Selenskyj-Rauswurf aus dem Weißen Haus: Die Ukraine war immer nur ein Geschäft

Trumps Umgang mit Volodymyr Selenskyj ist natürlich eine Abrechnung mit dem Biden-Regime. Für Deutschland und Europa wird es nun auch Zeit, die Ukraine fallen zu lassen und Frieden mit Russland zu machen. Es ging nämlich nie um die Verteidigung der Freiheit, sondern immer nur ums Geschäft.

Gastbeitrag von Sascha von Aichfriede

Es waren schon bizarre Szenen: Volodymyr Selenskyj, Donald Trump und JD Vance sitzen vor den Kameras im Weißen Haus zusammen und geben sich einem aggressiven Wortgefecht hin. Eigentlich sollte ein Rahmenabkommen zur wirtschaftlichen Ausbeutung der Ukraine unterschrieben werden. War der Eklat geplant? Immerhin beschimpfte Donald Trump Selenskyj bereits vorher als Diktator und dass dieser den Frieden mit Russland nicht wolle. Dabei vergisst Trump hier einige Fakten:

Der Westen ist für die Dauer des Krieges verantwortlich

Falsch ist, Selenskyj für die Dauer des Krieges verantwortlich zu machen. Diese prowestliche Ukraine, mit dem Gesicht des Ex-Schauspielers als Frontmann, machte genau das, was der Westen von ihr wollte. Als im Frühjahr 2022 in Istanbul ein Frieden möglich war, da waren es die USA und Großbritannien, die intervenierten und die Ukraine zum Weiterkämpfen ermunterten1. Es waren die permanenten Zusagen aus den USA, der NATO und der EU, die Ukraine kampfbereit zu halten. In dieser Weise hatte Selenskyj seine Rolle als Joe Bidens Marionette verinnerlicht und seine Rolle gespielt – als Symbol des Durchhaltewillens. Jetzt ist Biden weg. Die Ukraine erlebt gerade, dass man mit den USA nur auf vier Jahre planen kann. Und wie schnell man fallen gelassen wird. Das mussten schon viele Staaten erleben, die sich an den Rockzipfel der Amerikaner hingen.

Der Westen ist auch für den Krieg verantwortlich

Der Westen, hauptsächlich die USA unter Präsident/Vizepräsident Joe Biden und Großbritannien unter Boris Johnson, haben die Ukraine nach zwei Jahrzehnten der NATO-Osterweiterung zu einem Frontstaat gemacht – zu einem Proxy gegen Russland. Den Euromaidan 2013 haben die Amerikaner tatkräftig unterstützt und die prorussische Ukraine in eine prowestliche verwandelt. Der Rest ist Geschichte.

Screenshot: CNN. Wir erinnern uns an das Engagement der Amerikaner in der Ukraine? John McCain spricht zu Demonstranten in Kiew. Das war 2013.

Es ging nie um die Demokratie, sondern nur ums Geschäft

Wer wissen will, worum es beim Ukrainekrieg geht, der muss sich nur die US-Gasexporte2 ansehen. Die sind durch die Decke geschossen, nachdem der Konkurrent Russland am europäischen Markt durch Kriegssanktionen geschwächt wurde:

Das Handeln der USA im Vorfeld des Krieges war immer eindeutig; Jahre vor dem Ukrainekrieg bereits, als sie mit diplomatischen und juristischen Mitteln versuchte, Nord Stream 2 zu verhindern3. Die NATO-Osterweiterung, der Euromaidan, die Nichtumsetzung der Minsker Abkommen, der Ukrainekrieg, die Sprengung der Nord-Stream-Leitungen, das Ende des Gastransits durch die Ukraine und die Angriffe auf TurkStream4 – alles passt zusammen. Die USA wollten ganz Europa und insbesondere Deutschland vom russischen Gas abschneiden, um ihr eigenes Gas absetzen zu können. Erfolgreich.

Die Interessen der USA

Die Interessen der USA im Zusammenhang mit dem russisch-ukrainischen Proxykrieg liegen auf der Hand:

1. Europa an die USA binden und eine Zusammenarbeit mit Russland verhindern.

2. Die NATO als verlängerten Arm der USA stärken.

3. Deutschland und Russland als komplementäre Partner unmöglich machen.

4. Deutschland als industriellen Konkurrenten schwächen (durch Abschneiden von günstigen russischen Rohstoffen).

5. Märkte für amerikanisches Gas stärken und von russischen Lieferungen abschneiden.

6. Russland als geostrategischen Konkurrenten schwächen.

Im Wesentlichen ist alles das gelungen: Deutschland ist als Konkurrent am Exportmarkt erheblich geschwächt, die US-Gasumsätze sind explodiert, wir haben einen neuen Kalten Krieg, der Europa und die NATO an die USA schweißt und die Russen haben auf geostrategischen Spielfeldern wie Syrien verloren. Kompliment: Diese Runde „Stratego“ geht an die USA.

Weiterführende Informationen:

Selenskyj mag Musk nicht mehr

Nord-Stream-Anschlag: Sündenbock Ukraine und »auf Wiedersehen Selenskyj«

Gudrun Engels Kommentar zur Selenskyj-Reise in die USA

Atomkraftwerk als Kriegsgrund – Selenskyj spielt mit dem Feuer

https://bestellung.deutsche-stimme.de/de/cat-einzelausgabe/ds-print-februar-2025.html

Die Ukraine hat ihren Dienst getan, die Ukraine kann gehen

Jetzt, da die Amerikaner ihre Ziele erreicht haben, wünschen sie, die Ukraine wieder loszuwerden. Denn von jetzt ab kostet die Ukraine nur noch. Natürlich will Donald Trump den Frieden auch deswegen erreichen, weil es eine seiner Ankündigungen aus dem Wahlkampf war, aber die Tendenzen, sich aus der Ukraine zurückzuziehen, waren 2023 schon da. Wir berichteten darüber5. Ebenfalls kündigte sich die Demontage Selenskyjs bereits 2023 an. Auch darüber berichteten wir6.

Mit BlackRock haben die USA an zentraler Stelle in der Ukraine einen Agenten sitzen, der dafür sorgen wird, dass amerikanische Unternehmen beim Wiederaufbau der Ukraine bevorzugt Aufträge erhalten7. Das Rohstoffabkommen Trumps wäre jetzt noch das i-Tüpfelchen gewesen, auch hier die Europäer auszustechen, aber das ist nach dem kürzlichen Eklat im Weißen Haus weiterhin nicht in Sicht. Überhaupt gibt es in den USA Stimmen, die anzweifeln, dass die Ukraine wirklich so attraktive Rohstoffvorkommen hat8. Auch das schrieben wir bereits9. Der Rohstoffdeal ist nicht mehr so wichtig. Umso mehr ein Grund für die Amerikaner, das Trümmerfeld Ukraine jetzt an die Europäer zu übergeben.

Das Ukraine-Narrativ von der Freiheit ist eine Propagandalüge

Angesichts dieser offen vor uns liegenden Fakten ist es haarsträubend, dass die Europäer und vor allem die Deutschen immer noch an das Narrativ von der Verteidigung der Freiheit in der Ukraine glauben. Die Ukraine galt vor dem Krieg als eines der korruptesten Länder Europas und viel hat sich seither nicht geändert – Waffenhilfe für die Ukraine landen in den Händen der organisierten Kriminalität10. Dort wird unsere Freiheit ganz sicher nicht verteidigt. Sie wird von Russland auch nicht angegriffen. Das wussten unsere Politiker von Anfang an.

Wir erinnern uns, wie sehr auch Olaf Scholz zauderte, in die Waffenhilfe einzusteigen. Es war klar, dass Deutschland in diesem Spiel nur verlieren konnte. Aber der Druck der Amerikaner war gewaltig. Und der juristisch angreifbare Bundeskanzler gab nach11. Dies galt es der deutschen Öffentlichkeit zu verkaufen. Die Staatsmedien übernahmen das Freiheitsnarrativ der Transatlantiker, bis selbst die Politik ihre eigene Lüge anfing zu glauben. Etwa 700 Milliarden Euro will die EU für die Ukraine locker machen, plapperte Annalena Baerbock noch vor der Wahl aus12. Wahrscheinlich ohne Gegengeschäfte, weil die USA sich schon alles unter den Nagel gerissen haben.

Unter der CDU/CSU ist das weitere Versinken Deutschlands im Kostensumpf Ukraine sogar noch wahrscheinlicher, bedenkt man den Auftritt ihres Generalsekretärs Linnemann im Wahlkampf zur letzten Bundestagswahl:

Screenshot: Facebook

Machen wir uns nichts vor: Es wird bei der Ukraine auch weiterhin nur ums Geschäft gehen. Und dabei geht Deutschland leer aus, denn unser Land zahlt nur. Es zahlt für seine politische Naivität.

Keine weitere Hilfe mehr für die Ukraine

Deutschland muss sich sofort selbst herausziehen aus dem Ukrainesumpf. Keine Hilfen mehr für die Ukraine, es muss wieder günstige Rohstoffe aus Russland beziehen und es muss die hunderttausenden ukrainischen Bürgergeldbezieher aus dem Land entfernen. Lieferungen von Gütern für die Ukraine nur noch gegen Bezahlung aus der Ukraine.

Die Politiker, die Deutschland in den Sumpf geführt haben, sind in den Reihen der etablierten Politik zu finden: Union, SPD, Grüne, FDP und die Linken. Dass die USA sich in dieser Form aus der Ukraine zurückziehen, nachdem sie ihre Ziele erreicht haben, war absehbar. In sträflicher Weise haben unsere Amateurpolitiker dies ignoriert. Jetzt hat Europa die Ukraine am Bein. Europa ist jetzt im Griff der eigenen Propagandalüge.

Unsere Empfehlung:

https://bestellung.deutsche-stimme.de/de/buecher/sascha-von-aichfriede-marla-die-wunderheilerin-roman.html

1  https://www.declassifieduk.org/lets-just-fight-how-britain-prefers-war-over-peace-in-ukraine/ [02.03.2025].

2  https://www.eia.gov/dnav/ng/hist/n9130us2a.htm [02.03.2025].

3  https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Gasversorgung-Wie-die-USA-Deutschland-bedraengen,nordstream322.html [02.03.2025].

4  https://www.reuters.com/world/europe/russia-says-repelled-ukrainian-drone-attack-turkstream-pipeline-compressor-2025-03-01/ [02.03.2025].

5  https://deutsche-stimme.de/usa-wenden-sich-von-der-ukraine-ab-der-ukraine-soli-kommt/ [02.03.2025].

6  https://deutsche-stimme.de/nord-stream-anschlag-suendenbock-ukraine-und-auf-wiedersehen-selenskyj/ [02.03.2025].

7  https://ukraineinvest.gov.ua/en/news/09-05-2023-2/ [02.03.2025].

8  https://foreignpolicy.com/2025/02/25/an-extraordinary-act-of-extortion/ [02.03.2025].

9  https://deutsche-stimme.de/lithium-als-grund-fuer-den-ukrainekrieg-eher-nicht/ [02.03.2025].

10  https://globalinitiative.net/analysis/a-new-phase-of-arms-trafficking-in-ukraine/ [02.03.2025].

11  https://deutsche-stimme.de/scholz-holt-sich-in-den-usa-neue-befehle-ab/ [02.03.2025].

12  https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/baerbock-verplappert-sich-nach-der-wahl-milliarden-fuer-ukraine-li.2295623 [02.03.2025].

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