Unzählige Meldungen kursieren, fast täglich werden die Regeln geändert. Die Impfung ist umstritten, die Impfstoffe selbst noch mehr. Vordrängler und Verweigerer geben sich die mediale Klinke in die Hand. Und es ist kaum zu glauben: Personen aus der gesamten Europäischen Union können sich um Termine bei uns bemühen!
Umso froher bin ich, dass ein Mann, der direkt an der „Corona-Front“ tätig ist, bereit war, unseren Lesern ungefilterte Informationen zum Impfgeschehen zu geben.
Stefan Paasche

Herr Dr. Kunze*, wie sind sie an ihren neuen Job gekommen?
“Die Kassenärztliche Vereinigung spricht prinzipiell jeden Arzt darauf an, ob er bereit ist, in einem Impfzentrum tätig zu werden. Gelockt wird auch mit einer Aufwandsentschädigung von 100 € pro Stunde in Sachsen-Anhalt, in anderen Bundesländern gibt es bis zu 170 €.”
Wie muss man sich den Ablauf vorstellen?
“Gearbeitet wird in zwei Schichten von jeweils vier Stunden vormittags und nachmittags. Die Aufgabe des Impfarztes wird hauptsächlich von älteren Kollegen übernommen. Dabei haben die Mediziner relativ wenig zu tun, sie haben lediglich ein Impfgespräch von etwa 5 Minuten Dauer zu führen. Die eigentliche Impfung übernehmen Rettungssanitäter und Krankenschwestern. Man kann also sagen, nach fünf Minuten Arbeit hat man 20 bis 25 Minuten Pause.”
Da liest sich der Stundenlohn schon ganz anders! Wie vertreiben Sie sich die Zeit?
“Ich komme endlich einmal zum Lesen.”

Wie erhalte ich an einen Termin im Impfzentrum?
“Geimpft wird derzeit die Priorisierungsgruppe 1. Dazu gehören Personen über 80 Jahre, Zahnärzte und deren Helferinnen, sowie klinische Mitarbeiter wie Kranken- und Altenpfleger, Lungenärzte und natürlich auch wir hier vor Ort. Ab Mitte April ist dann die Priorisierungsgruppe 2 (u.a. Personen über 70) dran, Termine werden dafür aber noch nicht vergeben. Über die Hotline 116 117 kann man für sich selbst aber auch für Verwandte oder Bekannte einen Termin geben lassen – wenn man durchkommt. Auch Hausärzte können für ihre Patienten einen Termin ausmachen. Diese Anzahl der Termine wird ständig der aktuellen Liefersituation angepasst.”
Welcher Personenkreis kann einen Termin im Impfzentrum beantragen und wahrnehmen?
“Dafür muss man nicht vor Ort wohnen, sondern man kann sich, wenn z.B. das nächstgelegene Impfzentrum überlastet ist, auch an andere Standorte wenden. Prinzipiell ist das nicht nur innerhalb der Bundesländer oder Deutschlands möglich. Es können sich Personen aus der gesamten Europäischen Union um Termine bei uns bemühen – soweit die der aufgerufenen Priorisierungsgruppe angehören.”
Um den Impfstoff von AstraZeneca ranken sich einige Gerüchte und Mutmaßungen. Sie haben schon dazu geführt, dass dieser Impfstoff von vielen Menschen abgelehnt wird. Was ist an diesen Geschichten dran?
“Tatsächlich gilt der Impfstoff von AstraZeneca als weniger wirksam, verbunden mit den aus den Medien bekannten Nebenwirkungen und sonstigen Folgen. Hinzu kommt die Gefahr einer malignen Entartung, von der insbesondere Personen mit einer längeren Lebenserwartung – also die jüngeren – betroffen sein können. Die Krebsgefahr ist zwar nicht allzu groß, je jünger die geimpften Personen sind, desto mehr Zeit steht aber zur Verfügung, um eine Erkrankung auszulösen.”
Die geringste Gefahr besteht also bei genau der Altersgruppe 65+, die damit in Deutschland gar nicht geimpft wird. Ist diese Problematik der Öffentlichkeit bekannt?
“Sie können sich vorstellen, dass es nicht erwünscht ist, dass darüber Informationen an die Öffentlichkeit dringen. Verhindern lässt es sich dennoch nicht – auch wenn davon kaum etwas bis in die Schlagzeilen der Medien vordringt.”
Dann schauen wir mal, ob wir daran etwas ändern können!
*Der Name wurde geändert, ist der Redaktion aber bekannt.
Weiterführende Informationen:
ARTE-Doku “Corona: Sicherheit kontra Freiheit” – endgültig gelöscht?
Corona – Sachdebatte statt Hetze
Im Schatten von “Corona”: Die Änderung unserer Lebensweise schreitet voran!
Spanien will Impfverweigerer registrieren!
