Weil sie Ende Juni im Stolzmonat in Bonn einen Regenbogen-Zebrastreifen am Bonner Hauptbahnhof überklebten, werden sie nun strafrechtlich verfolgt. Die Aktionsgruppe Revolte Rheinland ist in der Vergangenheit mehrfach positiv aufgefallen mit innovativen politischen Aktionen.
von Melanie Dittmer
Machen wir uns doch zunächst Gedanken über den Regenbogen an sich. Für die einen ist es einfach ein sehr schönes Naturschauspiel, für religiöse Gemeinschaften aber ist ein Regenbogen weitaus mehr. Im Christentum etwa soll der Regenbogen ein Schutzwall für die Menschheit sein. Inzwischen gibt es sogar eine Petition von Christen unter:
»Der Regenbogen gehört Gott und nicht LGBTQ! Er ist ein jüdisch-christliches Symbol aus der Bibel. Der Missbrauch des Regenbogens zu politischen Zwecken muss aufhören!«
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gegen den Missbrauch des Regenbogens für politische Zwecke (LGBTQ-Propaganda). Online auf der Petitions Seite heißt es dazu:
»Der Regenbogen ist ein jüdisch-christliches Symbol aus der Bibel. Er gehört Gott und nicht der LGBTQ-Community. Heute wird der Regenbogen genau für das Gegenteil gebraucht als zu dem, wozu Gott ihn geschaffen hat. Der Missbrauch des Regenbogens zu politischen Zwecken muss aufhören!«
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Weiterführende Informationen:
Die »Sendung mit der Maus« und die LGBTQ-Ideologie
LGBT-Propaganda in der ARD: »Wie Gott uns schuf«
Katholische Kirche: Endlich »woke«

Nicht alle Christen sehen das so, einige evangelische Gemeinden haben eine Regenbogenfahne an ihrer Kirche hängen. Eine Gegenwehr kommt hier tatsächlich mehrheitlich von einigen wenigen katholischen Gläubigen.
Im Heidentum glauben die Paganisten daran, dass der Regenbogen eine Brücke namens Bifröst ist, die von den Asengöttern erschaffen wurde, damit die Asen von Asgard aus die Menschen in Midgard (das Reich der Menschen) beobachten und beschützen können. Odin soll der Mythologie nach Bifröst aus Feuer, Wasser und Luft geschaffen haben. Wer als Held im Kampfe stirbt geht auch über die Regenbogenbrücke, um zur Halle der Götter – Walhalla zu gelangen, so der altruistische Glaube im Heidentum.
Alleine unter diesen zwei religiösen Aspekten verbietet es sich nahezu schon von ganz alleine, den Regenbogen für perfide propagandistische Zwecke zu missbrauchen. Aber wir kennen es, Toleranz ist bei den woken linken Medien, Politikern und willfährigen Multiplikatoren nur ein Lippenbekenntnis.
Revolte Rheinland: Mit Flugblättern und schwarz, rot, goldenen Klebestreifen gegen den Pride Month
Am Dienstag, den 27.06.2023 gegen 01.15 Uhr rufen Passanten die Polizei. Sie beobachten, wie etwa zehn Personen mit weißen Masken Flugblätter an Passanten am Bonner Hauptbahnhof verteilen und den gepridemonthten Regenbogen-Zebrastreifen mit schwarz, rot, goldenen Streifen überkleben. Kurz darauf stellt ein Streifenwagen drei Männer und verschleppt sie auf die Bonner Wache. Die anderen Aktivisten der Aktionsgruppe Revolte Rheinland können flüchten. Dort führt die Polizei an ihnen Erkennungsdienstliche Maßnahmen durch. Das ist eine Maßnahme, die sonst nur Kriminellen zuteil wird, von denen die Behörden in Zukunft weitere Straftaten erwarten. Den beschuldigten jungen Männern wird zur Last gelegt, gegen das Versammlungsgesetz und gegen das Vermummungsgesetz verstoßen zu haben. Nach der ED-Behandlung lässt die Polizei die Männer wieder auf freien Fuß.
Die Klebestreifen konnten von der Polizei sofort rückstandslos beseitigt werden. Die bunte Demokratie wurde von uniformierten Helden gerettet. Somit wurde auch der Tatverdacht der Sachbeschädigung aus der Welt geräumt.

Hat die Stadt Bonn sich zuerst strafbar gemacht?
Was ich mich die ganze Frage, ist es überhaupt juristisch erlaubt, den eigentlich weißen Zebrastreifen mit Regenbogenfarben zu verändern? Die Straßenverkehrsordnung beschreibt doch eigentlich ganz genau, wie ein Zebrastreifen auszusehen hat. Meiner Meinung nach gibt es da gar keinen Spielraum. Da sollte doch glatt eine kleine Anfrage im Bonner Stadtparlament gestellt werden, um diese Frage eindeutig zu klären. Vermutlich hat die Stadt Bonn hier gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen mit einem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr.
Wenn dem so ist, empfehle ich dringend eine Behandlung mit erkennungsdienstlichen Maßnahmen. Gleichberechtigung für alle.
Blockwarte der wehrhaften Demokratie werden um Hilfe gebeten
Damit die anderen Verdächtigen rund um die Stolz Monat Aktion von Revolte Rheinland auch »dingfest« gemacht werden können, appelliert die Bonner Polizei nun an die Bevölkerung. Wer Hinweise zu den vermeintlichen »Tätern« geben kann, soll in altbewährter Blockwart Mentalität bei der Polizei anrufen und Meldung machen. Da kann man nur hoffen, dass die Bonner mehr Stolz als Pride in sich tragen und lächelnd schweigen.
Stolzmonat statt Pride Month
Während im Pride Month vergangenen Monats diverse Sexualitäten gefeiert wurden, besannen sich traditionell verankerte Kräfte auf den Stolzmonat. Hier sollte den Auswüchsen der altrömischen Dekadenz etwas entgegen gesetzt werden. Sexualität gehört ins Schlafzimmer und nicht auf die Straße. Wer daraus ein Politikum macht, könnte unter einer geistigen Störung leiden und darüber die vergönnte Aufmerksamkeit suchen. Hier wäre eine psychotherapeutische Behandlung vielleicht sinnvoller, als eine staatlich aufgedrückte Sex-Kampagne für Randgruppen, für die sonst niemand so recht interessieren will.
Es liegt zudem die Vermutung nahe, dass aus dem Pride Month monetäre Vorteile gescheffelt werden sollten. Unternehmen, die nicht mitziehen bei der LGBTQ-Propaganda, werden sukzessive ausgegrenzt und pauschal der Intoleranz verdächtigt. Um keine Umsatzeinbußen zu generieren, wird auf wirtschaftlichen Druck hin bei jedem Schwachsinn mitgemacht, insgesamt ein pervertiertes System der staatlich verordneten Toleranzmaschinerie.
Weiterführende Informationen:
CSD-Clowns in Katar: Wenigstens Haltungsweltmeister
“Christopher-Street-Day” in Berlin: Evangelische Kirche tanzt mit!
Alles Homo, alles gleich – oder was?

Die Stolzmonat-Kampagne konnte mit dem Hashtag #stolzmonat den Hashtag #pridemonth erfolgreich nach unten verdrängen. Hier sehen wir, wie wichtig es ist, sich auf absolut allen Ebenen aktiv zu wehren und einen Gegenpol zu bilden. Wenn die Amadeo Antonio Stiftung sich schon öffentlich echauffiert über eine »rechtsradikale Social Media Kampagne gegen den Pride Month«, dann ist alles richtig. Der Deutschrapper Fler hatte einen in einem Lied »Schwarz, rot, gold – hart und stolz« gerappt. Dieser Song wurde dann bei Twitter mit dem Hashtag »stolzmonat« gepostet. Daraufhin distanzierte sich Fler gebetsmühlenartig von jenem Tweet, aber der Stolzmonat ward geboren, den der Tweet ging viral und viele anderen Tweets danach auch.
Revolte Rheinland – kreativ statt stereotypisch
Vor drei Monaten, also Ende März 2023 soll die Revolte Rheinland schon einmal von sich reden gemacht haben, als in Düsseldorf die Ellerstraße mit dem Straßennamen »Karl-Martell-Straße« überklebt wurde. Die Ellerstraße gelangte durch Funk und Fernsehen zu einer kleinen Berühmtheit, weil die Stadt Düsseldorf dort ein Straßenschild mit arabischen Schriftzeichen anbringen ließ. Karl Martell bekannt durch die Schlacht von Pointier in Gallien, schlug im Jahre 732 als fränkischer Heerführer die muslimische Araber und Mauren. Er bewahrte das Abendland somit vor einer frühzeitigen Islamisierung. Die Rheinische Post sprach gar von einer Verunglimpfung des Straßenschildes durch die Aktivisten. Es findet wohl eher eine galoppierende Islamisierung statt, wenn hier plötzlich arabische Straßenschilder angebracht werden. Die Stadt hat auch hier eine Strafanzeige gestellt, die aber eingestellt werden dürfte, weil sich auch hier die Aufkleber rückstandslos entfernen ließen.
Im Oktober letzten Jahres stritten Revolte Rheinland und die Linksjugend in Bonn öffentlich um den Bonner Bismarckturm. Die Linksjugend will den Turm abreißen lassen, bei einer Aktion in den Bonner Rheinauen hielten sie ein Transparent mit der Aufschrift »Nationalismus kein Denkmal setzen«. Die Aktivisten von Revolte Rheinland jedoch wollen das der Turm zu Ehren des Reichskanzlers Bismarck bleibt. So stellten sich Aktivisten mit einem Transparent vor den Turm mit der Aufschrift »Blut und Eisen statt Schuldkult-Propaganda«. Dazu beleuchteten sie die kalte Herbstnacht mit roten Bengalos.
Hinweis:
Ab Spätsommer könnt Ihr in der DEUTSCHEN STIMME mit Artikeln aus der neuen Rubrik »Lebenswelten« rechnen. Wir arbeiten im Hintergrund in der Redaktion an neuen spannenden Inhalten und hoffen, damit viele von euch abzuholen. Für Themenvorschläge sind wir offen, wir freuen uns über jeden Kontakt zu unseren Lesern. Schreibt uns!

Eine Antwort
Nachtrag: Wenn der Zebra-Streifen offiziell überklebt wurde und damit kein „normaler“ Zebra-Streifen ist, müßten Fahrzeugführer doch eigentlich trotz noch vorhandener Warnschilder (wovor ?) da wieder Vorrang haben und brauchen nicht anzuhalten. Oder gilt die Schutzfunktion nur noch für Schwule und Lesben ? Ich bin mit Verkehrsrecht nicht ganz so vertraut, aber eigentlich ist das dann doch verwaltungsrechtlich eine Aufhebung der Schutzfunktion, oder so ähnlich. Was wäre wenn man Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder auch so überkleben würde ? Oder Warnschildern wird ein großes Kondom übergestülpt ? Auch ich bin der Ansicht, das so etwas strafbar ist. Eine Berechtigung dafür dürfte die Stadt Bonn dafür nicht haben, da es an einer gesetzlichen Grundlage fehlt.