Atomkraftwerk als Kriegsgrund – Selenskyj spielt mit dem Feuer

Der ukrainische Präsident lässt offenbar das AKW Saporischschja beschießen und schiebt fadenscheinige Gründe dafür vor. Gleichzeitig warnt er Europa vor einer nuklearen Katastrophe. Ganz klar: Die Ukraine will mit einem GAU die NATO und speziell die Westeuropäer zu einem Kriegseintritt provozieren. Die Verzweiflung muss groß sein. Die Botschaft der Ukrainer an den Westen ist deutlich: „Gehen wir unter, geht ihr mit.“

Gastbeitrag von Sascha von Aichfriede

Das ukrainische AKW Saporischschja ist seit etwa März von russischen Truppen besetzt. Ukrainische Truppen griffen es kürzlich an. Die Begründung ist, dass russische Truppen das AKW angeblich als Festung und Basis für Angriffe auf ukrainisches Gebiet nutzen würden1.

Nach den ersten Angriffen am 5. August musste ein Reaktor heruntergefahren werden. Bei Angriffen am vergangenen Donnerstag wurden eine Pumpstation und Strahlungssensoren beschädigt. Die ukrainischen Behörden und westliche Verbündete fordern eine entmilitarisierte Zone rund um das AKW und einen Abzug der russischen Truppen“, berichtete die Tagesschau. Weiters schrieb sie: „Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Europa vor einer wachsenden atomaren Gefahr gewarnt. Angesichts der andauernden Kämpfe rund um das Atomkraftwerk Saporischschja warnte er in einer Videobotschaft davor, dass sich ‚die radioaktive Bedrohung für Europa so erhöht, wie es sie nicht einmal zu den schwierigsten Augenblicken der Konfrontation in den Zeiten des Kalten Krieges gab.‘“

Weiterführende Informationen:

US-Denkfabrik: Wie die Ukraine schöngeredet wird

Ukraine: Die „Freunde“ sind zurück

Kriegsgefahr durch mangelnde Souveränität

Das AKW Saporischschja als Teil der Propaganda

Selenskyj provoziert Totaleskalation – aus Verzweiflung

Bereits im März schrieb die Deutsche Stimme, dass Selenskyj sich dazu hinreißen lassen könnte, einen Großbrand in Form eines GAUs selbst zu entfachen2, um die „westliche Feuerwehr“ namens NATO anzulocken. Die Angst vor einer Wiederholung Tschernobyls ist glatte Erpressung, die die Ukraine hier betreibt.

Die Verzweiflung muss groß sein. Zwar stellt die Ukraine und der Westen die Kriegslage so dar, als wäre die Niederlage Russlands nur noch eine Frage der Zeit, tatsächlich aber hält sich die Ukraine nur mithilfe der westlichen Militärhilfe über Wasser. Das sind nicht nur Waffen, sondern auch die informationelle Unterstützung, die die Ukraine vorwiegend aus dem angelsächsischen Lager erhält: Satellitenbilder, taktische Beratung, Geheimdienstberichte. Die Bereitschaft zur Unterstützung der Ukraine schwindet im Westen aber, und das wird in Richtung Winter nicht besser werden, wenn das Ausbleiben der russischen Rohstoffe seine Wirkung voll entfaltet. Das wissen die Ukrainer und deswegen drohen sie jetzt offen mit einer Katastrophe. Die Botschaft: „Gehen wir unter, geht ihr mit.“

Kritische Töne beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk: »Der ukrainische Präsident Selenskyj ruft die Bevölkerung dazu auf, bei der Suche nach Russland-Kollaborateuren zu helfen. In der Stadt Mykolajiw wurde gar eine Ausgangssperre verhängt, um Kollaborateure zu finden.«

Ähnliche Strategie in Syrien

Eine ähnliche Strategie fuhren die US-Marionetten namens „syrische Opposition“ bereits gegen Assad in Syrien, um den westlichen Kriegseintritt zu forcieren. Sie fingierten einen Giftgasangriff, der keinerlei taktische Wirkung hatte und keinerlei Nutzen für Assad. Der war dank der russischen Hilfe bereits zurück auf der Siegesstraße und konnte keinerlei Interesse an einem westlichen Kriegseintritt haben. Die OPCW-Berichte bleiben umstritten.

Unserer Meinung war der Giftgasvorfall eine klassische „schwarze Flagge“, eine Black-Flag-Operation der syrischen Opposition und westlicher Geheimdienste3. Die Bilder, die sich daraus ergaben, sollten den Anti-Assad-Kampf, die syrischen Flüchtlinge in Europa und das Aufrechterhalten des Kriegszustands in Syrien gegenüber der westlichen Bevölkerung mindestens rechtfertigen, wenn nicht sogar die Zustimmung für Bodentruppeneinsätze erzeugen4. So weit kam es nicht, weil mit Donald Trump ein Mann US-Präsident wurde, der die interventionistische Politik Barack Obamas beendete. Es war im Wesentlichen die Barack-Präsidentschaft, während der die USA in Nordafrika und der Levante ordentlich zündelten und in der Ukraine.

Wie der Westen reagieren sollte

Es sind die Ukrainer, die das AKW angreifen und die nukleare Gefahr heraufbeschwören. Es sind auch die Ukrainer, die die Minsker Abkommen nicht umgesetzt haben5. Es sind die Ukrainer, die sich einen NATO-Beitritt in die Verfassung schrieben, und damit Russland weiter provozierten und sich festlegten, wo Diplomatie hätte wirken sollen. Und so jemanden möchten unsere Establishment-Politiker in ihre Mitte aufnehmen?

Mit einer Ukraine, die solche Mittel der Verteidigung wählt, würde sich die Europäische Union und die NATO nicht nur ein Pulverfass einverleiben, sondern den Zünder gleich noch mit. Der Westen muss sich von so einem Brandstifter wie Selenskyj distanzieren.

Weiterführende Informationen:

DS 2016: NATO verschärft Eskalationsstrategie gegen Moskau

Ukraine mehr Opfer der NATO als Russlands

Jens Pühse: »Solidarität mit dem ukrainischen Volk – Das Gebot der Stunde«


1  https://www.n-tv.de/politik/Ukraine-Wagner-Soeldner-verminen-AKW-Saporischschja-article23523454.html (Aufruf: 14.08.2022).

2  https://deutsche-stimme.de/verhaengnisvolle-verzweiflungstaten/ (Aufruf: 14.08.2022).

3  https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ausland/giftgas-false-flag-101.html (Aufruf: 14.08.2022).

4  https://deutsche-stimme.de/worum-gehts-nochmal-im-syrischen-buergerkrieg/ (Aufruf: 14.08.2022).

5  https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/russland-ukraine-konflikt-putin-haelt-minsker-abkommen-fuer-gescheitert,Sy5boP7 (Aufruf: 14.08.2022).

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2 Antworten

  1. Sieht man sich die Lügenpresse Berichte der letzten Tage an, könnte man wirklich meinen, daß die Russen das AKW beschießen. Sind aber die Ukrainer, die das machen. Okei, die Russen sitzen da weil sie einmarschiert sind. Das kann man gerne verurteilen. Aber die Darstellung in der Lügenpresse ist schon gewohnt Aktuelle Kamera mäßig. Die Russen haben da Soldaten — könnte man auch sagen, daß die da sind, um das AKW vor Saboteuren zu beschützen. Und momentan sind das für mich die Ukrainer, die hier einen Flächenbrand entfachen möchten.