Die Kolonialmacht USA rief die Vertreter ihrer Hilfstruppen nach Ramstein. Sparschwein und Geldsklave Deutschland durfte auch dabei sein. Weil keine Leopard-Lieferungen an die Ukraine beschlossen wurden, meckern die deutschen Leitmedien und ihr Sponsor, die USA. Derweil liefert auch die USA keine schweren Panzer – aus guten Gründen. Und diese sind auch gut genug für uns.
Gastbeitrag von Sascha von Aichfriede
Ramstein-Konferenz, 20.01.2023: Dass Deutschland keine Leopard-Panzer liefert oder Exportgenehmigungen an Betreiberstaaten erteilt, erzürnt die deutschen Leitmedien – und die USA. Ist eigentlich dasselbe. Wenn man sich die Landschaft von ARD, ZDF, Spiegel, Stern usw. ansieht, dann liest man Worte wie „peinlich“, „verlogen“ oder „Chance verpasst“. Sie hatten sich scheinbar erhofft, dass Uncle Sam unseren Regierungspappkameraden die Beine langzieht und es danach mit der Vollausstattung der ukrainischen Armee mit deutschem Geld und deutschen Waffen so richtig losgeht.
Aber warum sollten wir das tun? Wir hatten eine gute Beziehung mit Russland. Die Amerikaner haben sich entschieden, eine Washington-Marionette in Kiew einzusetzen; die Amerikaner haben den NATO-Beitritt der Ukraine betrieben; die Amerikaner haben geduldet, dass diese Marionette namens Selenskyj einen jahrelangen Bürgerkrieg betreibt und die Minsker Abkommen nicht umsetzt. Sie wollten die Eskalation – sollen sie doch selbst dafür bezahlen.
Amerikaner liefern keine Abrams-Panzer – warum sollte Deutschland Leoparden liefern?
Endlich zeigt unser Gedächtnisweltmeister und Bundeskanzler Olaf Scholz wenigstens etwas Rückgrat: Er forderte, dass Deutschland nur dann Leopard-Panzer an die Ukraine geben würde, wenn die USA ihrerseits Abrams lieferten. Das verweigerten die USA. Mit fadenscheinigen Begründungen: Man wolle der Ukraine keine Panzer geben, die sie nicht warten und nutzen können1. Das ist blanker Unsinn: Sollten die Ukrainer zu dumm sein, den Abrams zu nutzen oder zu warten, dann können sie auch keinen Leopard-Panzer nutzen oder warten.
Die Amerikaner haben nur Angst, dass die Russen einen Abrams an sich nehmen und ihn auf Schwachstellen analysieren könnten. Und jetzt fragt man sich: Sind das nicht auch gute Gründe, den Leopard nicht an die Ukraine zu liefern, vor allem nicht den Leopard 2? Warum beschweren sich die deutschen Leitmedien über die deutschen Vorbehalte, aber nicht über die amerikanischen? Wiegen deren militärische Geheimnisse schwerer als die unseren?
Weiterführende Informationen:
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Puma-Desaster: Ein systemisches Versagen

Deutsche Leitmedien verstrickt mit transatlantischen Interessengruppen
Diese Forderung deutscher Leitmedien an die eigene Regierung, unser Land für amerikanische Interessen zu opfern, wirkt schon fast wie Hochverrat. Nein – es ist Hochverrat. Es zeigt, dass die deutschen Redaktionsstuben voll sind entweder mit Dummköpfen oder mit Lobbyisten, die fremde Interessen vertreten. Wir erinnern an eine Sendung der „Anstalt“ (ZDF) aus dem Jahr 2014, die diese Interessenverstrickung offenlegte2. Daran dürfte sich bis heute wenig geändert haben.
Washington verärgert über deutsche Leopard-Haltung: Der Geldsklave hat genug
Wenn sich jetzt die Amerikaner darüber aufregen, dass Deutschland diese Verbindung herstellt zwischen Abrams und Leopard (2), dann nur deswegen, weil es einen wunden Punkt in ihrer Argumentation entlarvt. Es gibt kein schlagendes Argument, warum der Abrams nicht aber der Leopard (2) doch geliefert werden kann. Für die Amerikaner war das Verhalten der Deutschen in den letzten Monaten und Jahren sehr bequem: Sie haben in uns einen Deppen gefunden, der bei jedem Kommando kuscht. Einen Geldsklaven und Lastesel.
Jetzt kommt Widerspruch – darauf waren die Yankees nicht gefasst. Das bringt das globalistisch-interventionistische Lager um/über Biden in eine Zwickmühle, denn sie möchten Russland ausbluten lassen, aber die neue Mehrheit der Republikaner im Parlament, die vom Neoisolationisten Trump stark beeinflusst ist, macht ihnen diese Politik immer schwerer. Der gehorsame Lastesel Deutschland war hier fest eingeplant, die Kosten der Ukraine-Militärhilfe zu tragen.
Freche Polen wollen Fakten schaffen
Verwirrte Amerikaner sind das eine. Die frechen Polen jedoch, die sich der Rückendeckung der USA gewiss sind, könnten einen Alleingang vollziehen. Sie möchten unbedingt die deutsche Technik loswerden und sie durch amerikanische ersetzen. Der Ukraine-Krieg ist praktisch eine günstige Verschrottungsaktion. Es ist Teil ihrer Strategie, sich als starker Partner Amerikas in Europa zu positionieren und vor allem Deutschland zu gängeln.
Kommt einem das bekannt vor? Ja, genau: So war es auch 1939, als die Polen sich durch die Pakte mit Frankreich und Großbritannien ganz stark fühlten und keine Möglichkeit ausließen, Deutschland zu provozieren. Dass die Polen jetzt ukrainische Soldaten zu sich holen, um sie am Leoparden auszubilden, ist schon der erste Rechtsbruch, denn auch der Transfer von Wissen unterliegt der Genehmigungspflicht Deutschlands, nicht nur die Lieferung von Material. Die Polen wollen einfach Fakten schaffen, denn alle Länder wissen, dass Deutschland letztlich das tut, was Washington befiehlt. Also ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir einknicken. Damit rechnet auch der ukrainische Außenminister: „Deutschland wird liefern.“3 Warten wir es ab.
Weiterführende Informationen:
Kriegsgewinnler USA – Rezession und Inflation für den Rest der Welt
Gudrun Engels Kommentar zur Selenskyj-Reise in die USA – Dass man das im ARD noch erleben darf!
US-Denkfabrik: Wie die Ukraine schöngeredet wird

1 https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/us-kampfpanzer-ist-der-abrams-schwer-zu-warten-18613672.html (Aufruf: 22.01.2023).
2 https://deutsche-stimme.de/wollt-ihr-die-totale-propaganda/ (Aufruf: 22.01.2023).
3 https://www.tagesschau.de/ausland/europa/kuleba-interview-101.html (Aufruf: 22.01.2023).