Deutschlands Ukraine-Russland-Politik: Besser als Peter Steiners Theaterstadl

Erst tritt Deutschland auf die Bremse, dann kann es mit dem Ölembargo gegen Russland nicht schnell genug gehen. Ein Botschafter Melnyk rennt durch die Gegend und beleidigt alles, was politisch Rang und Namen hat. Der Bundespräsident ist in Kiew unwillkommen. Grüne Hippies wollen den Krieg. Eine surreale Komödie könnte nicht krasser sein. Aber es ist die Realität.

Gastbeitrag von Sascha von Aichfriede

Wer sich amüsieren will, der schaut einfach die Nachrichten. Diese Ampel ist einfach nur eine Komikertruppe. Richtigerweise lehnte Deutschland zunächst Waffenlieferungen und ein Ölembargo gegen Russland ab, aber jetzt kann es der Regierung, allen voran den Grünen, nicht schnell genug gehen1.

Die deutsche Politik ist ein einziger Zickzackkurs zwischen „ich will eigentlich nicht“ und „ich muss aber, sonst gibt’s Ärger mit Washington“. Zuerst sträubt man sich, in den Stellvertreterkrieg der USA gegen Russland zu ziehen, dann möchte man doch wieder an vorderster Front kämpfen. So inkompetent und einfältig ist Deutschland auch in den Ersten Weltkrieg gestolpert. Deutschlands Borderline-Politik könnte wieder eine Lunte anzünden.

Weiterführende Informationen:

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Dann gibt es da noch den ukrainischen Botschafter Melnyk, derzeit eher ein Fundraising-Manager im Auftrag Kiews, der den Bundeskanzler öffentlich als „beleidigte Leberwurst“ betitelt. Den deutschen Bundespräsidenten laden sie aus Kiew aus und unsere Gepard-Panzer bezeichnen sie als zu alt und Munition gebe es auch keine.

Daraus könnte man eine Komödie irgendwo zwischen „Monty Python“ und „Peter Steiners Theaterstadl“ schreiben. Olaf Scholz wäre der Altbauer und Dorfbürgermeister, dem seine Ehefrau (in der Hauptrolle Annalena Baerbock) und Kinder (der Rest des Kabinetts) aufs Dach steigen. Die Ehefrau entdeckt ihre neue Rolle und wandelt sich von der ehemaligen Friedensbewegungstante zur knallharten Sicherheitsfanatikerin; Sohn Christian (gespielt von Christian Lindner) macht einen auf Superfinanzmanager, verspielt aber das Vermögen des Altbauern Scholz. Friedrich Merz ist der Bürgermeister des verfeindeten Nachbardorfs, der sich beim reichen und mächtigen Onkel Samuel aus Amerika einschleimen will, um die Lorbeeren einzuheimsen.

Beim Altbauer Scholz geht alles drunter und drüber: Kaum ist der (leicht demente) Altbauer aus dem Zimmer, sagen die anderen genau das Gegenteil; ständig kommen neue Leute herein und andere gehen und jeder sagt etwas anderes. Ein totales Chaos.

Wie die Geschichte ausgeht … verraten wir noch nicht! Aber lustig wird’s: Zur Aufheiterung der Dorfdeppen, die sich zwar über die Politik des Altbauern beschweren, ihn aber trotzdem wählen, springt dauernd ein Kasperlkopf herum, der sich „Clown Melnyk“ nennt – ein ehemaliger Politiker, der aber am Tourette-Syndrom erkrankte. Permanent die Leute beleidigend, begleitet Clown Melnyk seither einen bescheidenen Wanderzirkus namens „DIE NATO-TALER “, der im Dorf des Altbauern Scholz Halt macht und für Tumult sorgt.

Aber wir sind enttäuscht: Obwohl die Geschichte so gut ist, will trotzdem niemand das Drehbuch.

„Zu unrealistisch!“, sagen die Produzenten.

Weiterführende Informationen:

DS 2016: NATO verschärft Eskalationsstrategie gegen Moskau

Post an die DS: Alternativen zur NATO

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1  https://www.manager-magazin.de/politik/oel-embargo-der-eu-deutschland-ringt-um-sanktionspaket-gegen-russland-a-a5b8414d-56fe-40ae-8fd3-27d30080f1e7 (Aufruf: 03.05.2022).

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