BRD-Propaganda richtet sich neu aus: Bauern sind die neuen Impfgegner

Der deutsche Mainstream – Presse und Politik – hat ein neues Feindbild entdeckt: Nach dem Metafeindbild des alten weißen Mannes, dem Impfgegner oder dem Asylkritiker, gibt es jetzt das neue Hassobjekt: der deutsche Bauer.

Sascha von Aichfriede

Die Fernsehschirme in Deutschland zeigen derzeit ausgiebig die Bauernproteste; sinnbildlich die Fähre, die mit Robert Habeck an Bord wieder kehrtmachte. Manche Leitmedien rücken die Bauern in die Nähe von Reichsbürgern und antidemokratischen Putschisten. Wir wagen eine Einordnung.

Bauernproteste … um was geht es?

So einfach ist das gar nicht zu sagen. Los ging es mit dem Abbau von Subventionen, Vergünstigungen als Folge der Haushaltsprobleme, die das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum zweiten Nachtragshaushalt 2021 auslöste. Der Landesbauernverband in Baden-Württemberg (LBV) schreibt hierzu:

„Gemeinsam mit den Landesbauernverbänden ruft der Deutsche Bauernverband ab dem 8. Januar 2024 deutschlandweit zu einer Aktionswoche auf. Hintergrund der Demonstrationen sind die von der Bundesregierung im Dezember vorgeschlagene Streichung bei der Agrardieselrückvergütung und die Rücknahme der Befreiung von der Kfz-Steuer. Landwirtinnen und Landwirte sehen sich von einer massiven Steuererhöhung konfrontiert.“1

Die Bundesregierung teilte bereits mit, die Befreiung von der Kfz-Steuer bleibe bestehen; die Agrardieselrückvergütung werde schrittweise statt auf einmal abgeschafft. Damit ist der LBV nicht einverstanden, sondern möchte auch diese Dieselförderung beibehalten.

Weiterführende Informationen:

DS-Magazin im Januar 2023: »Wann kommt der Volksaufstand?«

17. Juni 1953: Arbeiter gegen Kommunisten

Wir brauchen eine umfassende Politikerhaftung!

Der Interessenvertretung „Freie Bauern“ fordert:

„Wir fordern ein grundsätzliches Umsteuern in der Agrarpolitik – Green Deal, Farm-to-Fork, sinnlose Auflagen und überbordende Bürokratie müssen weg. Um Druck von den Betrieben zu nehmen, wollen die FREIEN BAUERN die Agrarimporte reduzieren und die Monopole in Handel und Lebensmittelindustrie zerschlagen. Außerdem verlangen sie ein Verbot von Gentechnik und Laborfleisch sowie: ‚Feuer frei auf die Wölfe.‘ Vorrangige Ziele einer zukünftigen Agrarpolitik müssten die Selbstversorgung mit Lebensmitteln und möglichst viele selbständige bäuerliche Familienbetriebe sein.“2

Es gibt also nicht die Bauern. Ein Agrargroßbetrieb fühlt sich eher vom Deutschen Bauernverband vertreten, die kleinen Familienbetriebe haben wiederum andere Interessen, wie sie die Freien Bauern formulieren. Aber eines dürfte alle einen: Sie haben genug vom Berliner Politiksystem, das den Mittelstand und die Mittelschicht schröpft, um Randgruppen und ausländische Interessenten zu verhätscheln. Es hat sich sehr viel Frust im Land aufgestaut, getrieben durch Asylkrise, Eurokrise, Corona-Pandemie und Ukrainekrieg genauer: Wie die Bundesregierungen damit umgegangen sind. Berechtigter Frust, wohlgemerkt.

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Reaktionen des Politikkartells vielsagend

Wir konnten es die letzten Tage beobachten, wie aggressiv und teilweise verleumderisch die Leitmedien über die Bauerndemos berichten. Je mehr unsere Kartellpolitiker das Wort Freiheit und Demokratie in den Mund nehmen, desto aggressiver äußern sie sich über Menschen, die ein urdemokratisches Recht für sich in Anspruch nehmen, nämlich das Demonstrationsrecht.

Unser System mag Demonstrationen, bei denen Halbnackte mit Dildos durch die Gegend rennen und sich gegenseitig anpinkeln, oder die Habeckjugend mit Steinen auf Polizisten schmeißt. Aber wenn es gegen die staatliche Agenda geht, dann kennt das etablierte Politikkartell keine Gnade. Impfgegner, Asylkritiker, alte weiße Männer … alles Nazis. Und jetzt noch der deutsche Bauer.

Warum reagiert das System so erzürnt

Angst besteht vor Dammbrüchen, die das Phlegma des Großteils der Bevölkerung in einen Furor verwandeln. Proteste gehen üblicherweise von einer kleinen Gruppe aus, einer Avantgarde. Das sind die Bauern sicherlich, die spezielle Anliegen haben. Spezielle Anliegen sind besser organisierbar und mobilisierbar. Aber man merkt, dass sich bei den Bauern andere Gruppen sukzessiv unterhaken, nämlich mittelständische Betriebe und Transportunternehmen. Was diese Menschen vereinigt, ist die Abneigung gegen die Regierung. Nicht speziell die Ampel, sondern das gesamte Establishment, was die Unionsparteien einrechnet. Und aus dieser Protestbewegung kann recht schnell eben jener Dammbruch entstehen, vor dem die Etablierten Angst haben. Sie haben Angst vor sozialen Dynamiken, die sie nicht kontrollieren können.

Hinzu kommt, dass die Bauernbewegung, die sich dort in Gang setzt, bestimmten Establishment-Agenden diametral entgegengesetzt ist. Sie ist nicht rechtsextrem … ganz sicher nicht, aber sie ist auch nicht woke, reiht sich nicht in den Globalismus ein. Es ist die bisher schweigende Mehrheit; es ist die Schicht der Deutschen, die die Lasten des Systems trägt, das Steueraufkommen bereitstellt, die Prozesse im Land in Gang hält. Leute, die keine Lobby haben. Leute, die das System benötigt, als Lastesel für Ideologie- und Transformationsprojekte und weil es ein Büttel fremder Interessen ist. Diese Leute sollen zahlen und die Klappe halten, denn wenn sie streiken, dann geht nichts mehr. Deswegen aktiviert das System gerade alle Propaganda-Frontschilde gegen diese Protestbewegung.

Unsere Empfehlung:

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Heimat und Standort Deutschland ist in Gefahr

Einmal abgesehen davon, dass aufgrund der inkompetenten Politik der Ampelkoalition jeglicher Protest zu jeder Zeit und an jedem Ort und in jeder Dauer gerechtfertigt ist: Einige Medien hinterfragen, ob die Proteste tatsächlich gerechtfertigt sind. Immerhin haben die Bauern in den vergangenen zwei Jahren gut verdient, wie die Infografik unten zeigt. Die WELT vermutet, dass bei den Bauern ein Protestautomatismus wirkt, der völlig unreflektiert ist, der sich nur auf die Verteidigung von Privilegien konzentriert, ohne aber das Gesamtbild im Auge zu haben. Sie schreibt:

„Diese wirtschaftlichen Fakten stehen im Gegensatz zur öffentlichen Wahrnehmung der Branche – und auch zur Eigenwahrnehmung vieler Landwirte. Trotz der Kritik an der Streichung von Steuervorteilen beim Diesel, die das Kabinett am Montag beschlossen hat: Es ist nicht die derzeitige finanzielle Lage, die die Landwirte zu den Protesten treibt. Die Branche sieht sich vielmehr von der Politik und der Gesellschaft nicht ausreichend wertgeschätzt. Das eigene Bild als stolze Ernährer des Volkes kollidiert mit dem anhaltenden Strukturwandel und immer neuen Vorschriften.“3

Sieht man sich die Forderungen der Freien Bauern an, dann geht es tatsächlich nicht nur um Agrardiesel. Wir können festhalten: Die Bauern sind einfach mit der Gesamtsituation unzufrieden, also wie das Land regiert wird. Und das sind den Umfragen nach (Stand Januar 2024) 83 % der Deutschen4. Grüne Unvernunft treibt diese Regierung, gängelt die Bürger – mit Genderideologie, mit preistreiberischen Abschaltungen von Kraftwerken, mit einem verhunzten Heizgesetz, mit Kriegstreiberei in der Ukraine, mit horrenden Ausgaben für Migration (Umvolkung) und so weiter. Die Grünen gefährden Kultur und Wohlstand des Landes. Diese ökomarxistische Avantgarde hat nur eins im Sinn und das ist ihre verschrobene Agenda, irgendein buntes CO₂-neutrales Musterland zu erschaffen, koste es was es wolle.

Bildquelle: https://img.welt.de/img/wirtschaft/mobile249410492/5600244847-ci3x2l-w1600/DWO-WI-Landwirte-js-Gewinne.jpg [Aufruf: 10.01.2024].

Weiterführende Informationen:

Apartheid gegen indigene Deutsche

Landwirtschaft am Abgrund?

Grüne an der Macht: Von Größenwahn und Symbolpolitik

Regierung gegen das Volk

Die BRD ist nicht konzipiert für eine direkte Bürgerbeteiligung. Sie hat keine direkte Demokratiekultur, möchte politische Aktivität nur innerhalb eines eng definierten Konsenses und gefiltert durch Parteigremien. Wenn Bürger gegen eine Regierung protestieren, dann ist das für den BRD-Politikbetrieb ein Betriebsunfall. Öffentlichen Protest mag das Establishment nur, wenn er Bilder produziert, die Deutschland international gut dastehen lassen, also die Demonstration von Umweltaktivismus, LGBT, Frauenrechte, also das ganze Woke-Spektrum.

Die Bauernproteste sind in diesem Kontext gar kein Ringen um Fachfragen, sondern hier geht es um etwas Größeres: Regierungsagenda vs. das Volk. Die Bauern und Mittelständler, die hier protestieren, stehen symbolisch für die Mehrheit im Land. Und deren Mobilisierung will keine Bundesregierung. Dagegen stellt sich die Regierungspropaganda notfalls mit Verleumdung und Lüge. Denn es geht auch ums Prinzip. Es geht um das Verständnis, welche Rolle die BRD auch international spielt.

Die BRD ist ein temporäres Gebilde, das einen Verwaltungsrahmen für die Abwicklung der deutschen Nation definiert – wie es das Grundgesetz vorsieht: Aufgehen in einem vereinten Europa, genetisch entnazifiziert durch Umvolkung. Dafür wird den Deutschen etwas abverlangt. Im Zweifel haben sie Zurückhaltung zu üben, haben Lasten zu tragen. Und es ist die Mehrheit, die Mitte, von der dies verlangt wird. Solange es gut läuft, noch unterm Strich etwas bleibt, haben die Deutschen mehrheitlich den Mund gehalten, haben sich mit Wirtschaftswunder und Wohlstand auch kaufen lassen. Aber jetzt kommen die Grünen, die nicht daran denken, die Deutschen mit Wohlstand ruhigzustellen. Die Grünen setzen noch ein Pfund darauf: „Der Esel kann doch noch mehr tragen“, sagen sich die Ökomurxisten. Und das bringt das Land zum Kippen.

Wir sehen’s mit Freude.

Sascha von Aichfriede:


1  https://www.lbv-bw.de/landesbauernverband-fordert-die-komplette-ruecknahme-der-geplanten-steuererhoehungen,QUlEPTc3OTYwMzQmTUlEPTU1NzEw.html [Aufruf: 10.01.2024].

2  https://www.freiebauern.de/ [Aufruf: 10.01.2024].

3  https://www.welt.de/wirtschaft/plus249410312/Deutschland-Das-Maerchen-von-den-armen-Bauern.html [Aufruf: 10.01.2024].

4  https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2953/umfrage/zufriedenheit-mit-der-arbeit-der-bundesregierung/ [Aufruf: 10.01.2024].

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