Vatikan goes woke: Papst Franziskus beruft linken Kardinal in Kardinalsrat

Das konservativ-traditionalistisch wertorientierte Element ist in der katholischen Kirche seit geraumer Zeit einem gravierenden Einflussverlust unterzogen. Diese Entwicklung beschleunigt sich seit dem Amtsantritt von Papst Franziskus rasant, und dürfte nach dem Ableben seines Vorgängers, Papa emeritus Benedikt XVI., noch spürbarer voranschreiten. Dies lässt sich geradezu exemplarisch an der Neuzusammensetzung des Kardinalsrats, konkret der Berufung des Luxemburger Kardinals Jean-Claude Hollerich ablesen.

Sascha A. Roßmüller

Der Kardinalsrat gilt als wichtigstes Beratungsgremium des Papstes. Diesem gehörte bislang auch der scheidende Kurienchef Marc Ouellet an, der erst jüngst, Anfang Februar, am zweiten Tag des synodalen Prozesses in Prag eine Predigt hielt, die als spiegelbildlich kontrastierende Antithese zu den radikal-progressiven liberalistischen Inklusionspredigten des synodalen Generalrelators Kardinal Hollerich verstanden werden konnte. Letztgenannter Kardinal Hollerich wurde nun neben anderen durch Papst Franziskus in den Kardinalsrat berufen. Für ihn musste der Münchener Kardinal Reinhard Marx den Platz räumen, da – wie „Die Tagespost“ mutmaßte – der Papst neben den Vertretern des Vatikans wohl nicht allzu viele Europäer in seinem Beratergremium haben wollte.

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Klerikaler Umweltaktivist

Wer ist nun dieser unselige Kardinal Hollerich? Zum einen handelt es sich um jenen Kardinal, der im Rahmen der Beisetzungszeremonien Benedikts XVI. den konservativen Erzbischof Georg Gänswein öffentlich scharf kritisierte, weil er dem langjährigen engsten Vertrauten des Papa emeritus seine Trauerbezeugung mit der Unterstellung des „öffentlich Haupttrauernden“ nicht zugestehen wollte. Weitaus interessanter ist allerdings worüber sich Hollerich betreffend der katholischen Lehre Gedanken macht, oder präziser ausgedrückt, wo dieser zeitgeisterkrankt mit zentralen Elementen der katholischen Morallehre kollidiert.

Mehrmals schon äußerte beispielsweise der Kardinal, die Bewertung der Homosexualität als Sünde für falsch zu halten. Überdies ist Hollerich ein Protagonist des Globalismus, und als Unterstützer der freien Einwanderung sowie des Green New Deal der EU-Kommission bekannt, Positionen, die sich weitgehend mit der Prioritätensetzung von Papst Franziskus decken. Als gleichsam klerikaler Umweltaktivist erklärt der woke-Kardinal den Klimawandel zum wichtigsten Kirchenthema und spricht dabei den Klimaflüchtlingen das Wort.

Christliches Europa gehört der Vergangenheit an

Im Jahr 2020 rief Hollerich die Europäer auf, den „Virus des Nationalismus“ zu bekämpfen, um die Europäische Union zu erhalten. Bezeichnenderweise scheint dem flüchtlingsaffinen Kardinal das politische Konstrukt EU mehr am Herzen zu liegen als die christlichen Beiträge zur abendländischen Kultur, denn nach seiner Einschätzung Ende Januar an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen, gehört das Bild von einem „christlichen Europa“ der Vergangenheit an. Kaum zu glauben, dass in manchen Medien Hollerich sogar schon als möglicher Nachfolger von Franziskus ins Gespräch gebracht wurde. Je mehr der Vatikan am Zeit(un)geist krankt, umso wichtiger wird es für identitäre Europäer werden, die Amtskirchen als Feind einer kulturellen Renaissance zu erkennen. Institutionen, die nicht sowohl in Form als auch Gehalt den Wesenskern abendländischer Kultur zukunftsfähig verkörpern, verdienen keine Gefolgschaft – auch nicht aus Gewohnheit.

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Eine Antwort

  1. 1.) Vom Geiste geführt ? Von welchem ? Nun, nach dem AT/Jüdische Bibel kamen vom „Gott“ des AT (dem ‚Jahwe‘) auch böse Geister, Lügengeister und Geister des Verderbens…

    2.) Verfolgung von Christen ? Nach dem NT soll das doch zur Nachfolge von Jesus gehören und es wird sogar erwähnt, das das geschehen soll und ein Zeichen für die baldige Rückkehr von Jesus soll das doch auch sein. Also warum beklagt man sich darüber ? Eigentlich müßten sich die Christen doch daher über eine Zunahme freuen… Angeblich wartet man doch auf eine Rückkehr. Statt dessen kam andauernd nur seine angebliche Mutter zu Kurzbesuchen vorbei – jedenfalls nach katholischer Ansicht…

    3.) “christliches Europa” ? Nun das kam nur durch Lügen und Zwang zur Stande. Das so viele immer noch diesen Glauben haben, liegt nur daran, das sie wesentliche Fakten zur Entstehung von diesem Glauben oder genauer gesagt, den Vorstellungen von diesen Göttern des AT und NT nicht kennen. Im Übrigen haben wir doch eher ein jüdisch beherrschtes Europa, auch in religiöser Hinsicht. Aus politischen Gründen ist auch die jüdische Bibel (AT) für die Christen nach ’45 Pflicht geworden. Es gab gelegentlich Vorschläge zur Abtrennung des AT, aber da gab es innerhalb der evangelischen Kirche einen Sturm der Entrüstung – wegen den (behaupteten) Taten der damaligen „bösen“ Deutschen.