Wochenrückblick: Gegenwind für Grüne

_von Christian Schwochert

Kampagne gegen die Grünen

Seit einigen Tagen macht die Plakatkampange #GrünerMist von sich reden. Diese Aktion des parteilosen Ex-Unionspolitikers und Marketing-Experten David Benders, Inhaber der Hamburger Agentur „Conservare Communication GmbH“, ärgert natürlich viele Grüne und die mit ihnen verbundenen Mainstreammedien. Mit Häme und Spott diskreditieren sie seit Beginn der vorerst in Großstädten in die Tat umgesetzten Aktion Benders und seine mutmaßlichen Hintermänner, die sie spekulativ in AfD-Nähe rücken. Die AfD selbst distanzierte sich jedoch von der Aktion; ein strategischer Fehler, denn wie sagt Dr. Gert Sudholt immer so schön: „Wer sich distanziert, verliert.“

Die Grünen hingegen wittern eine „Schmutzkampagne, wie n-tv berichtete. Dem Spiegel fiel natürlich nichts besseres ein, als ausgerechnet Lars Klingbeil zu zitieren, der meinte: „#GrünerMist ist #Rechtermüll“. Er nannte die Aktion „Widerwärtig“. Und in der ARD zerbrachen sich die schockierten Tagesschauredakteure den Kopf, wer die Aktion wohl zu verantworten hat: „Wer diese umfangreiche Negativ-Kampagne finanziert und die Wahl im eigenen Sinne beeinflussen möchte, bleibt im Dunkeln.“

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Hier haben wir es einmal mehr mit einem Fall von linker Doppelmoral zu tun. Denn wann immer es in diesem Staat gegen die AfD und andere außerparlamentarische Oppositionelle geht, darf das Hetzregister gar nicht weit genug sein. Ob in öffentlich-rechtlichen Sendungen oder auch im Schmutzwahlkampf der Altparteien seit des Bestehens dieser Partei: Patrioten sind praktisch vogelfrei und haben vor Gericht keine Chance, da jede noch so verlogene Empörung, jede Beleidigung vom „senilen Trottel“ bis zur „Nazi-Schlampe“ zulässig ist. Vom ständigen Gebrauch der Faschisten- und Rechtsextremistenkeule ganz zu schweigen. Doch wehe, es kommt einmal Gegenwind. Dann ist das Geheule groß. Der NRW-Landtagsabgeordnete der AfD Roger Beckamp, erklärte dazu sarkastisch: „Ich bin empört, da macht eine Firma auf eigene Kosten negative Werbung gegen die Grünen. Gleichzeitig machen die öffentlich-rechtlichen Medien seit Jahren negative Werbung gegen die AfD, auf unser aller Kosten.“

Ein grüner Sexualstraftäter?

Bleiben wir bei den Grünen. Wie die österreichische Webseite Unzensuriert berichtete, wird gegen „den angehenden Lehrer und Geschäftsführer der Grünen-Jugend Brandenburg, Danilo Zoschnik“ ermittelt, weil er einem Jugendlichen „ungefragt Nacktfotos von sich geschickt haben soll“. Dies soll er mit seinem Account „Horny Dinolein“ getan haben. „Horny“ ist englisch und bedeutet auf deutsch so viel wie „geil“. Dem belästigten Minderjährigen passte diese Anmache jedoch ganz und gar nicht und so machte er den Chatverlauf öffentlich. Als ob dies nicht schon schlimm genug wäre, treiben Zoschnik offenbar auch linksextremistische Umsturzphantasien um. Zum Beispiel forderte er „linke Militanz“ in der Klimakrise, eine „Neuauflage“ des linksextremen „Spartakusbundes“ aus der Kaiserzeit und möchte dem Bericht zufolge politisch Andersdenkende „in den Kofferraum“ einsperren, so wie es die fanatische RAF 1977 mit ihren Opfer machte, bevor sie diese ermordete. Wie immer wenn Linksradikale erwischt werden, leugnet Zoschnik alles und hat seinen Account inzwischen gelöscht.

Fußball und Politik

Der Fussballspieler Toni Kroos vom Verein Real Madrid hat Wählern der AfD geraten, nicht zur Bundestagswahl zu gehen. „Zur Wahl zu gehen ist wichtig. Außer, wenn man AfD wählen will. Diejenigen sollten zu Hause bleiben. Diese Partei braucht niemand“, behauptete der in Greifswald Geborene, der unser Land verließ und mit seinem Jahresgehalt von 12,6 Millionen Euro fernab der multikulturellen Realität leben dürfte. Wie viele Kopfbälle Kroos im Laufe seiner Karriere getätigt hat, ist leider nicht bekannt.

Landtagsgebäude (Foto privat)

Altparteien unter sich

Knapp zwei Monate nach der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt einigten sich die Systemparteien CDU, SPD und FDP Anfang dieser Woche auf einen Koalitionsvertrag. Vor Mitte September ist trotzdem nicht mit dem Amtsantritt der neuen Regierung zu rechnen. Obwohl knapp jeder vierte Wähler eine patriotische oder zumindest systemkritische Partei wählte (AfD 20,8 Prozent, Freie Wähler 3,1 Prozent, dieBasis 1,5 Prozent) gibt es also wenig überraschend keine entsprechende Regierungsbeteiligung. Zwei der drei genannten Parteien sind zudem nicht in den Landtag gekommen und die dritte wird wie immer von allen anderen Parteien geschnitten, was bedeutet, dass etwas mehr als 25 Prozent der Wähler in unserer angeblich so tollen Demokratie nicht mitbestimmen dürfen. Die sonstigen Parteien, die immerhin auch 4,4 Prozent ausmachen und ebenfalls an der eigentlich undemokratischen fünf-Prozent-Hürde scheiterten nicht zu vergessen. Rechnet man diese mit der Tierschutzpartei (1,4 Prozent) zusammen, sind es nämlich sogar über 30 Prozent vom Mainstream Missachtete.

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