Am Sonntagabend hat die Polizei in Schweinfurt gegen angeblich „aggressive Teilnehmer“ einer Demo gegen die Corona-Maßnahmen „Pfefferspray und Schlagstock“ eingesetzt, wie die Mainstreammedien berichteten. Dabei erlitt ein vierjähriges Kind eine Augenreizung.
Ob das Kind auch „aggressiv“ war? Das darf wohl bezweifelt werden. Bei der Demo haben sich etwa 2.500 Menschen angeblich unangemeldet versammelt, um gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen zu protestiert. Komisch. Letztes Wochenende fand in Schweinfurt ebenfalls eine Demo gegen die Maßnahmen statt. Zu der kamen sogar 500 Leute mehr und diese Demo galt Medienberichten zufolge als angemeldet.
War die Demo nun tatsächlich nicht angemeldet oder aber hat man versucht sie anzumelden und irgendein Bürokrat hat das einfach aus einem fadenscheinigen Grund abgeschmettert, woraufhin die Bürger sich entschieden, von ihrem Grundrecht trotzdem Gebrauch zu machen? Möglicherweise wussten viele Teilnehmer auch gar nicht, dass die Demo nicht angemeldet ist; wenn am vorherigen Wochenende bereits eine stattfand, handelt es sich wohl um wöchentlich stattfindende Veranstaltungen. Aber das sind nur Vermutungen, denn man kann ja nicht in die Köpfe der Demonstranten oder der Demos ablehnenden Beamten hineinsehen.
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Fakt ist aber: In allen Medien heißt es, die Demonstranten hätten Gewalt angewendet. Es heißt, sie hätten Polizisten angepöbelt, hätten eine Polizeisperre durchbrochen und die Stimmung wäre generell sehr aggressiv gewesen. Die Videos dazu kann man sich auf den Webseiten des ZDF, des Bayrischen Rundfunks und vieler anderer etablierter Medien ansehen.

Zeitungen wie der Spiegel machten sich hingegen nicht die Mühe, in ihrem Artikel ein Video anzuzeigen. Das spricht dafür, dass der Spiegel beim Tarnen und Täuschen geschickter ist, als die öffentlich-rechtlichen Medien. Schaut man sich dort nämlich die Videos an, ist von aggressiven Teilnehmern irgendwie nichts zu sehen. Stattdessen sieht man, wie die Polizei jemanden zu Boden drückt und wie anscheinend das verletzte Kind ärztlich versorgt wird. Dann erfolgen Kommentare von irgendwelchen politisch Überkorrekten, die für ihre Behauptungen jedoch keine Beweise liefern.
Die einzigen von der Demo direkt gezeigten Aufnahmen zeigen dann völlig friedlich spazierengehende Menschen. Dann sieht man noch Aufnahmen, wie eine Gruppe Polizisten in einer Seitenstraße auf einzelne Leute einprügelt. Von durchbrochenen Sperren oder gar massenhaft Leuten, die auf Beamte losgehen, sieht man nichts. Ebensowenig zeigen die Medien, wie und aus welchem Grund die Polizei massiv Pfefferspray eingesetzt hat. Was die Medien aber klar kommunizieren, ist das die Mutter des verletzten Kindes, dem es den Medien zufolge wieder gut geht, eine Anzeige bekommen hat. Angeblich hätte sie versucht, mit dem Kind die Polizeisperre zu durchbrechen. Davon sieht man in den Videos der etablierten Medien jedoch auch nichts. Stattdessen Aufnahmen von Polizisten, die gegen einzelne Demonstranten Gewalt anwenden, wobei die Videos so zusammengeschnitten sind, dass man nicht sehen kann, wer angefangen hat. (cs)
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Offenbar ist die sonst sehr langsame Justiz sehr schnell, wenn es darum geht, Kritiker von Regierungsmaßnahmen zu verurteilen. Fünf Teilnehmer der Schweinfurter Corona-Demo sind in einem beschleunigten Verfahren bereits einen Tag nach der Veranstaltung verurteilt worden: Das Schweinfurter Amtsgericht verhängte Bewährungs- sowie Geldstrafen. Die junge Mutter, deren Kind mit Pfefferspray verletzt wurde, wurde laut inFranken.de wegen „tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte“ zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt. Angeblich hätte sie eine Polizeisperre durchbrechen wollen und dabei das Kind als „Schutzschild“ eingesetzt.
Doch dabei blieb es nicht: Die Polizei meldete die 27-Jährige beim zuständigen Jugendamt. Droht nun Kindesentzug? Es bleibt zu hoffen, dass die Verurteilten sich juristisch zur Wehr setzen und eine weitere Instanz den Vorgang in Ruhe klärt. (sp)