LGBT-Propaganda in der ARD: »Wie Gott uns schuf«

Die ARD stellt in einer „Dokumentation“ Homosexuelle & Co. vor, die bisher oder lange Zeit versteckt in der katholischen Gemeinschaft lebten. Unter dem Deckmantel einer neutralen Wiedergabe der Realität wird versucht, die katholische Kirche auf Zeitgeist zu trimmen.

Gastkommentar von Sascha von Aichfriede

Am 24.01.2022 sendete die ARD eine Dokumentation mit dem Titel „Wie Gott uns schuf“. Die ARD schreibt hierzu: „Gläubige im Dienst der katholischen Kirche in Deutschland wagen in der exklusiven ARD-Dokumentation den gemeinsamen Schritt an die Öffentlichkeit. Menschen, die sich als nicht-heterosexuell identifizieren, erzählen vom Kampf um ihre Kirche – manchmal sogar mit dem Risiko, dadurch ihre Arbeit zu verlieren.“1

Abbildung: Wie Gott uns schuf (ARD) vom 24.01.2022 (Screenshot)

Wie ist diese Sendung zu interpretieren? Auf der einen Seite bildet der Beitrag die Realität ab, nämlich dass es Menschen mit entsprechenden Orientierungen in der katholischen Gemeinschaft gibt, die sich verstecken. Das wäre noch hinzunehmen. Aber die Botschaft an den Zuschauer ist natürlich eine andere: Eigentlich geht es darum, ein Meinungsbild zu erzeugen, dass diese Menschen auch mit ihrer andersartigen sexuellen Orientierung etwas zum Gemeinwohl beitragen können. Und dass die katholische Kirche doch bitte ihre Haltung ändern möchte.

Alleine die Aussage „Wie Gott mich schuf“ macht wütend. Die Tatsache, dass eine homosexuelle Lust vorhanden ist, bedeutet nicht automatisch deren Legitimation. Gott schafft auch Pädophile oder Menschen mit Sucht- oder Gewaltneigung und das nehmen wir auch nicht als gegeben hin. Wir erwarten, dass diese Menschen sich ändern und an sich arbeiten. Tun sie das nicht, schließen wir sie aus oder weg.

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Die Homosexuellen werden davon aber zunehmend ausgenommen. Menschen kommen auf die Welt mit körperlichen und geistig-seelischen Merkmalen. Viele dieser Merkmale sind durchaus als Bürden zu begreifen, zum Beispiel Behinderungen, schwerwiegende charakterliche Mängel oder Triebe wie Homosexualität. Wenn man nämlich an Gott glaubt und an Dinge wie Schicksal, Prüfungen und das irdische Leben als ein Ort der Bewährung, dann hat man diese Merkmale nicht ohne Grund. Wer an Gott glaubt, glaubt auch an einen tieferen Sinn in den Dingen. Man ist also nicht ohne Grund homosexuell.

Sich öffentlich hinzustellen und zu sagen: „Ich bin Maria Musterfrau, katholische Religionslehrerin und lesbisch“ ist so eine Basta-Aussage, die zeigt, dass nicht mehr an sich gearbeitet wird. Das sollten sie aber, denn Homosexualität hat eine negative gesamtgesellschaftliche Relevanz2. Und nochmal: Ist die Person nicht in der Lage, den Konflikt zwischen sexueller Orientierung und Regeln der katholischen Kirche aufzulösen, dann kann man sich für eine Seite entscheiden und die andere in Ruhe lassen. Es gibt andere Religionen oder Kulte, die kein Problem mit Homosexuellen haben. Aber zu versuchen, nicht sich, sondern die anderen zu ändern, bedeutet mangelnden Respekt vor den Glaubensvorstellungen anderer. Frei nach dem Motto „Was nicht passt, wird passend gemacht“ versuchen Medien und LGBT-Aktivisten die Regeln der Kirche abzuändern und die Bibel umzuinterpretieren3. Sie wollen nicht, dass es eine Organisation gibt, die Einfluss hat und ihre Lebensweise kritisiert. Das fordert den Widerstand der „Normalen“ geradezu heraus.

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Sollte die katholische Kirche eigentlich dem Zeitgeist folgen? Nein. Sie hat keinen Grund, sich zu liberalisieren. Die Protestanten haben es getan und verlieren mindestens so viele Mitglieder wie die Katholiken, zeitweise sogar noch mehr. Für die meisten Menschen ist der simple Grund für den Kirchenaustritt die Kirchensteuer und nicht theologische oder dogmatische Meinungsverschiedenheiten4. Wenn die katholische Kirche wieder an Relevanz gewinnen will, dann muss sie ihre Glaubwürdigkeit wiederherstellen: Dies kann nur der Kampf gegen den Untergang des Abendlandes sein. Und sie muss sich von dem Problempersonal freimachen, das ihre Regeln und Werte nicht teilt und damit ihre Glaubwürdigkeit untergräbt. Dazu gehören die LGBT-Leute genauso wie pädophile Schweinepriester und systemkonforme Duckmäuser, die die Einwanderung von Muslimen ganz toll finden. Dann macht auch die Investition der Kirchensteuer wieder Sinn.


1  https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/wie-gott-uns-schuf-100.html (Aufruf: 25.01.2022).

2  https://deutsche-stimme.de/doppelzuengige-vielfaltspolitik-die-hidden-agenda-hinter-der-regenbogenpropaganda/ (Aufruf: 25.01.2022).

3  https://www.katholisch.de/artikel/19245-an-keiner-stelle-verurteilt-die-bibel-homosexualitaet (Aufruf: 25.01.2022).

4  https://www.t-online.de/finanzen/geld-vorsorge/steuern/id_86403516/kirchenaustritt-folgen-fuer-steuer-taufe-beerdigung-co-.html (Aufruf: 25.01.2022).

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6 Antworten

  1. Und genau wegen solcher dummer Artikel habe ich mein Abo gekündigt und habe keinen Bock mehr auf das ewiggestrige Geschwurbel diese Themen betreffend. Wenn man von etwas keine Ahnung hat, soll man den Sabbel halten.
    Daß das nationale und konservative Spektrum durch solchen Blödsinn viele zugeneigte Kameraden und Kameradinnen vergrault und geradezu in die „Hände“ der politischen Konkurrenz treibt, ist offensichtlich noch keinem aufgegangen. Weiter so.

    1. Leider haben die entsprechend geneigten KameradInnen 🙂 dem nationalen Anliegen mehr geschadet als genützt. Stichwort: Michael Kühnen.

  2. Wer an Gott glaubt ? An welchen ? Nach beiden Testamenten gibt es nicht nur Einen, nur die Juden sollten keine anderen Götter verehren. Falls damit der jüdisch-christliche „Gott“ Jahwe gemeint sein sollte, so müßten die Christen und Juden eigentlich alle Homosexuellen aus ihrer Gemeinschaft verstoßen und töten. So sollte es nach dem sog. Gesetz des Moses eigentlich getan werden. Im Neuen Testament ist zu lesen, das sog. Jesus das Gesetz nicht aufheben wollte. Wenn die Christen sich nach ihrem „Herrn“ richten wollten, müßten sie das eigentlich auch tun… Wie die Texte aus wissenschaftlicher Sicht zu werten sind, ist natürlich eine andere Sache. Glaubwürdigkeit wiederherstellen ? Also zurück zu den 100 %-tigen Lügen bzw. Religionsmärchen ? War die katholische Kirche glaubwürdig, als sie 2 Vorhäute von dem Jesus gezeigt hat, oder seine Windeln oder anderes ? Wenn die Kirchen den Gläubigen das mitteilen würden, was die Bibelforschung schon unstrittig herausgefunden hat, würde sich die Zahl der Kirchenmitglieder mindestens um 50 bis 75 % verringern.
    Ansonsten sollte Sexualität privat bleiben. Es ist mir unverständlich, warum die immer Anderen ihre abweichenden Sexualitätspraktiken mitteilen wollen. Eine Benachteiligung deswegen muß zwar nicht sein, aber man kann es auch übertreiben.

    1. @griepswoolder: Deine rhetorische Frage „an welchen Gott?“ läuft ins Leere. Religionen sind nur unterschiedliche Interpretationen ein und desselben Phänomens, nämlich der Glaube an eine zentrale Schöpfungs- und Steuerungskraft. Zudem sieht auch das Christentum nur einen Gott vor. Die Trinität bedeutet nicht die Existenz von drei Göttern, sondern drei Erscheinungsformen des einen Gottes. Und dann ist auch die Bibelforschung eine sehr heterogene Gemeinschaft mit unterschiedlichen Absichten. Da gibt es nicht die eine Erkenntnis und die eine Wahrheit. Linke Theologen kommen mit ganz anderen Auslegungen daher wie die Forscher des Vatikans. Zudem ist es bei einer Glaubensgemeinschaft von hunderten Millionen Mitgliedern schwer möglich, Verfehlungen komplett zu vermeiden. Die Inquisition gibt es in ihrer „schlagkräftigen“ Version nicht mehr, um die Schäfchen immer eng zusammenzuhalten. Aber vor Wien hat sie gegen die Türken gezeigt, wozu sie in der Lage ist. Auch im NS-Staat gab es nicht wenige, die nicht nach der reinen Lehre vorgingen. Auch die NSDAP hatte unterschiedliche Zentren, die einen mehr sozialistisch, die anderen mehr kapitalistisch. Das lässt sich praktisch nicht verhindern.

    2. Die Frage ist, wollen die das oder werden sie instrumentalisiert. Wenn es so ist, dann sollte man hier auf die Instrumentalisierung verzichten. Aber nein, der Ball wird aufgenommen und munter weitergespielt. Viele Größen der Weltgeschichte und auch des 3. Reiches waren Homosexuell, eine Aufzählung spare ich mal, das würde zu weit führen. Die werden dann bejubelt. Lernt ihr erstmal zu differenzieren, denn nicht jeder Nationalist ein Anhänger des 3. Reiches und auch nur ein verschwindend geringer Teil der „Homos“ ist päderastisch. Das bewegt sich im übrigen im gleichen Prozentbereich wie bei den „Heteros“. In absoluten Zahlen sind übrigens mehr „Heteros“ pädophil.

      1. Sofern du mit „die“ die Leute meinst, die in diesem ARD-Beitrag vor der Kamera standen, dann wissen die ganz genau, was sie machen. Die ARD sollte auf die Instrumentalisierung verzichten. Und warum soll man darauf nicht antworten? Wer sich öffentlich äußert, der muss auch das Echo vertragen. Das mit der Homo/Hetero/Pädophil-Statistik möchte ich gerne mal sehen. Dürfte wohl kaum Statistiken geben, denn welcher Pädo nimmt schon an einer solchen Befragung teil. Quellen bitte. Welche Größen des 3. Reichs waren das eigentlich? Röhm? Sein Ende war aber nicht gerade „groß“.