Zweimal Dänemark: 1. Die politische Korrektheit und das »rassistische« Eis

Obwohl Dänemarks Regierung zumindest in Einwanderungsfragen sinnvoller agiert als die der BRD (darüber mehr im zweiten Beitrag) gibt es in dem nordischen Land trotzdem immer wieder wahnwitzige Aktionen der politischen Korrektheit.

Diese geht aber nicht unbedingt von der dänischen Regierung aus, sondern wie in diesem Fall von Großkonzernen. So lässt der Konzern Unilever beim Dänemark-Ableger von Langnese, der unter dem Namen Frisko bekannt ist, eine Eissorte still und heimlich umbenennen. Das „Eskimoeis“ soll der politischen Korrektheit zum Opfer fallen, weil es angeblich rassistisch sein soll. Das Eis hat eine Füllung aus Schwarzen Johannisbeeren und Schokoladenüberzug. 

Medienberichten zufolge entdeckten Passanten eher zufällig, wie das Eis auf den Werbeschildern von Frisko in Kopenhagen unter der neuen Bezeichnung „Solbær Stang“ präsentiert wird. Auf Nachfrage meinte das zuständige Unternehmen: „Ihre Beobachtung ist richtig. Wir ändern den Namen in ‚Solbær Stang‘ und werden ihn in den kommenden Wochen und Monaten einführen. Bis es vollständig eingeführt ist, können Sie auf einigen Eisschildern und Verpackungen immer noch unterschiedliche Namen finden.“

Übersetzung: »Der Name des mit Schokolade überzogenen Vanilleeises mit Johannisbeermarmelade stand letzten Sommer zur Debatte, weshalb mehrere Eismaschinen den Namen änderten.« (Quelle: Screenshot)

Auslöser für diesen Unsinn war unter anderem George Floyds Tod und die folgende „Black-Lives-Matter“-Bewegung, welche im vergangenen Sommer weltweit über angeblich rassistische Ungerechtigkeiten beklagte. Die linksradikalen Aktivisten forderten Marken auf, ihre in ihren Augen rassistischen Namen und Bilder zu überdenken. 

Schon komisch, was für hohe Wellen der Tod eines schwarzen Dealers und Gewaltverbrechers schlägt, nur weil Mainstreammedien und Politiker dankbar auf dieser Welle mitsurfen. Gleichzeitig kommt niemand auf die Idee mal die Finanzierung linksradikaler Aktivisten zu überdenken, wenn diese im Zuge von „Black Lives Matter“ schwarze Polizisten, Anwälte oder Wachleute umbringen. Offenbar ist den Linken ein schwarzer Drogendealer mehr wert als ein schwarzer Anwalt. Und was die einfachen Leute von der Straße darüber denken, interessiert sie auch nicht. Das gilt für alle Themen, sei es die Zuwanderungspolitik, Extremismus oder sogar so etwas Kleines wie ein Eis. 

Der Stern hatte zu der dänischen Eisumbenennung eine Umfrage laufen. 22 Prozent waren für die Umbenennung, sechs Prozent unentschlossen und 72 Prozent dagegen. So ist es eigentlich mit fast allem was Linke in der Praxis machen; die Mehrheit ist dagegen. Trotzdem wählen viele linke Parteien, weil deren Versprechen immer so schön klingen oder weil sie sich bürgerlich geben, so wie der Grünenchef in Baden-Württemberg. Der ist im Übrigen auch ein guter Redner, obwohl er in der Fernsehrunde gesundheitlich angeschlagen wirkte. Darum hier ein Tipp an seine politischen Gegner: So manch ein Kandidat mag in der Sache kompetent sein, aber das kriegen die Wähler nicht mit, wenn er in seinen Reden die Worte „äh“ und „äm“ zu oft verwendet!

Christian Schwochert

Weiterführende Informationen:

Zweimal Dänemark: 2. Die Bekämpfung der Parallelgesellschaften

Göteborg: Clans errichten Kontrollposten!

ZDF: Der politischen Korrektheit verfallen

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