In Berlin soll bis zum 01. Oktober die Mohrenstraße umbenannt werden. Berechtigterweise haben die Bürger dagegen protestiert, doch das gefällt den Systemlingen natürlich ganz und gar nicht. Nun haben Berliner, die per Brief Widerspruch beim Bezirksamt Mitte einlegten und sich für den Erhalt des Namens aussprachen, eine Antwort der Behörden erhalten, die es in sich hat. Im Schreiben der Verwaltung wurden sie darauf hingewiesen, dass für die Bearbeitung des Widerspruchsverfahrens Gebühren anfallen. Diese lägen demnach zwischen 36,79 Euro und 741,37 Euro. Wie teuer es für den Bürger am Ende werde, hänge angeblich vom entstandenen Verwaltungsaufwand ab. Womöglich aber auch davon, als wie aufwendig die Beamten ihre Arbeit empfinden; im Falle einer politisch unkorrekten Forderung und bei einem politisch korrekten Bearbeiter könnte das übel werden. Doch wie kam es überhaupt dazu, dass offenbar so viele Menschen Widerspruch einlegten, dass die Behörden sich zu solch einem hinterlistigen Winkelzug genötigt sahen?

Zu verdanken ist das diesmal einem Autor, der eigentlich dem linken Lager angehört und früher bei den 68ern aktiv war, die er heute aber wohl etwas kritischer sieht. Nichtsdestotrotz sind seine schriftstellerischen Themenschwerpunkte die nationalsozialistische Rassenhygiene, der Holocaust und Wirtschaftspolitik des NS-Staats sowie der Antisemitismus des 19. und 20. Jahrhunderts. Jedoch selbst er kritisierte in der Berliner Zeitung den Umbenennungswahn. Der Name des Autors ist Götz Aly und er warf Grünen, SPD und Linken vor, eine Ermächtigungsklausel durchgeboxt zu haben, „mit der sie die Ausführungsvorschriften des Straßengesetzes um ein gummiweich formuliertes Kriterium zur Umbenennung ergänzten: den ‚Bezug zu rassistisch-imperialistischen Ideologien‘. Aber dieser besteht im Fall Mohrenstraße nicht.“
Folgenreicher Aufruf
Aly führte in dem Artikel mit Bezug auf den Namen der betroffenen Straße an:
„Zur Zeit der Benennung wurden in der ständisch verfassten Gesellschaft einzelne Menschen- und Berufsgruppen mit Straßennamen nicht diskriminiert, sondern ehrend als Gemeinschaften hervorgehoben. Deshalb haben wir in Berlin die Schützenstraße, die Jüdenstraße, den Gendarmenmarkt, den Kadettenweg, den Hugenottenplatz, die Böhmische Straße usw. Die Mohrenstraße kreuzt die nach dem vor 320 Jahren regierenden Königspaar – Friedrich und Charlotte – benannten Straßen des heutigen Zentrums. Eine derart hervorgehobene Position im alten und heutigen Zentrum Berlins kann nicht herabsetzend gemeint gewesen sein. Im Deutschen wird das Wort Mohr seit langer Zeit nicht mehr als Bezeichnung für einen Menschen dunkler Hautfarbe verwendet; es existiert auch nicht als Schimpfwort.“

Am Ende des Artikels erklärte er: „Die Idee zur Umbenennung wurde von einer kleinen, wenig informierten antikolonialistischen Gruppierung forciert. Diese nennt das Bezirksamt ‚zivilgesellschaftliche Akteurinnen/Akteure‘. Diejenigen, die dagegen seit Jahren begründete Einwände erheben, zählt dasselbe grün-rot-rot durchherrschte Amt nicht zur Zivilgesellschaft. Dagegen sollte man sich zur Wehr setzen. In den nächsten vier Wochen können alle Berliner und Berlinerinnen brieflich Widerspruch gegen die Umbenennung einlegen.“ Dann folgte eine Adressnennung, an welche die Berliner ihren Widerspruch richten können, was offenkundig auch einige Leute getan haben.
So kam es dann auch zu dem Geldtrick des Amtes, zu dem es erklärte, dass wenn die Leute den Widerspruch zurücknehmen, keine Gebühr anfallen wird. Das Ganze führt zu einem fatalen Eindruck. Die Politik kniet nieder vor der linken Identitätspolitik. Begehren davon betroffenen Bürger auf, werden sie zur Kasse gebeten.
Christian Schwochert
Weiterführende Informationen:
Rot-Grüner Terror gegen die deutsche Geschichte
Die politische Korrektheit und das »rassistische« Eis
Politisch korrekter Quatsch für die Berlinale

2 Antworten
Die Botschaft ist klar, jeder Bürger der seine demokratischen Rechte wahr nimmt wird abgestraft. Demokratie ja, aber nur gegen Bezahlung. Das ist zynisch bis ins Mark und nichts anderes als eine Peepshow einer völlig entarteten und pervertierten linksradikalen Politik und eine weitere Schikane durch die links-grünen Demokratie- und Deutschhasser.