Walter Rosenkranz: Der bessere Präsident

»Holen wir uns unser Österreich zurück«

Peter Wassertheurer

Unter diesem für Österreichs Identität wichtigen Motto startete der freiheitliche Bundespräsidentschaftskandidat Walter Rosenkranz seinen Wahlkampf. Freiheit, Neutralität und Wohlstand, das sind die drei Punkte, für die die FPÖ ihren Volksanwalt ins Rennen um die Hofburg schickt. Wer aber ist Walter Rosenkranz?

Freiheitlicher aus Überzeugung

Rosenkranz, gelernter Jurist und Strafverteidiger, startete seine politische Karriere in seiner Heimatstadt Krems in Niederösterreich, Hochburg der Konservativen (ÖVP). Das politische Engagement liegt in der Familie, denn auch Ehefrau Susanne ist in Krems für die FPÖ aktiv. 2008 zog Rosenkranz in den österreichischen Bundestag (Nationalrat) ein. 2013 übernahm er die Landesleitung in Niederösterreich, 2017 das Amt des Klubobmanns, ehe er von der FPÖ für die Volksanwaltschaft nominiert wurde.

Seit 2019 ist Rosenkranz als Volksanwalt tätig und erlebt die Sorgen und Nöte seiner Mitmenschen hautnah mit, deren Interessen er parteiunabhängig vertritt. Rosenkranz gilt als charmant, moderat und zugänglich, er besitzt also Eigenschaften, die dem eines Staatsoberhaupts entsprechen. Rosenkranz will ein Präsident für die Bevölkerung sein, er will nach eigenen Worten für ihr Recht und ihren verdienten Wohlstand kämpfen.

Anwalt für das Volk

Die Nominierung von Rosenkranz kam einigermaßen überraschend, galt doch Susanne Fürst lange Zeit als aussichtsreichste Kandidatin. Dass es dann doch Rosenkranz wurde, war für die linken Gazetten Grund genug, um der FPÖ Frauenfeindlichkeit vorzuwerfen. Die männliche FPÖ-Wählerschaft wolle keine Frau, quakten sie im Gleichklang, obwohl es die FPÖ bisher als einzige Partei geschafft hatte, seit 1945 zwei Mal eine Frau als Kandidatin zu nominieren, nämlich Heide Schmidt und Barbara Rosenkranz, die nicht mit Walter Rosenkranz verwandt ist. Wer also agiert hier frauenfeindlich? Etwa die Sozialdemokraten (SPÖ), die es bislang in der zweiten Republik verabsäumt haben, eine Frau als Kandidatin zu präsentieren.

FPÖ-Parteichef Herbert Kickl war jedenfalls wieder einmal ein politischer Geniestreich gelungen, denn mit Rosenkranz stellt er ein freiheitliches Urgestein vor, das neben Loyalität auch politische Erfahrung besitzt. Österreich braucht einen Mann mit Prinzipien an der Spitze des Staates, der den Regierenden auf die Finger klopft, wenn demokratische Freiheitsrechte beschnitten, die Neutralität ausgehebelt und der Wohlstand durch die antirussische Sanktionspolitik aufs Spiel gesetzt werden. Ein verantwortungsbewusster Bundespräsident müsste handeln und die Regierung zu Entlastungsmaßnahmen zwingen. Rosenkranz wäre ein solcher Präsident, er ist ein Angebot an alle, die van der Bellen als Kandidaten des moralisch verlotterten Polit-Establishments ablehnen.

Van der Bellen unberechenbar

Wie sehr der derzeitige Bundespräsident ein politisch unberechenbares Risiko darstellt, bewies er zuletzt bei seiner Eröffnungsrede in Salzburg. Dass er ausgerechnet die Salzburger Festspiele dazu missbrauchte, um jene Österreicher als Kollaborateure zu beschimpfen, die gegen die Russlandsanktionen sind, offenbarte neuerlich seine Defizite. Dieser Greis ist nicht fähig, objektiv und ausgleichend zu agieren, wie das vom höchsten Amtsinhaber erwartet wird. Hinter seinem Dreitagebart verbirgt sich ein linksradikaler Ideologe, der die Gesellschaft spalten möchte. Das macht van der Bellen jetzt genauso, wie er das in den zwei Jahren der Pandemie durchgezogen hat.

Van der Bellen geht es lediglich darum, seine Grünen in der Regierung zu halten. Er missbraucht seine Position für parteipolitische Zwecke und macht bei der Spaltung der Gesellschaft eifrig mit. Dort, wo mahnende Worte notwendig wären, schweigt er, wenn es aber darum geht, Impfgegner oder Sanktionskritiker öffentlich zu brandmarken, meldet er sich mit erhobenem Zeigefinger zu Wort. Er ist ein Mann des Systems, das er durch die Art seiner Amtsführung stützt. Rosenkranz hingegen will Impfzwang und Korruption überwinden, an die Stelle beider will er Anstand und Freiheit stellen.

Schlammschlacht von Anbeginn an

Österreichs Linksgazetten machen keinen Hehl daraus, auf welcher Seite sie bei dieser Wahlauseinandersetzung stehen. Während man van der Bellen wie einen durchlauchten Monarchen herumreicht, fährt man gegen Rosenkranz alle Geschütze auf. Rosenkranz sei Burschenschafter (Burschenschaft Libertas), also Mitglied einer schlagenden Studentenverbindung. Das alleine genügt, um ihn ins rechtsextreme Eck zu stellen und als verkappten Keller-Nazi zu diffamieren.

Bereits 2013 wurde Rosenkranz zum Vorwurf gemacht, dass seine Verbindung neonazistische Vereine unterstütze. Die Vorwürfe hatten sich als üble Kampagne linksradikaler Agitatoren entpuppt. Rosenkranz kandidierte damals für den Chefsessel der Freiheitlichen in Niederösterreich. Auf die Frage des linken Standards zu seiner Mitgliedschaft meinte Rosenkranz selbstbewusst und mit Rückgrat: »Ich bin glücklich damit, es war eine der besten Entscheidungen, die ich in meinem Leben getroffen habe.«

Mit diesem Bekenntnis stellt Rosenkranz seine Handschlagqualität unter Beweis, der eisern an seinen Idealen festhält und sie „nicht irgendwo an der Garderobe“ abgibt. Außerdem sei er als Gymnasiast Mitglied jener Mittelschulverbindung gewesen, der auch der spätere Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) angehört habe. Häupl kehrte dieser dann Rücken zu und wanderte zu den Sozialisten, wo er Karriere machte. Vergleicht man beide, erkennt man, wo Linientreue und Charakterstärke beheimatet sind.

Weiterführende Informationen:

Österreich: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

Österreich – »Eine Stimme aus dem Volk«

Zwei Tage nach Bekanntgabe von Rosenkranz’ Kandidatur glaubte das ÖVP-nahe Medium Exxpress eine weitere politische Bombe zum Platzen bringen zu können: Rosenkranz habe von seiner Partei zwei Privatkredite in Höhe von 200.000 Euro erhalten! In der FPÖ-Parteizentrale reagierte man gelassen auf diesen medialen Rohrkrepierer und bestätigte beide Kredite, um gleichzeitig festzuhalten, dass die Angelegenheit lange Zeit zurückliege und die Darlehenshöhe wesentlicher niedriger war als die in den Medien kolportierte Summe. Alles wurde damals vorab juristisch geprüft und sei inzwischen getilgt.

Klares Nein zum politischen Islam

»Ich fordere hier ganz klar auch schärfere Gesetze gegen den extremistischen Islam und den Linksextremismus.« Gerade Letzteres wird sich unter grüner Regierungsbeteiligung nicht realisieren lassen, zumal Österreichs Grüne bislang noch nie Grenzen zum gewaltbereiten Linksextremismus gezogen haben. Rosenkranz will ein Ende der illegalen Migration, wie sie durch Angela Merkels verantwortungsloser Kampagne »Wir schaffen das« losgetreten wurde. Derzeit erlebt Österreich eine neue Welle der illegalen Massenzuwanderung. Und gerade sein Auftreten gegen Asylmissbrauch macht Rosenkranz zum Feind systemgelenkter Medien, denn die setzten die Forderung nach legaler Migration mit Rassismus gleich.

Arroganter Feigling

Van der Bellen scheint bereits vor dem Beginn der heißen Phase des Wahlkampfs die Flucht nach vorne anzutreten. Großmundig gab er in einem Anfall von Arroganz bekannt, sich den Mitbewerbern keinesfalls in TV-Konfrontationen zu stellen. Er lege, so der Kettenraucher in der Hofburg, keinen Wert auf eine solche Polit-Show. Wer aber den fairen Wettbewerb scheut, handelt undemokratisch, feige und missachtet die Regeln einer fairen Wahlauseinandersetzung.

Rosenkranz reagierte mit Kopfschütteln auf dieses überhebliche Getue des Ex-Kommunisten van der Bellen und meinte, dass für den Bundespräsidenten sogar eine Verpflichtung bestehe, sich mit politischen Mitbewerbern sachlich auf respektvoller Ebene auszutauschen und in die Öffentlichkeit zu gehen. Scharfe Kritik kommt dazu auch von FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz: »Es genüge nicht, sich in der Hofburg zu verstecken und von oben herab zu entscheiden, man müsse sich den Diskussionen mit anderen Kandidaten nicht stellen, weil einen die Leute ohnehin kennen.

Nach Schnedlitz steckt hinter dieser Abgehobenheit auch eine große Portion Angst. Van der Bellen ereilte zuletzt mehrmals das Schicksal, bei öffentlichen Auftritten von einer wütenden Menge ausgepfiffen zu werden. Das schmeckt natürlich dem alten, weißen Mann nicht, der es gewohnt ist, von der dekadenten Schickeria in den noblen, kaiserlichen Räumen der Habsburger bei Sekt und Kaviar hofiert zu werden. Das Ziel der FPÖ ist klar: Man will van der Bellen in eine Stichwahl drängen und dann politisch aus der Hofburg kippen.

Weiterführende Informationen:

Muslimische Krawalle in Österreich

Blick nach Österreich: FPÖ-Erfolg in Wels

Willkommenswahn in Wien – Vernunft in Budapest

Anmerkung der Redaktion: Die nächste Ausgabe unseres Magazins erscheint als Doppelnummer September/Oktober.

Mehr lesen

BRD aktuell: “Happy Ramadan!”

Seit gut einer Woche läuft die Diskussion, seit dem 11. März sind die beleuchteten Girlanden zum Thema “Ramadan” in der Frankfurter “Freßgass”