Migrant ist ein im letzten Jahrzehnt neugeprägtes Unwort, das den verkrampften Umgang mit ungeliebten sprachlichen Begriffen (Ausländer) und den Versuch, sie zu tilgen, kennzeichnet.
Thomas Salomon
Dabei kamen, bis das vorläufige Endprodukt erreicht war, Worte wie Gastarbeiter, Zuwanderer, Einwanderer zum Zuge. Der Folgebegriff zeichnet sich durch ständigen Gebrauch der Einwortlüge »Flüchtling« bereits ab. Auch das Wort Mut wurde zersetzt: Als mutig galt jemand, der konsequent gegen den Strom der Herrschenden schwamm und Ausgrenzung bzw. Verhaftung in Kauf nahm.
Heute gilt als »mutig« oder »couragiert«, wer den Meinungsführern in Politik und Medien erzählt, was sie hören wollen, wer mit dem Strom schwimmt und dabei gerade kein Risiko eingeht. Weit übler noch wurde dem Wort »Toleranz« mitgespielt: Heute bedeutet Toleranz das generöse Geltenlassen der eigenen Überzeugung und Meinung. Ein Abweichen davon ist in vielen Fragen unstatthaft.
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Kritiker der BRD-Ausländerpolitik, Zweifler an der Klimakatastrophe oder gar Geschichtsforscher, die nicht zu den vorgegebenen Ergebnissen zurückfinden, können hoffen worauf sie wollen – nur nicht auf Toleranz.
Am tollsten erkennt man die Aufweichung des gesunden Menschenverstandes am Beispiel Che-Guevaras. Das Konterfei dieses trostlosen kommunistischen Killers, der den III. Weltkrieg herbeibomben wollte, ziert in der BRD T-Hemden, Fähnchen und Spirituosen. Pazifisten schleppen diesen Hippie mit der Wumme als Transparent durch die Straßen, obwohl der lateinamerikanische Guerillakampf so friedlich war wie die Baader-Meinhof-Bande. Che, der die totale Unterordnung unter das Kollektiv predigte, steht für seine von keinerlei Wissen angekränkelten Anhängern heute für individuelle Freiheit.
Alles traurige Gegenwart in einem Land, in dem bei der »Rosa & Karl-Prozession« der Linken in Berlin jährlich auch dem Blutsäufer Stalin folgenlos gehuldigt wird, während das öffentliche Zeigen eines Bildes des Friedensfliegers Heß den Staatsanwalt frohlocken lässt.
Anmerkung: Dieser Beitrag erschien erstmals DS vom Oktober 2015. Leider hat er an Aktualität bis heute nichts verloren.
Weiterführende Informationen:
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Eine Antwort
Blutsäufer Stalin ? Also 1941 soll sein Land nicht nur eine Demokratie, sondern auch an der Spitze der Demokratien gestanden haben, wie der damalige US-Präsident behauptete, als es um Militärhilfe für ihn ging. Wie bekannt sagen US-Präsidenten doch immer die Wahrheit – wenn ihnen Gott hilft.. Allerdings war der jüdische Gott, nach der biblischen Geschichte auch der 1. Lügner und Massenmörder in der Menschheitsgeschichte…
Aber um auf Stalin zurückzukommen, man schiebt alle Schuld auf ihn, berücksichtigt aber nicht, wer wirklich die Macht da hatte. Von denen sollte man Lazar Moiseevich Kaganovich, Schattendiktator der UdSSR und Stellvertreter nicht übersehen. Er soll für viele Millionen Tote verantwortlich gewesen sein, auch für den Holodomor, vorbei an Stalin. Das soll nicht heißen, das Stalin ein Friedensengel war, aber ihn für alles verantwortlich zu machen, wäre übertrieben.