Grüner Umbenennungswahn

Die Grünen haben sich eines in ihren Augen wichtigen Themas angenommen. Doch was wollen sie tun? Wollen sie etwas gegen die steigenden Mieten und die Gentrifizierung machen? Nein! Wollen sie etwas gegen die zunehmende Vermüllung unternehmen? Nein! Wollen sie neue Unterkünfte für Obdachlose schaffen? Nein! Wollen sie die steigende Kriminalität bekämpfen? Nein! Wollen sie die Altersarmut besiegen? Nein! Aber was haben die Grünen dann vor? Ganz einfach: Sie beklagen sich über den Namen des schleswig-holsteinischen Dorfes Negernbötel. 

von Christian Schwochert

Die Ortschaft hat der letzten Zählung zufolge 989 Einwohner und der Name stammt wohl ein Stück weit aus dem Plattdeutschen, aber am Erhalt der plattdeutschen Sprache haben die Grünen bekanntlich kein Interesse; sonst würden sie nicht versuchen einen altehrwürdigen Namen zu tilgen. Sie kennen nur Denglisch und Gender-Neusprech. Der Name Negernbötel bedeutet im Übrigen soviel wie „nähere Siedlung“, im Gegensatz zur „fernen Siedlung“ Fehrenbötel. Trotzdem oder wohl eher gerade deswegen hat die Grüne Jugend Segeberg die Umbenennung gefordert. 

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„Der Ortsname N***rnbötel enthält das sehr verletzende und rassistische N-Wort“, lautete ein Kommentar von der Grünen Jugend bei Instagram von Mitte Mai, der mit der Forderung schloss: „N***rnbötel umbenennen!“ Die Bewohner des Ortes reagierten auf den Vorstoß mit Unverständnis. Die Sprecher der Grünen Jugend Segeberg, Marlene Jakob und Lennart Stahl, räumten gegenüber den Medien ein, dass der plattdeutsche Ortsname zwar keinen rassistischen Ursprung habe. Doch Plattdeutsch sei „keine sehr verbreitete Sprache mehr“. Heute würde man den Namen jedoch „mit dem rassistischen, Jahrhunderte zur Unterdrückung von schwarzen Menschen genutzten N-Wort“ assoziieren. 

Sie schlugen den Negernbötelern vor, ihr Dorf stattdessen „Näherbötel“ zu taufen. Wir haben hier also einen weiteren Fall von grünlinker Bevormundung; grüne Kinder, die nicht einmal in besagtem Dorf wohnen wollen den Dorfbewohnern vorschreiben wie ihr Heimatort zu heißen hat. Offenbar haben die Grünen sonst keine Sorgen.

Nach fünf Jahren bei Facebook gelöscht: DS-Artikel mit dem verbotenen „N-Wort“ (Screenshot)

Negernbötels Bürgermeister Marco Timme bewertete die „Diskussion über eine Namensgebung von 1306 als nachrangig“. „Das Thema lenkt von den eigentlichen Aufgaben im Ort ab, die angepackt werden müssen“, sagte er laut Merkur.de. Von den Dorfbewohnern hat auch niemand ein Problem mit dem Namen. 

Erst Anfang des Jahres hatte der Bürgermeister zu dem Thema verkündet: „Das ploppt alle Jahre wieder hoch. Bei uns lebt nicht ein Rassist.“ Sie hätten so großen Zuspruch und wen das störe, der könne ja woanders wohnen, hatte der Bürgermeister seinem Ärger Ausdruck verliehen. Kritik an dem grünen Umbenennungswahn kam auch von einem FDPler.

Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki, der schon öfters innerhalb der eigenen Partei quergeschossen hat, betrachtete die Grünen als „keine ernstzunehmende Regierungspartei“. „Die Grünen beginnen den Bundestagswahlkampf mit kulturimperialistischen Forderungen.“ Wer Menschen, die an einem bestimmten Ort wohnten, in die rassistische Ecke stelle, der habe alle Maßstäbe verloren. An diesen „wahnsinnigen Forderungen“ zeigt sich, dass der grüne Pragmatismus, den Baerbock und Habeck demonstrieren, nur vorgespielt ist.

Weiterführende Informationen:

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