„Nichts ist wohl trauriger als das Sterben einer großen politischen Hoffnung. Nichts ist ernüchternder als die Feststellung, dass ein freiheitlicher Aufbruch der Massen sich nachträglich als das Produkt ferngesteuerter, betrügerischer Einmischung erweist.“
(Peter Scholl-Latour, Russland im Zangengriff, S. 385)
Es stünde jenen gut, die nun ständig im Namen der Humanität oder Verbundenheit mit einem vorgeblichen „weißen Brudervolk der Ukrainer“ auf Hilfe und Unterstützung drängen und Europa in die kriegerische Auseinandersetzung fremder Mächte hineinzuziehen versuchen, sich mit den Ursachen dieses kriegerischen Konflikts auseinanderzusetzen würden.
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Völlig aus dem kollektiven Gedächtnis scheint geraten zu sein, dass dieser Konflikt ein von außen geschürter Konflikt von Anfang an war. Bereits die sogenannte „Orange-Revolution“ war – so Scholl-Latour in seinem Werk „Russland im Zangengriff – Putins Imperium zwischen Nato, China und Islam“, erschienen 2006, von amerikanischen Geheimdiensten zur Beseitigung missliebiger Regime gelenkt worden.
„Die postmodernen Revolutionäre profitieren von der Globalisierung. Sie kennen sich blendend aus mit neuen Kommunikationsmöglichkeiten wie dem Internet, richten regimekritische Websites ein, tauschen kodierte SMS-Botschaften auf ihren Handys, verabreden ständig neue Treffs. Sie wissen auch das Fernsehen mit seiner Massenwirksamkeit perfekt zu nutzen. Keine Revolution ohne emotional aufwühlende Bilder. Und ohne einen »Markennamen«, ein Logo, eine Kennfarbe.“
Spiegel 46/2005.
Dieser vom Spiegel sehr treffend als Revolutions-GmbH bezeichneten und wohl den amerikanischen Geheimdiensten zuzurechnenden Kraft sind auch die Krisen und kriegerischen Konflikten in anderen Teilen der Erde geschuldet. Es sei nur an Syrien, Afghanistan, Irak oder Jugoslawien erinnert. Es gab keinen Konflikt, keine kriegerische Auseinandersetzung seit der Stunde Null, in denen Strippenzieher aus Amerika nicht tüchtig mitmischten. Vor der Stunde Null war es übrigens auch nicht anders.
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Es ist für mich völlig unverständlich, wie sich Menschen so manipulieren lassen, dass sie bereit sind für einen Kampf, der nicht der ihre ist, ihren Kinder eine politische, soziale und wirtschaftliche Last für fremde Interessen aufzustülpen, die diese und kommende Generationen zu tragen haben. Diese Menschen, die Bereitschaft zeigen, ihre Söhne, Väter und Brüder in einen Krieg zu schicken, der nur Opfer fordert, sind offensichtlich so traumatisiert und von einem kollektiven Schuldbewusstsein geprägt, dass jegliche Abwägung mit den eigenen Interessen ausfällt.
Wieder einmal wird für Menschen, die einem in der Regel völlig fremd sind, gespendet und zur Unterstützung aufgerufen, während Angehörige des eigenen Volkes, vielleicht sogar der eigenen Familie, des eigenen Freundeskreises darben.
Und was mich wirklich erschüttert ist, dass hier nicht nur die mittels der Massenmedien seit Jahrzehnten mit der „betreuten Meinung“ überzogene Masse, deren Meinungsbildung sich aus den zugelassenen Medien mit der zugelassenen Denk- und Sprechweise rekrutiert so handeln, sondern auch angeblich politisch aufgeklärte Patrioten, Nationalisten, politische Querdenker oder sonstige Systemkritiker.
Man kann wirklich nur immer wieder die Empfehlung aussprechen sich mit den wahren Ursachen und den wahren Hintermännern und Interessen der weltweiten Konflikte auseinanderzusetzen. Eine sicher über jeden Zweifel erhabene Quelle hierzu sind die Bücher und Berichte des Journalisten Peter Scholl-Latour und hier insbesondere, dass im Jahr 2006 erschienene Werk „Russland im Zangengriff – Putins Imperium zwischen Nato, China und Islam“
Ariane Meise
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