Es ist ein unglaublicher Anschlag! Wer auch immer für die Zerstörung der Gasleitungen Nord Stream 1 und 2 in der Ostsee verantwortlich ist, dieser will die totale Eskalation. Und er will Deutschland – die deutsche Wirtschaft und das deutsche Volk – treffen.
Dieser Anschlag wird nachhaltige und unüberschaubare Folgen für unser Land haben.
Ein Gastbeitrag von Axel Michaelis
Ja, durch Nord Stream 1 kommt seit einigen Wochen kein russisches Erdgas mehr in der deutschen Übernahmestation Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern an, Nord Stream 2 wurde nach seiner Fertigstellung vor fast einem Jahr aus politischen Gründen überhaupt nicht in Betrieb genommen.
Trotzdem konnte man die Hoffnung haben, dass bei geänderten politischen Verhältnissen in Russland oder Deutschland in der Zukunft beide Pipelines unser Land mit Erdgas versorgen. Dieser Hoffnung gaben auch die Demonstranten der letzten Wochen gegen die Energiepolitik der Bundesregierung Ausdruck. Allein im kleinen Lubmin waren es in der vergangenen Woche auf einer Demonstration 3000 Menschen, welche u.a. auch die Öffnung von Nord Stream 2 und ein Ende der für Deutschland selbstmörderischen Sanktionen gegen Russland forderten. Diese Hoffnungen sind mit den Explosionen auf dem Grund der Ostsee mit zerstört worden. Die Brücken in die Vor-Ukrainekriegszeit sind damit endgültig abgebrochen. Der russische Eigentümer Gazprom wird Nord Stream 2 sicher nicht reparieren – 14 Milliarden Euro vernichtet. Nord Stream 1 dürfte auch aufgegeben werden, wenn keine Aussichten auf einen wirtschaftlichen Betrieb in naher Zukunft bestehen.
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Das bedeutet, dass sich die deutsche Wirtschaft und die Privathaushalte dauerhaft auf hohe Gas- und Strompreise, sowie hohe Kosten von auf Grundlage von Erdgas hergestellten Produkten einstellen muss. Denn das Flüssiggas (LNG), welches sich die Bundesregierung aus aller Welt zusammenbettelt, ist um ein Vielfaches teurer als das russische Erdgas: Alle Kalkulationen von Großverbrauchern, wie dem Chemieunternehmen BASF, sind damit Makulatur. Erdgas ist in erster Linie ein wertvoller Rohstoff, viel zu schade, um für die Stromerzeugung verbrannt zu werden, wie es aber Dank der völlig behinderten Energiepolitik von CSU bis Grüne und Linkspartei leider Praxis ist. Die Zerstörung der Nordstreamleitungen bedeutet auch einen Schlag gegen die verrückte Idee, ein Industrieland wie Deutschland mit Wind- und Solarenergie zu versorgen. Denn – und das wurde der Bevölkerung bisher verschwiegen – hinter jedem Windrad, hinter jedem Hektar mit Solaranlagen zugebauter landwirtschaftlich nutzbarer Fläche, steht ein Gaskraftwerk.
Der ohnehin weltweit höchste Strompreis wird in Zukunft noch weiter ansteigen, weil die so genannten erneuerbaren Energien nur durch die bestehenden und – bei weiterem Ausbau von Wind- und Solarenergieanlagen – noch zu errichtenden Gaskraftwerke betrieben werden können. Der Strompreis wird steigen und nicht mehr fallen!
Schlimmer noch als die hohen Kosten wird die eingeschränkte Verfügbarkeit von Erdgas für unsere Industrie sein: von Düngemitteln bis Medikamenten, von Autoteilen bis zur Papierproduktion – Anwendungsgebiete, ohne die unser Leben nicht vorstellbar ist.
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Auch die auf Erdgas angewiesene Industrie weiß jetzt: es wird kein preiswertes Erdgas aus Russland mehr kommen. Das wird Folgen haben, und zwar gravierende: die Preise für alle aus Erdgas erzeugten Produkte werden dauerhaft steigen und die auf Erdgas angewiesenen Unternehmen werden nicht mehr in Deutschland produzieren. Nord Stream 1 konnte 60 Milliarden Kubikmeter Erdgas im Jahr liefern, das im kommenden Winter in Lubmin in Betrieb gehende Flüssiggasterminal wird eine Kapazität von maximal 4,5 Milliarden Kubikmeter im Jahr haben – nicht einmal ein Zehntel. Ganz abgesehen von der schwankenden Verfügbarkeit und der weltweit ausgelasteten Transportkapazität für Flüssiggas. Das alles sind verheerende Aussichten, wer sich mit diesen Dingen beschäftigt, weiß das. Es geht jetzt eben nicht nur um diesen Winter, es geht um die Zukunft der deutschen Wirtschaft!
Wer die Pipelines gesprengt hat, weiß das. Man tat dies daher im vollen Bewusstsein der Folgen. Insofern war der dieser Anschlag ein Anschlag gegen Deutschland!
Wer steckt dahinter? Das „Cui bono?“ – wem nützt es? – führt in diesem Falle kaum weiter. Fest steht, dass es sich um eine nicht unkomplizierte Operation handelt. Das Allerwichtigste daran ist zweifellos, dass keinerlei Spuren zum Verantwortlichen führen dürfen, dass die Täter nicht zu ermitteln sind. Das hat praktische, aber natürlich politische und psychologische Gründe. Ein Anschlag aus dem Dunkel, ohne Bekennerschreiben gewissermaßen, ohne Grund und Ziel…
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Für die etablierten politischen Kräfte ist klar, dass Russland dahintersteckt. Aber durch die beiden Ostseepipelines fließt aktuell ohnehin kein Gas und warum sollten die Russen ihre eigene Infrastruktur zerstören und sich im Falle einer Entdeckung ihrer Urheberschaft noch mehr Sympathien verscherzen, als dies durch den Ukrainekrieg in großen Teilen des deutschen Volkes bereits geschehen ist? Und ist nicht anzunehmen, dass russische Schiffsbewegungen aus dem Finnischen Meerbusen und aus dem nördlichen Ostpreußen im besonderen Augenmerk der Seeüberwachung der NATO-Staaten sowie von Schweden und Finnland liegen? Sollten die Russen tatsächlich vor den Augen der Dänen und Schweden, quasi in deren Seegebiet, eine derartig ruchlose Tat durchführen?
Gleiches gilt für die US-Amerikaner. Ja, ein US-Flottenverband operierte zu einer Übung in der Ostsee. Den Amerikanern könnte man zwei Motive unterstellen: Deutschland solle abhängig gemacht werden vom US-Fracking-Flüssiggas und insgesamt solle Deutschland als wirtschaftlicher Konkurrent der USA geschwächt werden. Außerdem haben ja bereits US-Präsident Trump Deutschland vor Nord Stream 2 gewarnt und Präsident Biden hat im Beisein von Bundeskanzler Scholz erklärt, Nord Stream 2 werde nicht in Betrieb gehen.
Aber sind die Amerikaner so dumm, die beiden Pipelines durch eine derartige Aktion lahmzulegen? Die politische Klasse der Bundesrepublik, vor allem die beiden relevanten Parteien Union und Grüne, sind bedingungslose US-Knechte und ideologische Russlandhasser. Eine Normalisierung der Beziehungen Deutschlands zu Russland ist unter Regierungen mit schwarzgrüner Beteiligung ausgeschlossen. Insofern wäre es ein nur schwer zu vertretendes und schwer zu kalkulierendes Risiko, im Rahmen einer Militärübung die Voraussetzungen für den Anschlag zu schaffen. Der Ansehensverlust für die USA wäre verheerend – was sollten die Schweden und Finnen dazu sagen, die gerade ihre Aufnahme in die NATO betreiben?
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Wer hätte sonst noch ein Motiv und vor allem die Möglichkeiten dazu? Da gibt es nur einen Verdächtigen und das ist Polen. Polen kultiviert einen unversöhnlichen Hass gegen Russland und Deutschland. Ein Anschlag auf die Pipelines trifft beide Länder gleichermaßen: Russland käme in den Verdacht, ein Terrorstaat zu sein und Deutschland würde wirtschaftlich geschädigt. Ohnehin war Polen von Anfang an gegen die Ostseepipelines, weil unserem Nachbarland – ebenso wie der Ukraine – durch sie üppige Durchleitungsgebühren entgehen, vom regelmäßigen Gasdiebstahl der Ukraine nicht zu reden.
Traditionell agiert Polen wenig rational und daher könnte der Pipelineanschlag gewissermaßen auch die Bestrafung Deutschlands für die vorhersehbare Ablehnung der polnischen 1,3 Billionen-Forderung für Weltkriegsschäden durch die Bundesregierung sein. Allerdings dürfte sich Polen im Falle seiner Täterschaft auf jeden Fall inoffiziell mit US-Stellen abgestimmt haben, um entsprechend gedeckt zu werden. Die nationalen Befindlichkeiten Polens würden sich mit den übergeordneten Interessen der USA durchaus decken. Dazu passt, dass die CIA die Bundesregierung vor einigen Wochen vor einem Anschlag gewarnt hat. Vielleicht ist etwas durchgesickert und verantwortungsbewusste US-Beamte wollten nicht völlig schweigen. Polen ist in jedem Falle die rollende Kanonenkugel auf dem europäischen Schiff und seit seiner Staatsgründung 1916 im dauerhaften Größenwahn gefangen und nicht zuletzt mitverantwortlich für den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. Völkercharaktere ändern sich nicht und den Polen ist als blinder Kettenhund der USA jede Schandtat zuzutrauen.
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Nicht zuletzt ist es möglich, dass hinter den Anschlägen Klimaterroristen stecken. Die Aussage der Klimasektiererin Luisa Neubauer, sie denke darüber nach, Pipelines in die Luft zu jagen, erhält unfreiwillig einen Bezug zur Realität.
Zweifellos werden die „großen“ NGOs – Greenpeace, Fridays-for-Future usw. – in ihren feuchten Träumen den Anschlag abfeiern, selbstverständlich ebenso wie die kriminellen Linksextremisten von „Ende Gelände“ oder „Extinction Rebellion“, aber diesen Leuten fehlen eigentlich die Fähigkeiten, die Intelligenz und die technischen Voraussetzungen für einen derartigen Anschlag – den politischen Antrieb zu einer derartigen Wahnsinnstat haben sie allerdings sehr wohl.
Größenwahnsinnige Figuren – wie in James-Bond-Filmen dargestellt – gibt es sehr wohl. Niemand weiß, was in den Hirnen von Leuten wie Bill Gates oder George Soros wirklich vorgeht. Versprengte Verrückte der Klimasekte könnten sich so weit radikalisiert haben, dass sie sich die Dienste von Militärexperten gesichert haben, von Auftragstätern, von Söldnern, welche auch in der Lage sind, einen derartigen Anschlag auszuführen, wahrscheinlich noch eher unter dem Radar als die einschlägig Verdächtigen.
Wie auch immer: wer diese Tat begangen hat, ist ein unversöhnlicher Feind Deutschlands! Und weil dies so ist, wird aus Gründen der politischen Raison, der Verantwortliche, der Auftraggeber niemals bekannt werden. Zu viele hätten etwas zu verlieren…
Eine Antwort
Polen als Täter? Nein, zu solchen Aktionen sind diese Deutschenhasser nicht in der Lage. Der Schlüssel zum Tathergang liegt m.E. in der Tatsache, daß ein US-Flottenverband sich nahe der Pipelines aufgehalten hat. Und daß man dort (Quelle habe ich leider nicht gesichert) mit Unterwasser-Technologie „experimentiert“ hat. Es dürfte für die Hardliner im Pentagon bzw. bei den Seestreitkräften kein Problem sein, ein paar Unterwasser-Drohnen absetzen zu lassen und mit diesen einschließlich integrierter Kameraüberwachung die Pipelines anzusteuern – per Magnet anheften, per Zeitzünder zünden. Polen hat nicht die Technologie und das Knowhow und hätte in der Nähe der Pipelines nicht unbemerkt agieren können. Und dann Radoslaw Sikorski mit seinem Glückwunsch „Thank you, USA.“
Daß der CIA warnte, erklärt sich mit verschiedenen Fraktionen oder starken Einzelpersönlichkeiten, die es auch in dieser Organisation gibt. Und CIA und Pentagon (See-Streitkräfte) waren in der Vergangenheit durchaus nicht in jeder Hinsicht einer Meinung.