In Frankreich randalieren gerade Migranten aus den Ex-Kolonien der „großen Nation“. Das ist aber nichts Neues: Multiethnische Nichtbetretungs- und Sperrgebiete außerhalb des Zugriffs des Staats sind Normalität. Auch in Deutschland platzen diese Migranten-Eitergeschwüre immer häufiger auf. Antworten haben die Macher dieser Gesellschaft keine – es braucht auch keine, denn die Ausschreitungen sind exakt die Krise, auf die die Eliten nur warten.
Gastbeitrag von Sascha von Aichfriede
Für die aktuellen Randale ist die Erschießung eines Migranten bei einer Polizeikontrolle in Paris auslösend1. Typische Reaktion der linksgrünen Leitmedien inklusive französischer Regierung: Sofort wird ohne Kenntnis der Details und Abwarten einer Untersuchung von einer rassistisch motivierten Tat gesprochen, von unangemessener Polizeihärte2. Die alten linken Denkmuster stechen durch: Migrant Opfer, Biofranzose bzw. Staat Täter. Immer und ohne Ausnahme.
Frankreich geht unter …
Randalierende Nafri-Mobs oder korsische Mafiosi sind in Frankreich ein altes Problem. Dieses Land hat einige historisch angelegte „Herausforderungen“, die Deutschland nicht hat.
Vieles geht auf die ehemaligen Kolonien in Nordafrika zurück. Verstärkt werden die Konflikte durch Perspektivlosigkeit, und das liegt an einer Wirtschaft, welche durch kartellartige Absprachesysteme mit starker Mitsprache des Staats völlig ineffizient ist. Karriere oder überhaupt Perspektive hängt in Frankreich sehr davon ab, welche Schule man besucht hat, ob man an einer der Eliteinstitutionen war („grandes écoles“). Der Zugang zu diesen Schulen ist wiederum vom Beziehungs- und Nasenfaktor abhängig.
Kurzum: Ein korruptes und träges Verwaltungs- und Wirtschaftssystem, das Leistung nicht belohnt, sondern die Masse verzweifeln lässt. Wer einige Zeit in Frankreich war, der findet schnell heraus, dass sich hinter der vermeintlichen Entspanntheit der Franzosen in Wahrheit die blanke Resignation verbirgt. Daran ändern auch die vielen medienwirksamen Wutausbrüche à la Gelbwesten nichts. Das System Frankreich ist verratzt bis ins Letzte. So gilt in Frankreich eine alte Weisheit: „Wir sind gut im Revolutionen machen, aber nicht im Ändern.“
… und Deutschland geht mit
Das Schlimme daran ist, dass Deutschland sich eher Frankreich anpasst, als sich am Nachbarn ein schlechtes Beispiel zu nehmen. Auch in vielen Gegenden Deutschlands sind Migranten mittlerweile die Mehrheit. Dass es (noch) nicht zu derart heftigen Randalen wie drüben gekommen ist, liegt hauptsächlich daran, dass genügend Beute vorhanden ist und ein totaler Sozialstaat die Menschen ruhigstellt.
Aber auch das geht nicht ewig so. Und Clankriminalität und Clankriege sowie die Krawalle zu Silvester und anderen Gelegenheiten zeigen, dass es nicht viel braucht, um es krachen zu lassen. Das wird auch in Deutschland noch zu einem sehr ausgeprägten Phänomen werden. Es passiert das, was Harald Martenstein (damals noch Tagesspiegel) 2015 richtigerweise im Lichte der merkelschen Migrationskrise sagte:
„Besteht die Lösung also darin, unsere Grenzen zu öffnen und alle hineinzulassen? Das klingt sympathisch. Dieses Modell dürfte über kurz oder lang dazu führen, dass sich die Zustände in den Zielländern der Flüchtlinge den Zuständen in ihren Ursprungsländern annähern. Wäre damit irgendjemandem gedient?“3
Und genau das passiert dort, wo die Gruppen aus dem Nahen Osten und Nordafrika sich niederlassen. Sie importieren ihr Beirut-Konzept nach Deutschland. Deutschland passt sich an die Herkunftsländer der Zuwanderer an. Das Wort „Besorgnis“ reicht an dieser Stelle nicht mehr aus. Es braucht sich auch keiner der Illusion hingeben, dass diese Leute umerziehbar sind. Sie nehmen von den linksgrünen Jesuslatschenträgern, die ihnen „westliche Werte“ verkaufen wollen, nichts an – und man kann es ihnen nicht einmal verdenken.
Weiterführende Informationen:
Frankreich: Messerangriff auf Kinder
Das Geschäftsmodell der Clans: »Verbrechen lohnt sich«
Frankreich: Afrikanischer Migrant tötet Flüchtlingshelfer
Krieg gegen Deutsche?
Jetzt sind Migranten aber keine homogene Gruppe – es sind Kurden, Türken, Libanesen, Syrer und so weiter. Es sind Schiiten, Sunniten oder was auch immer. Diese heterogene Migrantenmasse kann sich punktuell gegen Biodeutsche vereinigen. Aber sind die mal kein Thema mehr, dann geht es wieder um andere Konflikte wie Türken gegen Kurden oder Schiiten gegen Sunniten. Man findet immer etwas. Für eine sehr lange Zeit wird Deutschland und Europa von einer ethnisch-kulturell fragmentierten Gesellschaft geprägt sein, in der teilweise bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen. Beirut eben. Darin sind Biodeutsche oder Biofranzosen eine Gruppe unter vielen und nicht zwangsläufig das Ziel von Angriffen. Es kommt eben auf die Themenlage an.
Unsere Empfehlung:
Warum das Ganze?
Um das Chaos zu beseitigen, braucht es dann doch eines Tages einen starken Staat; zur Not den Weltstaat. Der wird seine Legitimation aus der Krisenbeseitigung ziehen. Es ist dann wie der Islamismus in Afghanistan oder der Kommunismus in der Sowjetunion oder China eine totalitäre Religion oder Ideologie, die den Vielvölkerstaat zusammenschweißt, dabei notfalls über Leichen geht.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt: Ist die Initiierung des multikulturellen Vielvölkerstaatschaos also eine bewusst erzeugte Krise, die nach einer global agierenden „harten Hand“ rufen lässt? Man könnte es fast meinen. Es geht am Ende um den Klassiker: die Eine Welt. Sie muss zusammenwachsen, Völker müssen vereint, der Weltmensch geschaffen werden. Der Tempel Salomos ist zu errichten4.
Der Weg dahin führt über 1) Staatensysteme wie die EU und 2) Migration, denn der europäische Nationalstaat wird von außen durch die EU angegriffen und von innen durch Migration ausgehöhlt. Das deutsche Establishment reagiert deswegen sehr verhalten auf die Ausschreitungen, weil der Krisenmodus, die „Verwerfungen“, auf dem Weg zum Weltstaat billigend in Kauf zu nehmen sind, ja sogar ein notwendiger Teil des Theaters sind. Es muss jeder Akt inszeniert werden:
- Vom Stammesstaat
- über Nationalstaat
- über Einwanderungsland
- über Vielvölkerstaat
- über Krisenstaat
- zum totalitären Staat
Die Krisen des Vielvölkerstaats sind gewollt – dessen muss man sich bewusst sein. Nur die Krise rechtfertigt die Diktatur. Und die möchten die Macher der Krise.
Schlussgedanke
Jetzt könnte ein Schluss sein, die Randale in Frankreich seien der eindeutige Beweis dafür, dass Multikulti gescheitert ist. Aber ist Zwangsassimilation oder Polizeistaat die Lösung? Wollen wir das? Nein, denn genau das sind die Lösungen, die dem globalistischen Establishment vorschweben. Ob der Vielvölkerstaat funktioniert oder nicht, ist einerlei. Im Kern geht es um die Bewahrung der Völker an sich. Jegliche Form der Vermischung ist ein Angriff auf die Vielfalt. Und nichts anderes sind die Aushöhlung von Nationalstaaten und die Auflösung von Ethnien durch Migration. Deswegen ist dieses Konzept aus Prinzip abzulehnen. Rückführung aller Migranten in ihre Heimatländer ist das Gebot der Stunde und nicht linksgrüne Pädagogik oder Polizeistaat. Das Volksheim ist besser als ein Welttempel.
Weiterführende Informationen:
Frankreich: Ehemaliger General warnt vor Bürgerkrieg
Ein Jahr nach Paris – alles wie immer
Frankreich: Härtere Gangart in der Flüchtlingspolitik?
1 https://www.merkur.de/welt/paris-nanterre-mann-tot-krawalle-proteste-polizei-news-92369902.html [Aufruf: 02.07.2023].
2 https://www.tagesschau.de/ausland/europa/frankreich-tod-jugendlicher-100.html [Aufruf: 02.07.2023].
3 http://www.tagesspiegel.de/politik/harald-martenstein-zur-fluechtlingsdebatte-moral-alleine-hilft-nicht/12193068.html [Aufruf: 20.12.2015].
4 https://deutsche-stimme.de/hintergrund-freimaurer-menschenfreunde-oder-teufelsanbeter/ [Aufruf: 02.07.2023].