Impfen: Mehr Bekenntnis als Gesundheitsschutz

Impfen gegen Corona wird immer mehr zum Bekenntnis der Konformität und Regierungstreue. Derweil zeigen die neuesten Inzidenzzahlen, dass die millionenfachen Impfungen nicht das brachten, was sich der Mainstream davon versprochen hatte. Aber eine rationale Impfdiskussion ist kaum mehr möglich, denn das Gebaren der Leitmedien hat die Meinungslager zu sehr gespalten.

Gastbeitrag von Sascha von Aichfriede

Zwangsgebühren-Fernsehsendungen wie Extra 3 stellen Impfgegner als Verrückte und Gefahr für die Allgemeinheit dar, der Verfassungsschutz lässt Querdenker beobachten1 – in Deutschland ist das Impfen gegen das Corona-Virus kein rationales Thema mehr. Nein, sich zu impfen wird mehr und mehr zu einem Eid aufs System: Wer sich impft, steht zum System, wer nicht, ist gegen das System. Medizinische und epidemiologische Fragen spielen dabei überhaupt keine Rolle.

Screenshot extra 3 vom 29.07.20212: Die Sendung stellt Impfgegner und -skeptiker als Gefahr für die Allgemeinheit dar – und als Nazis sowieso.

Das ist interessant, denn der Mainstream wirft ja immer den Rechten vor, sie würden die Gesellschaft spalten, derweil schafft er selbst permanent Spaltpilze:

  • Corona: Impffaschisten und Impfschafe gegen Impfgegner und Corona-Leugner
  • Zuwanderung: Willkommenskulturisten gegen Asylgegner
  • Klimaschutz: E-Auto-Religion gegen Klimaskeptiker

Die Systemkonformisten brüsten sich dabei gerne mit der Argumentation, auf der Seite der Vernunft und der Wissenschaft zu stehen. Also ob dies absolute Begriffe wären. Wer einmal wissenschaftlich gearbeitet hat, der weiß, dass die begrenzte Rationalität des Menschen auch in der Wissenschaft wirkt. Dies vor allem, wenn es darum geht, notwendige Annahmen und Ausschlüsse für die Modellierung eines Experiments vorzunehmen, geschweige denn von den Auslassungen bei der Interpretation von Ergebnissen3. Das Prinzip von Versuch und Irrtum gilt ja gerade für das Gebiet der Wissenschaft, insofern stimmte natürlich Olaf Scholz‘ verbaler Ausrutscher mit den „Versuchskaninchen“4.

Mitglieder der halbstaatlichen Hilfspolizei „Antifa“ brüsten sich mit Impfbegeisterung – stets Seite an Seite mit dem System5 – Antifa-Gruppen außerhalb Deutschlands schütteln darüber nur den Kopf.

Unrecht hat Scholz aber mit der Aussage, dass die Impfung eine eindeutige inzidenzsenkende Wirkung habe, sofern er das meinte, als er sagte, es wäre alles gut gegangen. Denn die Inzidenzen schießen in diesem Herbst wieder nach oben und das, obwohl etwa 66–67 % der Deutschen vollständig geimpft sind6 – die Tagesschau meldete am 05.11.2021: „In der aktuellen Infektionswelle hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz den Höchststand der dritten Corona-Welle im Frühjahr übertroffen. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Morgen eine Inzidenz von 169,9. Am 26. April hatte sie bei 169,3 gelegen, dem damals höchsten Wert der dritten Welle. Den Höchstwert der Inzidenz in der gesamten Pandemie gab es in der zweiten Welle am 22.12.2020 mit 197,6.“7

Weiterführende Informationen:

Weniger Rechte für nicht Geimpfte?

Blick nach Italien: Hunderttausende bei Corona-Protesten

Anstatt aber einzusehen, dass Impfen nicht das versprochene oder erhoffte Allheilmittel ist, fordert das Establishment schon die Impfpflicht und verkündet dienliche Umfrageergebnisse8. Dass die Inzidenz überhaupt zur Panikmache missbraucht wird, muss verwundern, denn vernünftigerweise orientiert man sich mittlerweile an der sogenannten Krankenhausampel und die steht beispielsweise in Bayern, wo die Inzidenzen besonders hoch sind, immer noch auf grün9. Also: wozu die Panik?

Die Antwort ist einfach: Die Einführung der Impfpflicht ist hauptsächlich ein politisches Experiment. Es geht darum, den Machtbereich des Staates immer weiter auszudehnen, ob das nun epidemiologisch geboten ist oder nicht. Grenzen der politischen Freiheitsberaubung auszuweiten, ist eine ganze große Chance des Staates im Rahmen der Pandemie.

Screenshot heute-show vom 05.11.202110: Die Sendung stellt Impfgegner und -skeptiker als „irgendwie asozial“ dar.

Auf keinen Fall kann man daher Impfverweigerer als „asozial“ darstellen, wie das unter anderem die heute-show am 05.11.2021 tat. Die durch Zwangsgebühren finanzierten und unbelehrbaren „Satiriker“ wiederholen damit die längst widerlegte Impfthese des Robert-Koch-Instituts. Dieses behauptete noch Mitte des Jahres, dass Impfungen das beste Mittel gegen die Ausbreitung des Virus seien. Dies ist nach jüngsten Studien nicht mehr haltbar11 und das wesentliche Argument für eine allgemeine Impfpflicht fällt damit weg.

Die Gesellschaft hat also kein Recht und auch keinen sachlichen Grund, von Nichtrisikogruppen die Impfung zu fordern, denn es gibt keinen überzeugenden Nachweis, dass die Impfung zu einer geringeren Übertragbarkeit führt: „Inwiefern die Corona-Schutzimpfung die Möglichkeit der Übertragung des Virus weiter reduziert, kann bislang noch nicht belegt werden.“12 Alle darüberhinausgehenden Annahmen sind eben nur Annahmen. Und über die darf gestritten werden. Ebenfalls geht von Ungeimpften kein großes Risiko aus, die Intensivbetten der Republik ungebührlich zu belegen. Wie Nutzer Georg Elser auf YouTube treffend schrieb: „Satiriker legen sich mutig mit den Mächtigen an, Komiker machen sich über die Ohnmächtigen lustig…“13

Die heute-show ist eine als Satire getarnte Propaganda, von Komikern für Komiker. Und auch noch schlecht recherchiert – in der Sendung vom 05.11.2021 lobt die heute-show Israel über den Klee, dass dieses Land mit seiner harten Impfpraxis die „vierte Welle“ gebrochen hätte. Dabei sind in Deutschland prozentual mehr Menschen vollständig geimpft als in Israel, nämlich 66 % versus 65 % – daran kann es wohl nicht gelegen haben:

Grundsätzlich sollte es eine persönliche Entscheidung sein, sich impfen zu lassen oder nicht, denn welchen gesundheitlichen Schutz man in Anspruch nimmt, ist eine individuelle Entscheidung. Das gilt auch dann, wenn diese Entscheidung dazu führt, dass die Person bei einer Erkrankung Gemeinschaftsleistungen in Anspruch nimmt oder belegt, wie Intensivbetten oder Reha-Plätze. Ansonsten müsste man auch jeden Risikosport, jeden Beruf mit hoher körperlicher oder geistiger Beanspruchung, Alkohol oder Zigaretten verbieten, denn jeder Mensch, der diese Dinge über sich ergehen lässt oder sich zuführt, wird das Gesundheitssystem überdurchschnittlich beanspruchen. Da machen die Covid-Patienten also keine Ausnahme.

Impfpflichten für Risikogruppen oder Multiplikatoren, wie Pflegepersonal, kann man gerne diskutieren. Aber auch hier stellt sich die Frage, inwiefern eine Impfung nachweislich einen erhöhten Schutz vor Erkrankung darstellt oder zu einem geringeren Übertragungsrisiko führt. Impfen kann nicht pauschal zu einem „Akt der Solidarität“ erklärt werden, wenn es keine medizinische oder epidemiologische Notwendigkeit dafür gibt.

Natürlich fordern trotzdem einige Politiker, Ärzte und Mainstream-Medien weiterhin die Impfung, was eine Mischung aus gut gemeintem Rat, Trotz und Peinlichkeit ist. Denn so extrem, wie manche sich für das Impfen stark gemacht haben, können sie kaum mehr zurückrudern, ohne ihr Gesicht zu verlieren. Und dass die Exekutive mit der Impfpflicht experimentiert, hat rein machtpolitische Gründe.

Weiterführende Informationen:

Universität Hannover führt Armbänder für Geimpfte und Genesene ein!

Europarat: Impfung tatsächlich »nicht obligatorisch«?


1  https://www.tagesschau.de/inland/verfassungsschutz-querdenker-103.html (Aufruf: 05.11.2021).

2  https://www.youtube.com/watch?v=ZUxW93VgFjo (Aufruf: 05.11.2021).

3  Über die Interessenkonflikte von Virologen in der Causa Corona mehr in diesem Artikel: https://deutsche-stimme.de/corona-die-laborthese-und-warum-es-keine-neutralen-wissenschaftler-in-diesem-fall-gibt/ (Aufruf: 05.11.2021).

4  https://www.rnd.de/politik/olaf-scholz-waren-beim-impfen-versuchskaninchen-und-es-ist-gut-gegangen-CKUZFNFM3KMQCZXFNYPDKHGZGI.html (Aufruf: 05.11.2021).

5  Bildquelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/impfpflicht-57-prozent-wollen-corona-impfung-durchsetzen-17618861/ein-teilnehmer-einer-17618930.html (Aufruf: 05.11.2021).

6  https://impfdashboard.de/ (Aufruf: 05.11.2021).

7  https://www.tagesschau.de/inland/corona-neuinfektionen-125.html (Aufruf: 05.11.2021).

8  https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/deutschlandtrend-2821.html (Aufruf: 05.11.2021).

9  https://www.stmgp.bayern.de/coronavirus/ (Aufruf: 05.11.2021).

10  https://www.youtube.com/watch?v=ZUxW93VgFjo (Aufruf: 05.11.2021).

11  https://www.rnd.de/gesundheit/3g-regel-sind-geimpfte-wirklich-so-ansteckend-wie-ungeimpfte-TVG527YAOBGJFEKZHDRWYJMQXA.html (Aufruf: 05.11.2021).

12  https://www.mdr.de/brisant/impfung-ansteckend-100.html (Aufruf: 05.11.2021).

13  https://www.youtube.com/watch?v=XOHJ9yKsvKM&t=29s (Aufruf: 05.11.2021).

Mehr lesen

5 Antworten

  1. Der auch impfgeile Lauterbach – unser unbestrittener Fürst der Wissenschaft – ist hellseherisch der Meinung, daß die Ungeimpften im Frühjahr des nächsten Jahres sterben werden (www.youtu.be/VpmMvVMiphM); ein unerträglicher Stuß!
    Hierzu aus JF-Online kopiert: Mit seiner sämtliche Grenzen der Zurechnungsfähigkeit in Richtung völligen Wahnsinns sprengenden Prophezeiung hat Lauterbach jetzt wirklich endgültig ein Stadium erreicht, in dem jede Nervenheilanstalt für ihn ein besserer Aufenthaltsort wäre als irgendein weiteres Fernsehstudio.

    Also Endlösung im Frühjahr, hurra!!!

  2. Ich stimme teilweise zu, teilweise widerspreche ich. Entweder ist man für oder gegen das Impfen.
    Für bestimmte Berufsgruppen eine Impfpflicht fordern ist im Wesentlichen das Gleiche, was das Establishment möchte. Gibt man dem den kleinen Finger, nimmt man gleich nicht nur die Hand, sondern den ganzen Arm. Daß nicht alle Personen sich dort experimentiellen Impfungen, die das Erbgut verändern oder den Körper quasi zum Sieden bringen, unterwerfen möchte, sollte verständlich sein.
    Und auch bei den „Totimpfstoffen“ sollte Entscheidungsfreiheit herrschen(bislang ist trotzdem keiner zugelassen, warum wohl).