NRW: Brikettfabrik geschlossen

In einer Zeit, in der händeringend Alternativen zur Wärmegewinnung aus Gas gesucht werden, sind Braunkohlebriketts wieder begehrt. Wer nun erwartet hätte, dass die Kapazitäten zur Produktion dieses Heizstoffs hochgefahren würden, sieht sich enttäuscht.

Die letzte Braunkohlen-Brikettfabrik Westdeutschlands in Frechen bei Köln hat – wenig beachtet von den Medien – vor einer Woche endgültig ihre Produktion eingestellt. Der Grund: »Weil die Verbrennung von Kohle das klimaschädliche CO2 erzeugt«. 2020 wurde der Kohleausstieg beschlossen, und RWE setzt diesen Beschluss nun planmäßig um. Die veränderte Situation hat nicht dazu geführt, die im Kohleausstiegsgesetz vereinbarten Termine durch Nachverhandlungen zu verschieben, so Dr. Christian Forkel, Geschäftsführer RWE Veredelung gegenüber dem WDR.

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Der Plan wird erfüllt – koste es, was es wolle. Auf veränderte Situationen wird mit ideologischer Verbohrtheit reagiert. Wer etwas älter ist und die Verhältnisse in der DDR noch kennt, wird sich an ähnliche Vorgänge erinnern. Damals wurden allerdings Brikettfabriken nicht geschlossen, sie fielen einfach ganz oder teilweise wegen mangelnder Instandhaltung aus. Die Folge: Öffentliche Einrichtungen mussten mit Rohbraunkohle heizen, im Volksmund »Blumenerde« genannt. Das Material war feucht, der Heizwert gering und so qualmten die Heizungen vor sich hin.

Allerdings wurde wenigstens genug Braunkohle gefördert. Heutzutage ist der endgültige Ausstieg geplant und die letzte Brikettfabrik steht in der Niederlausitz. Wie lange noch?

Stefan Paasche

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