Neues von der Corona-Front

Offenbar fällt einigen linken NGOs langsam auf, dass die Pharmaindustrie nicht nur lieb und nett ist. Das ist aber auch kein Wunder; schließlich geht es um Milliarden.

von Christian Schwochert

Dazu muss man wissen, dass nicht erst der Verkauf der einsatzbereiten Impfstoffe mit großen Geldgewinnen für die Hersteller verbunden ist. Denn diese haben bereits vorher staatliche Investitionen in Milliardenhöhe abkassiert, für die übrigens auch der Steuerzahler aufkommt. Schätzungen gehen von 86,5 Milliarden Euro an Investitionen der öffentlichen Hand aus. So haben zum Beispiel allein die USA über 13 Milliarden Dollar investiert, die EU und Großbritannien jeweils über vier Milliarden. Die USA haben obendrein noch über die garantierte Abnahme von 800 Millionen Dosen das Ausfallrisiko der Hersteller weiter gesenkt.

Und dann ist da noch die mehr als merkwürdige, weil so unterschiedliche Preispolitik der verschiedenen Hersteller, die trotz der massiven staatlichen Unterstützung ein sehr weites Feld ist. So hat zum Beispiel die US-Biotechfirma Moderna circa 2,5 Milliarden Dollar von der amerikanischen Regierung erhalten und damit am meisten unter allen Herstellern. Trotzdem verlangt Moderna gleichzeitig den höchsten Preis von seinen Kunden; nämlich bis zu 37 Dollar pro Dosis.

Der britische Pharmakonzern Astrazeneca befindet sich hingegen quasi am anderen Ende der Preisliste. Dort will man zwischen vier und acht Dollar pro Dosis haben. Die 5,3 Millionen Dosen, die beispielsweise die Schweizer Regierung bestellt hat, kosten dadurch rund 42 Millionen Dollar. Zudem teilte Astrazeneca nach der Bestellung auch noch mit, den Impfstoff während der Pandemie zum Selbstkostenpreis abzugeben.

Auch am unteren Ende der Skala hält sich der russische Impfstoff Sputnik V. Wie wirksam die ganzen Impfstoffe sind, kann der Autor dieser Zeilen nicht beurteilen, aber man kann ja trotzdem die Preise vergleichen. Sputnik V soll zehn Dollar pro Dosis kosten. Wegen der problemlosen Verfügbarkeit hat er sich inzwischen zu einem regelrechten russischen Exportschlager entwickelt, der schon in zahlreichen Ländern zum Einsatz kommt.

Da stellt man sich natürlich die Frage, warum die USA oder die EU bei den Verhandlungen nicht stärker auf einen tieferen Preis gepocht haben. Schließlich ist die Spanne zwischen vier und 37 Dollar pro Dosis ziemlich hoch. Aber vielleicht war es ihnen ja egal, weil ohnehin die Steuerzahler dafür aufkommen. Allerdings hat hier zur Abwechslung mal eine NGO Kritik geäußert. So beschwerte sich die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ über die Preispolitik von Firmen wie Moderna. „Angesichts einer globalen Pandemie kann es nicht sein, dass die Profite einzelner Unternehmen über dem Wohl der Menschheit stehen“, sagte Elisabeth Massute von den „Ärzten ohne Grenzen“ laut Luzerner Zeitung. Wenn massiv öffentliche Gelder geflossen seien, müsse die Allgemeinheit im Gegenzug von bezahlbaren Preisen profitieren. Ansonsten zahlt der Steuerzahler nämlich mehrmals; sowohl bei der Investition in die Entwicklung als auch bei der Beschaffung der Impfstoffe.

Weiterführende Informationen:

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Eine Antwort

  1. (All)Chemie war jahrhundertelang verboten – zurecht! Als man sie wieder erlaubt hat, haben sich die Anfänger der Konzerne um 1880 dazu zusammengetan, sich die Natur zu unterwerfen und patentieren zu lassen. Blöderweise in Deutschland! Angefangen haben sie mit Giftgas im 1.WK, angekommen sind sie bei Gentechnik und beim Impfwahn, denn nur damit macht man Gesunde zu Kunden! Die SU hatte eher das sozialistische Wohl ihrer Bürger im Sinn, das trifft auf Rußland hier noch zu! WEG vom WESTEN!