»Grüner Stadtrat inszenierte rechtsextreme Hetzjagd, die es nie gab«
So können wir es beim Focus lesen, BILD titelt: »Hakenkreuze und SS-Runen: Grünen-Politiker erfand Nazi-Drohungen«.
In den letzten Wochen beklagte sich der grüne Stadtrat Manoj Jansen (geb. Subramaniam) aus Erkelenz mehrfach über Drohungen, die anscheinend von »rechts« kamen. Auf seinem Facebook-Profil teilte er dem entsetzten Publikum mit, was ihm so alles widerfahren sei:
-Reifen zerstochen nicht ernst genommen
Fahrrad gestohlen nicht Ernst genommen
– zwei Scheiben zerschlagen Wütend
Hakenkreuz und Jude auf Auto Bedrückend
– Hakenkreuz an meiner Haustür Nähe meines Namensschildes Angst und Sprachlos
Facebook, inzwischen nicht mehr abrufbar
Es soll sogar einen Brief an ihn gegeben haben, in dem vom »Todestag am 1. September«, unterzeichnet von NSU 2.0., die Rede war. Auf Facebook veröffentlichte er Fotos, die seine Leidensgeschichte dokumentieren sollten:

Der Presse teilte Subramaniam mit, sich in seiner Wohnung nicht mehr sicher zu fühlen, umziehen zu wollen. Am 30. August dann ein trotziger Post:
Ich bleibe
Ich bin hier
Werde weiter machen egal was passiert
Ich bin laut
»Unser Respekt gilt Manoj, der sich nicht unterkriegen lässt…«, so lobten seine grünen Parteifreunde den unerschütterlichen Mut in einer Pressemitteilung. Die Polizei stellte ihn unter Personenschutz. Doch nichts war echt.
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»Im Rahmen der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht, dass es nicht zu den angezeigten Straftaten kam, diese vorgetäuscht waren und eine Bedrohungslage nicht vorlag«, meldete die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach in einer Presseerklärung.
Bei einer Durchsuchung in der Wohnung Subramaniams wurde u.a. die Farbe gefunden, die für die Schmierereien gefertigt wurde. Laut Focus soll der Beschuldigte in seiner Vernehmung regelrecht zusammengebrochen sein und die Taten weitgehend eingeräumt haben.
Über das Motiv kann nur spekuliert werden. Auf seiner (inzwischen nicht mehr aufrufbaren Facebook-Seite) fanden sich auch Beiträge über den ermordeten CDU-Politiker Walter Lübcke oder den Jahrestag der Krawalle von Rostock-Lichtenhagen. Wollte sich der Kommunalpolitiker mit tamilischen Wurzeln auch als Opfer inszenieren?
Entsprechend groß ist das Entsetzen bei seinen Parteikollegen:
»Manoj hat unser Vertrauen in unverantwortlicher Weise aufs Ärgste missbraucht. Das ist nicht nur parteischädigend, sondern ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die wirklich Opfer rassistischer Gewalt sind.«
Grüne Erkelenz
Seine Mandate soll Manoj Subramaniam inzwischen niedergelegt haben, seine Bilder auf den Parteiseiten wurden getilgt. Dennoch wird sein Fall auf Dauer in einer Reihe stehen mit anderen vorgetäuschten Straftaten, unter denen Hakenkreuz-Schmierereien immer wieder besonders hervorstechen. Und es wird auch künftig immer wieder ein ungutes Gefühl dabei sein, wenn entsprechende Meldungen durch die Medien gehen.
Stefan Paasche
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2 Antworten
Parallelen zum Fall Ofarim tun sich da auf. B-Promis „leaken“ Nacktbilder, um mal wieder im Gespräch zu sein; B- oder wie hier C-Politiker machen sich zu Nazi-Verfolgten, um endlich entdeckt zu werden.
Eine krasse Fehlentscheidung ! Diese „Verbrecher“ aus rechten Kreisen hatten ihn sicherlich aus der Ferne hypnotisiert so etwas zu machen… Auf jeden Fall sollte man den Kampf gegen Rechts wieder verstärken. Es gibt viel zu viele Rechte hier – auch solche die im Verkehr durch häufiges Rechtsfahren ihre rechte Gesinnung offen kund tun… Wie ich las, sollen wohl auch einige in die Ukraine gereist sein, um denen militärisch und auch humanitär zu helfen. Andererseits wäre es auch möglich, das sie Attentate auf den ukrainischen Präsidenten verüben wollten. Schließlich gehört der doch zum „auserwählten“ Volk und da dürften für Deutsche keine weiteren Beweise notwendig sein…
Der größte Schwachsinn ist aber diese ständige Verteufelung des Hakenkreuzes, ein mehrere Tausend Jahre altes Symbol, das in verschiedenen Varianten in der Welt vorkam.