinlich kann es vorher auch gar nicht zerbrechen. Man kann eine neue Zeit nicht holen, man kann nur auf sie zugehen. Den Vorschlaghammer für das Alte braucht man dabei gar nicht. Denn Energie folgt der Aufmerksamkeit: Wer seine Energie in den Aufbau steckt und nicht in die Zerstörung, der wird merken, dass alles sich zur rechten Zeit fügen wird. Was natürlich nicht bedeutet, dass diese Zeitenwende zur Gänze friedlich und ohne jegliches Leid ablaufen wird! Nicht im Großen und nicht geopolitisch… Das muss uns klar sein!
Das Blatt wendet sich
„Aus dem Osten kommt das Licht“, so heißt es seit alters her. Und wie Thomas Fasbender es in seinem Buch „Freiheit statt Demokratie“ (2014) so treffend schreibt:
„Zum dritten Mal in fünfhundert Jahren steht die westliche Welt vor einem Paradigmenwechsel. Die erste Erkenntnis war, dass der Kosmos sich nicht um die Erde dreht, die zweite, dass er sich nicht um die Sonne dreht, und die dritte ist, dass er sich nicht um die westlich-demokratische Weltanschauung dreht.“
Die alte Welt der westlichen Ordnung zerfällt Stück für Stück wie ein Kartenhaus. Es begann mit Corona und wird nun fulminant mit dem Krieg in der Ukraine. Jeder weiß inzwischen, dass es ein Stellvertreterkrieg ist. Aber wieviele sind sich bewusst, dass es in diesem Krieg um viel mehr geht als um die Ukraine, um Russland und um die NATO?
Putin sagt es ohne Umschweife: Dieser Krieg markiert das Ende westlicher Hegemonialherrschaft. Und Russland sieht sich im Kampf um seine Kultur, um sein Recht es selbst zu sein und frei nach eigenem Willen zu leben: Das aktuelle Schlachtfeld ist nicht nur ein militärisches in der Ukraine, sondern auch ein geistiges, auf dem Identität und Tradition gegen die Cancel-Culture des Westens verteidigt werden.
Und tatsächlich sieht Russland sich in einer stellvertretenden Position für alle Kulturen, denn es gibt dort diesen Volksgeist sich notfalls für das Wohl der Welt zu opfern. Wenn Russland gezwungen wird, auf ein Schlachtfeld zu ziehen um die Menschheit geistig zu retten, dann wird Russland dazu bereit sein. Und jeder, der selbst an seiner Kultur, seiner Sprache und an seiner Heimat hängt, jeder, der mit großem Bedenken die immer fataleren Auswüchse der Cancel-Culture verfolgt, wird sich dem wohl unweigerlich anschließen.
Weiterführende Informationen:
»Great Reset oder echter Neuanfang? – Die Wirtschaftsordnung der Zukunft«
Weltwirtschaftsforum 2023 in Davos: Geschäftsmodell Weltuntergang
»Die neue Weltwirtschaft: Nicht global, sondern vernetzt«
Die Zeitenwende bringt immer deutlicher hervor: Die Völker der Welt wollen keine Vasallen sein, sie wollen ihre Geschicke selbst bestimmen. Und so erleben wir aktuell den Aufstieg der BRICS als eine multipolare Alternative für eine neue Ordnung. Und irgendwo unter der Oberfläche von Europa werden Menschen hellhörig wenn ausgerechnet Wladimir Putin sagt, dass er überhaupt nicht daran zweifelt, dass eines Tages die Zeit kommen wird, wo Europa seine vollständige Souveränität zurück erlangt. Gerade auf Deutschland spielt er in diesem Zusammenhang immer wieder an. Der Wandlungsprozess der Geschichte ist unaufhaltsam … und die Geschichte wird früher oder später alles an seinen Platz stellen – da ist sich Putin sicher, und es klingt nahezu prophetisch.
Mehr und mehr Menschen erkennen, dass Institutionen wie WHO und NATO keines Wegs ihrem Schutz dienen, sondern Werkzeuge in den Händen globalistischer Eliten sind, denen das Wohl der Menschen und die Freundschaft der Völker egal sind!
Wir sind in einer Zeit angelangt, wo alles davon abhängt, dass die Menschen erkennen, dass sie wieder Mensch werden müssen, und dass sie wissen welche Wahl sie haben. Das Volk ist die Grundlage der Souveränität. Und wofür entscheidet ein Volk sich?
Neoliberalismus vs. Tradition
Im Mai hat Thomas Röper ein Interview mit Maria Sacharowa, der Sprecherin des russischen Außenministeriums geführt. Während des Gesprächs fragte Maria Sacharowa ob man im Westen, in Frankreich, noch Alexandre Dumas liest und sagte, dass man ihn in Russland liest. Diese Aussage der russischen Diplomatin ist genau so bemerkenswert wie traurig: Die Russen halten viel von der Weltliteratur, auch Putin betont das immer wieder. Aber im Westen? Wer liest im Westen noch Alexandre Dumas? Er schrieb eine der bekanntesten Geschichten der Weltliteratur – „Die drei Musketiere“. Doch was passiert, wenn man sich in Westeuropa auf die Straße stellt und einfach mal die Leute fragt, ob sie wissen, wer Alexandre Dumas war…?
Es ist der Trugschluss unserer Zeit, dass der Neoliberalismus der Schlüssel zu einer freiheitlichen Gesellschaft ist. Die Wahrheit ist, dass er genau das Gegenteil bewirkt – wie Fjodor Dostojewski eine seiner Figuren im Roman „Die Besessenen“ sagen lässt: „Die grenzenlose Freiheit verlassend, eröffne ich den grenzenlosen Despotismus!“
Unsere Empfehlung:
Die moderne im Westen propagierte „offene Gesellschaft“ bewirkt keine Freiheit sondern zerstörerische Absurditäten. Sie zerstört Identität, Glaube und Tradition, sie zertrümmert selbst alle Grundpfeiler der menschlichen Gesellschaft und Gemeinschaft. Und am Ende ist niemand unfreier als der, der im grauen Strom der Masse, Identitätslos mit 12 verschiedenen Pronomen, erstickt zwischen Smartwatch, Selfies und Anglizismen, nicht mehr nur einen einzigen großen Dichter der Weltgeschichte zitieren kann.
Die westliche Gesellschaft ist an einem Punkt angekommen, wo sie plötzlich merkt, wie kalt das Leben zwischen blinkenden Reklamen, all inclusive und dem neusten Smartphone geworden ist. Der Mensch ist nicht gemacht für grenzenloses Horten von Besitz, für ständig neuste Trends, für Selbstdarstellung bis hin zum Verlust der eigenen Seele.
Der Mensch braucht in all seinem voranschreiten und bei aller technologischen Entwicklung trotzdem auch den Halt seiner Kultur, er braucht Werte, das Wissen seiner Ahnen, er braucht einen Glauben und er braucht Mythen, er braucht die Geschichten und Legenden seines Volkes, die ihm seine Herkunft erklären, er braucht eine feste Identität, einen Sinn im Sein. Weder TickTock noch Instagram können damit dienen. Aber Volksdichter können das. Lieder und Geschichten können das. Traditionen können das. Das Gute liegt im Einfachen. Und genau das brauchen wir für eine starke, mündige und selbstbewusste Gesellschaft.
Neue Wege
Die Aufgewachten unter uns schicken sich auch im Westen bereits an, sich auf genau solch einen Weg zu begeben. Sie brechen mit alten Verhaltensweisen, mit den verschrobenen zerstörerischen Dogmen einer dekadenten Gesellschaft, sie verschieben Grenzen, suchen neue Wege, definieren das Gefüge der Arbeit neu, entwickeln ein neues Selbstbildnis und eine neue Gesellschaftsordnung … wobei, man muss schmunzeln, denn vieles davon ist gar nicht neu, sondern enthält ein tiefes Sehnen nach den Wurzeln unserer Kulturen!
Die Menschen wollen zurück zum „Guten Alten“ – genau darin liegt ihre Erneuerung! In mühevoller und hingebungsvoller Suche die Wurzeln der Ahnen wieder ausgraben. All die Werte, die unserer Gesellschaft im kalten Neoliberalismus abhanden gekommen sind. Die „Gute alte Zeit“, die uns als rückständig ausgeredet wurde und die wir für ein paar schillernde Glasperlen weggeworfen haben … Es sind genau die Traditionen und festen familiären Anker, die Wladimir Putin in Russland bewahrt und auf soliden Boden stellt.
Unsere Empfehlung:
Menschen brauchen Ankerpunkte und Menschen sind auch nicht „alle gleich“ – nein, wir sind verschieden: Kulturen sind verschieden, Jung und Alt sind verschieden, Mann und Frau sind verschieden. Und all das ist auch gut so.
Die Schönheit des Zusammenlebens liegt in der Einzigartigkeit der natürlichen Vielfalt, in Respekt und gegenseitigem Lernen, ohne irgendetwas zu „canceln“, gleich zu machen oder anzupassen. Deswegen ist, statt „alle Menschen sind gleich“, der Ausspruch „alle Menschen sind wertvoll“ viel passender. Alle Menschen mit ihren unterschiedlichen Kulturen, Traditionen, Religionen, Weltanschauungen und Philosophien – alle Völker in ihrer freien Selbstbestimmung – haben ihren eigenen wertvollen Beitrag zur Geschichte der Menschheit.
Porte oder Loch?
Die Rückbesinnung auf die Traditionen, der Anker der Familie, das Bewusstsein für die Souveränität des eigenen Volkes: All das sind Dinge, die sich gerade im kollektiven Bewusstsein vieler Menschen-Gruppen formieren. Und so wie diese Gruppen sich eben jetzt gerade mehr und mehr verbinden und vernetzen, wächst langsam aber beständig, unter dem Dreck einer dekadenten Gesellschaft, etwas Neues heran.
Diese Entwicklung ist nicht aufzuhalten und wir können wirklich getrost darauf vertrauen, dass die Geschichte alles an seinen Platz stellen wird. Denn allein schon die Naturgesetze richten ganz automatisch alles darauf aus, dass widernatürliches und absurdes hinweggewischt wird. Die Zeitdauer spielt dabei keine Rolle. Nur die Entscheidung.
Unsere Epoche, unser Zeitalter, besitzt einen Unterschied zu zum Beispiel der Zeit des Zusammenbruchs der Sowjetunion. Mit allem was die Menschheit bisher erlebt hat, mit ihrem historischen Gedächtnis, steht ihr nun ein geistiger Sprung offen, die Möglichkeit einer ethischen Renaissance. Doch wie in allen Dingen liegt auch hier die persönliche Wahl und das tatsächliche Anwenden der Erfahrung zu Grunde. Denn wer seine Geschichte nicht kennt, der ist dazu verdammt sie zu wiederholen. Also: Gehen wir durch die Pforte, oder fallen wir in das Loch?
Noch lieferbar:
Genau diesen Kampf beobachten wir alle gerade. Wir sind Zeuge und gleichzeitig auch selber Akteure eines Ringens um eine neue Ordnung: Großes Erwachen oder Great Reset? Beide sind die Zeitenwende, beide fühlen sich in ihren Grundzügen gleich an – denn beide sind ein „Ende der alten Welt“. Und beide geschehen gerade parallel zueinander! Der Unterschied liegt im Ergebnis – wofür wollen wir uns entscheiden? Welchen Weg wollen die Völker der Erde beschreiten? Eine gleichmachende Identitätslosigkeit nach Klaus Schwab? Oder eine neue gerechtere multipolare Weltordnung auf dem Weg der BRICS? Oder sollen wir für uns gar einen eigenen dritten Weg wählen?
Der Sturm unserer Zeitenwende zieht über uns hinweg. Halten wir stand wie eine mächtige Eiche? Brechen wir wie ein morscher Turm? Biegen wir uns geschmeidig weg wie das Gras? Oder kombinieren wir gar all diese Eigenschaften, lassen wegbrechen was wegbrechen soll und formen uns unbeeindruckt neu? Mit der schöpferischen Energie der menschlichen Kreativität zwischen Kultur und Erfindungsgeist.
Dazu gehört auch immer, den Atem der Zeit zu spüren, Fortschritt aufzugreifen und positiv zu nutzen – ohne darüber Tradition, Kultur und Identität zu zerstören. Die Gesellschaft braucht einen offenen Diskurs, wie die Errungenschaften der Moderne, die Digitalisierung und die KI, zu nutzen sind. Diese Dinge sind nicht zur Gänze schlecht – die Frage ist aber, wie wir sie nutzen: Für unser Vorankommen und zum Wohle der Menschen? Oder zu ihrer Versklavung? Auch das ist eine Schwellen-Entscheidung von schicksalhafter Bedeutung! Dient die KI-Technologie zum Beispiel der Wirtschaft und der Medizin? Oder wird sie für die dystopischen WEF-Pläne eines Yuval Harari genutzt, der offen in Interviews sagt, dass die Menschen damit zu „hackbaren Tieren“ gemacht werden sollen.
Aus unserem Verlagsangebot:
Alles an unserer Zeitenwende ist auf die große Entscheidung ausgerichtet: Pforte oder Loch! Und es ist die Entscheidung eines jeden einzelnen von uns. Die Annahme, dass „wir Kleinen“ nichts ausrichten können, ist schlicht und ergreifend falsch. Jeder von uns gestaltet seine Umwelt mit persönlichen Entscheidungen, die im kollektiven Gefüge der Gesellschaft etwas formen. Wir müssen uns nur dessen wieder bewusst werden. Wir alle haben eine Verantwortung für die Welt, für unsere Kinder, Enkel und Urenkel.
„Ich bin davon überzeugt, dass der Diktatur nur die freie Entwicklung von Ländern und Völkern entgegenstehen kann, dass der Degradation des Individuums die Liebe zum Menschen als Schöpfer entgegenstehen kann, dass primitiver Vereinfachung und Verboten die blühende Komplexität von Kulturen und Traditionen entgegenstehen kann.
Die Bedeutung des heutigen historischen Moments besteht gerade darin, dass sich vor allen Zivilisationen, Staaten und Staatenverbände die Möglichkeit einer eigenen, demokratischen, originellen Entwicklungsweise eröffnet. Und vor allem glauben wir, dass die neue Weltordnung auf Recht und Gesetz beruhen muss, dass sie frei, unverwechselbar und gerecht sein muss.“
Wladimir Putin, Valdai-Rede vom Oktober 2022
Zu meiner Person:
Ich bin 36 Jahre alt, gebürtige Zschorlauerin und nach wie vor hier zuhause. Also durch und durch Erzgebirgerin Ich habe an der TU-Chemnitz europäische Geschichte studiert und den Abschluss Bachelor of Arts.
Beruflich ist bei mir von allem etwas dabei, da man auf dem Dorf als Historiker nur schwer etwas findet. Aber der heimatverbundene Patriot verlässt sein Erzgebirge eben nicht. Ich bin freiberuflich Kräuterpädagogin und habe die letzten 5 Jahre als Gärtnerin gearbeitet. Nun suche ich sozusagen neue Horizonte.
Einen politischen Werdegang habe ich bisher nicht direkt. Ich fange grad an mich in dieser Hinsicht stärker zu engagieren im Hinblick auf die kommenden Kommunalwahlen.
Kathrin Tommer