Die im Volksmund als „Pommespanzer“ bezeichnete Grünenchefin Ricarda Lang hat deutlich gemacht, welche Position ihre Partei im zu erwartenden „heißen Herbst“ einnehmen wird.
Der endgültige Kohleausstieg soll 2030 kommen; also acht Jahre früher als bisher geplant. Gleichzeitig lehnt sie die Förderung von Schiefergas in Deutschland ab. Außerdem warnte sie die Menschen, gegen die Energiepolitik zu protestieren: Kein Verständnis habe sie für „Demonstrationen gemeinsam mit rechtsextremen Gruppierungen, bei denen der Kriegsverbrecher Wladimir Putin verharmlost oder Robert Habeck als ‚Volksverräter‘ beschimpft wird“. Man dürfe „Rechtsextremen keinen Zentimeter weichen“, meint sie.
Zum einen hat man sich dort, auch wenn er offiziell noch immer verehrt wird, längst von den Wegen Maos verabschiedet und eine eher kapitalistische Wirtschaft zugelassen. Lediglich die politische Führung ist kommunistisch. Zudem ist die Partei nationalkommunistisch ausgerichtet und das eigene Reich der Mitte steht an erster Stelle. Insofern begrüßt man in Rotchina natürlich die BRD-Energiewende, wird so doch das einst wirtschaftlich zweitstärkste Land der Welt als Konkurrenz ausgeschaltet. Ob Frau Lang und ihre Leute das tun, weil sie als feindliche Agenten Rotchinas tätig sind, oder weil sie unser Land hassen und weghaben wollen, oder weil sie in ihrem Wahn ernsthaft glauben, so die Welt zu retten, oder weil sie tatsächlich eine neue kommunistische Planwirtschaft errichten wollen?
Zudem behauptete sie, eine sichere Energieversorgung und der Kampf gegen die Klimakrise seien zwei Seiten derselben Medaille. „Wer beides gegeneinander ausspielt, setzt wissentlich unsere Handlungsfähigkeit und die Freiheit künftiger Generationen aufs Spiel“, unterstellte die 28jährige.
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Dem widersprach die taz-Journalistin Ulrike Herrmann, auch wenn ihre Worte nicht direkt an Ricarda Lang gerichtet waren. In einem fast drei Minuten andauernden Video auf YouTube erklärte sie ziemlich offen und ehrlich, wohin der grünlinke Weg wirklich geht: nämlich in Richtung sozialistische Planwirtschaft. Klar und deutlich und mit Stolz auf den Gesellschaftsumbauplan sagte Herrmann, dass durch die „Klimaschutzpolitik“ alles teurer und die Produkte dafür weniger werden. Arbeitsplätze werden ebenfalls verschwinden und das alles, um angeblich den Planeten zu retten.
Aber geht es den grünlinken Gutmenschen wirklich um die Erde? Wohl kaum, denn ein Blick in die Geschichte zeigt, dass sie seit 1789 immer wieder versuchen uns denselben Mist zu verkaufen. Und da wagen die es Konservative als „Ewiggestrige“ zu beschimpfen. Dieser sozialistische Blödsinn läuft immer auf dasselbe hinaus: Abschaffung der Ehe und Familie, der Religion, der Nationalstaaten, der Völker, der Kulturen und des Privateigentums. Und das alles mit dem vordergründigen Ziel, alle Menschen gleich zu machen, wobei frei nach Orwells „Farm der Tiere“ manche natürlich „gleicher“ sind, denn als Anführer der Gesellschaft der neuen Menschen steht ihnen natürlich mehr zu als den normalen Durchschnittssklaven.
„Du wirst nichts besitzen und du wirst glücklich sein“, behaupteten die Propagandisten vom Weltwirtschaftsforum rund um Klaus Schwab. Aber Besitz verschwindet nicht einfach; wenn also die Massen nichts mehr besitzen, hat ihren Besitz wohl jemand anders. Ob dieser Jemand nun Robespierre, Lenin, Stalin, Mao, Pol Pot oder Ricarda Lang heißt, macht für die ausgebeuteten Menschen keinen Unterschied.
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Offiziell geht es ihr selbstverständlich darum, „unsere Klimaziele zu erreichen“. Dies sei trotz der Energiekrise „notwendig“, und daher werde ihre Partei das auch so beschließen. „Niemand kann es sich erlauben, so zu tun, als könnte das Klima jetzt mal warten.“ Nun Frau Lang, die chinesische Regierung hat laut dem Focus 200 neue Kohlekraftwerke gebaut und 150 neue Kohleminen eröffnet. Aber warum tut das kommunistische Rotchina das?
Tja, denkbar wären auch mehrere oder alle Möglichkeiten zusammen genommen. Auf alle Fälle werden wir Bürger für diesen Irrsinn die Zeche zahlen, weil für uns alles teurer wird. Die Zeichen stehen bei uns tatsächlich auf dem, was sich die Grünen offenkundig wünschen: Sozialistische Planwirtschaft mit all ihren Folgen. Das heißt für uns weniger Produkte und dafür alles teurer. Die Folge werden steigende Kriminalität und Proteste sein. Infolgedessen wird es mehr Überwachung geben; vor allem gegen politisch Andersdenkende gerichtet. Auch die Indoktrination werden die Machthaber noch einmal intensivieren. Dafür haben sie bekanntlich ihre „Zivilgesellschaft“, zu der auch zahlreiche linke Autoren zählen.
Einer davon schrieb vor kurzem ein neues Buch, in dem er den Menschen sein Gleichheitskonzept um die Ohren haute. Die NZZ berichtete darüber und erklärte darin, dass es laut dem Autor Thomas Pikettys (dessen grünlinke Bücher bestimmt bald Pflichtlektüre in jeder Schule werden) den Menschen in Europa supergut ginge (hat das schon jemand den zahlreichen Pfandflaschensammlern in westdeutschen Großstädten verkündet?) und natürlich das „trotz den Fortschritten die Gleichheit noch lange nicht so ist, wie sie für Piketty sein sollte. Solange das kapitalistische System Bestand habe, meint er, beruhe der Fortschritt einzig und allein auf der ‚Überausbeutung‘ menschlicher und natürlicher Ressourcen. Diese erkläre auch, warum der Süden arm und der Norden reich sei. In Pikettys Argumentation spiegelt sich die bekannte, marxistisch inspirierte Weltsicht: ‚Die heutige Wohlstandsverteilung zwischen den Ländern dieser Welt ist zutiefst vom Erbe der Sklaverei und des Kolonialismus geprägt.’“
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Das alles klingt, als ob es eins zu eins aus dem Parteiprogramm der Grünen stamme. Komisch an all dem ist nur, dass es den Menschen in Afrika zur Zeit der angeblich ach so bösen Kolonialherrschaft wesentlich besser ging als heute. Dazu ist es ratsam, sich die Hymne des einst von Weißen regierten Landes Rhodesien anzusehen, im dem es übrigens auch den Schwarzen gut ging. Oder Sie lesen Bruce Gilleys „Verteidigung des deutschen Kolonialismus“.
Heute werden die meisten afrikanischen Ländern von Linken oder Islamisten regiert, aber es gibt auch Ausnahmen wie die Zentralafrikanische Republik (die mit russischer Hilfe von der Islamistenherrschaft befreit wurde) oder das ehemalige Deutsch-Südwestafrika (in dem es den Deutschen und den Afrikanern relativ gut geht, weil das Klima in Ordnung ist und man in dem Land [dass knapp doppelt so groß wie die BRD ist] mit knapp vier Millionen Einwohnern viel Platz und für die wenigen Leute genug zu essen hat.
Fakt ist: Hauptschuldig an den Problemen in Afrika sind die globalistischen Linken; wegen ihrem Antikolonialismuswahn, mit dem sie vor einigen Jahrzehnten auch einige Afrikaner infizierten, haben sie die Länder viel zu früh unabhängig werden lassen und so die Missstände geschaffen, über die sie nun jammern. Aber das kennen wir ja von den Linken eigentlich gar nicht anders. So machen es die Grünen bei uns bekanntlich auch; sie richten unsere Wirtschaft und unsere Lebensgrundlagen zu Grunde und dann beklagen sie sich darüber, nur um uns im nächsten Atemzug mehr von ihrem linken Gift verabreichen zu wollen. Das ist so bei den gegen die Bauern gerichteten EU-Richtlinien, beim Kohleausstieg und überhaupt bei der ganzen absurden Energiewende, die zwangsläufig zu Blackouts führen wird.
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Natürlich gäbe es auch noch die Möglichkeit, dass die Grünen zur Vernunft kommen und die Kohle sowie die Atomkraft wieder zur Energiegewinnung nutzen. Gewiss, die Kohlekommission hatte im Januar 2019 einen Ausstieg aus der Kohle bis 2038 beschlossen und in ihrem Koalitionsvertrag einigten sich die Systemparteien SPD, Grüne und FDP darauf, einen beschleunigten Ausstieg aus der Kohleverstromung anzustreben. „Idealerweise“ gelinge das schon bis 2030, heißt es in der Vereinbarung.
Eine Diskussion, diese Schnapsidee wegen der Energieknappheit wieder zu kippen, wollen die Grünen nicht aufkommen lassen. Daher steht dieses Ziel jetzt auch im Leitantrag für den kommenden grünen Parteitag. Das sieht erstmal nicht danach aus, als ob die Grünen zur Vernunft kommen, aber wenn die Demonstranten ihnen einen richtig heißen Herbst bereiten, könnte zumindest der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck umkippen. Denn liebe Leser, haben Sie sich den Mann einmal angesehen, während er von Sahra Wagenknecht oder Abgeordneten der AfD abgekanzelt wurde? Da sah er genauso fertig aus, wie wenn er in den Talkshows sitzt und Erklärungen abgibt.
Der Mann hat zwar von Wirtschaft keine Ahnung, aber er versteht, dass er und nicht seine Genossin Ricarda Lang das Gesicht der Partei ist. Er wird also auch für die Folgen verantwortlich gemacht und selbst dem dümmsten Politiker muss klar sein, dass Menschen, die nichts mehr zu essen und keine warmen Wände um sich herumhaben, auch nichts mehr zu verlieren haben. Er weiß, dass viele Leute gerade am Ausrasten sind und einen Schuldigen vor Augen haben: Ihn. Das sieht man ihm bei seinen Auftritten auch an und bestimmt ist ihm auch klar, dass wenn uns die ganze grünlinke Utopie um die Ohren fliegt, er da nicht mit heiler Haut herauskommt. Hinter ihm steht seine Partei, um ihn zu zwingen den zerstörerischen Kurs fortzusetzen. Vor ihm stehen Millionen Bürger, die wissen wem sie es verdanken, wenn sie im Winter frieren müssen.
Habecks Genossin Lang ficht das alles freilich nicht an. Sie, die bisher noch kein einziges kluges Wort von sich gegeben hat, behauptete Deutschland wäre auf einem guten Weg, „tatsächlich unabhängig zu werden von den Energielieferungen des Kriegsverbrechers Wladimir Putin“. Tatsächlich sind wir unabhängig von Russlands Energielieferungen geworden, so wie ein Obdachloser unabhängig von Vermietern ist. Dumm nur, dass keine Alternativen zum russischen Gas in Sicht sind. Denn Lang erteilte auch dem FDP-Vorschlag nach Förderung von Schiefergas in Deutschland eine Absage. Fracking nütze „in der aktuellen Lage gar nichts“, sagte Lang. Der Weg aus der Energiekrise seien dagegen Sonne und Wind, behauptete die Parteivorsitzende: „Wir können es schaffen, Strom bis 2035 zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu gewinnen.“
Passend dazu sehen Sie sich bitte das bereits erwähnte YouTube-Video der taz-Journalistin an. Damit auch allen klar ist wohin die Reise geht. Oh und bestimmt hat dieser linke Weg nichts damit zu tun, dass viele von Langs Parteigenossen in Windkraft und Solaranlagen investiert haben. Schließlich sind die Linken ja gegen große Vermögen; ach ja, außer sie selbst besitzen Ebendiese.

Übrigens: Zu ihrem Spitznamen „Pommespanzer“ kam Ricarda Lang durch ihre McDonalds-Besuche, mit denen sie sich im Internet selbst beweihräucherte. Während sie und andere Grüne predigen, dass wir beim Konsumieren Verzicht üben sollen, scheint sie nicht bereit zu sein sich diesbezüglich einzuschränken. Aber das kennen wir ja schon von ihren bereits erwähnten politischen Vorgängern. Und egal wie viele Deutsche im Winter (er)frieren; der „Pommespanzer“ wird hart bleiben und nicht von der grünen Energiepolitik abrücken. Sie selbst steht weder im Schussfeld der Kritiker, noch wird sie die negativen Folgen zu tragen haben. Für Menschen wie Ricarda Lang wird es immer genug zum Konsumieren geben.
Christian Schwochert