Post an die DS: Alternativen zur NATO

Der kriegerische Konflikt in der Ukraine zeigt, dass die „Sicherheitspolitik“ der NATO in Europa vollständig gescheitert ist. Die NATO-Ausdehnung nach Osteuropa, die es 1990 nach den Worten der Außenminister Genscher (BRD) und Baker (USA) eigentlich nicht hätte geben sollen, hat den dortigen Staaten nicht mehr, sondern weniger Sicherheit gebracht. Man hat in Kiew nicht aus dem Desaster Georgiens von 2008 gelernt, als dort russische Truppen die Aufnahme dieses Landes in die NATO verhinderten.

Weiterführende Informationen:

Post an die DS: Säbelrasseln beenden – NATO endlich auflösen!

Amerikanisches Gas statt Nord Stream 2: Für wen arbeitet Annalena Baerbock?

Die USA, die bestimmende Macht der NATO, machen ihre Marionetten scharf gegen Moskau, wenn es dann aber brenzlig wird, hört man von Washington, London, Berlin usw. nur „Sanktionen, Sanktionen!“. Wie sich auch Polen 1939 auf Garantien aus Paris und London verließ und sich dabei infolge des deutschen und russischen Angriffs überschätzte.

Krieg ist schlimm für alle Betroffenen. Es gibt Tote, Verletzte, Trauernde, höhere Energiekosten auch bei uns. Aber wir können der Sache auch etwas Positives abgewinnen: Die in Deutschland vielbeschworene „Einheit des Westens“ ist eine Selbstlüge. Unser Land und Volk – wie auch Europa – sind gespalten in Russlandfeinde und Russlandversteher, in NATO-Fans und NATO-Gegner. Dies ist jetzt auch ein Thema der deutschen Innenpolitik.

Notwendig, weil Not wendend, ist jetzt eine Debatte über deutsche und europäische Alternativen zur deutsch- und russenfeindlichen NATO. Hierzu verweise ich auf entsprechende Passagen in meinem neuen Buch „Zukunft Deutsch“. Ab Seite 267 führe ich mein Konzept einer „Europäischen Eidgenossenschaft“ in Unabhängigkeit zur USA aus. Auf den Seiten 268-269 gehe ich explizit auf eine „Europäische Verteidigungsgenossenschaft (EVG)“ als europäische Alternative zur pro-amerikanischen NATO ein.

Jürgen Schwab

Weiterführende Informationen:

9. Internationale Sicherheitskonferenz in Moskau: Putins Kritik an der NATO

Drei Gipfeltreffen – dennoch: Im Westen nichts Neues!

Weltordnung oder Pulverfass?

Zum Autor:

Jürgen Schwab, geboren 1967 in Miltenberg/Main, gelernter Bürokaufmann, Diplom-Germanist und parteiloser Publizist, studierte deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Kommunikations- und Politikwissenschaft an der Universität Bamberg.

Quelle

Aus seiner Feder stammen die Bücher: „Die Meinungsdiktatur – wie ‚demokratische’ Zensoren die Freiheit beschneiden“ (Coburg 1997), „Deutsche Bausteine – Grundlagen nationaler Politik“ (Stuttgart 1999), „Volksstaat statt Weltherrschaft“ (Tübingen 2002), „Die Westliche Wertegemeinschaft“ (Tübingen 2007), „Angriff der neuen Linken – Herausforderung für die nationale Rechte“ (Tübingen 2009), „Die Manipulation des Völkerrechts – wie die ‚Westliche Wertegemeinschaft‛ mit Völkermordvorwürfen Imperialismus betreibt“ (Mengerskirchen 2011), „Flucht in die Menschheit. Der Schriftsteller Jakob Wassermann und der Typus des nichtjüdischen Juden“ (Neustadt an der Orla 2020) sowie „Zukunft Deutsch. Möglichkeiten nationaler Politik im 21. Jahrhundert“ (Dortmund 2021). Er ist Mitherausgeber von „1848 – Erbe und Auftrag“ (Graz 1998). Schwab ist Mitinitiator der Bildungsinitiative „Deutsche Akademie (DA)“ und des Netzwerkes „Sache des Volkes (SdV)“.

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