Frankreich: Ehemaliger General warnt vor Bürgerkrieg

In Frankreich ist die Islamisierung und gleichzeitige Fragmentierung der einheimischen Gesellschaft noch weiter fortgeschritten als bei uns in Deutschland. Deswegen hat ein ehemaliger französischer General nun vor einem drohenden Bürgerkrieg gewarnt. 

von Christian Schwochert

Und es handelt sich bei diesem Warner nicht um irgendwen, sondern um den früheren französischen Generalstabschef Pierre de Villiers. Dieser hatte schon früher von sich reden gemacht. So trat de Villiers 2017 aus Protest gegen Kürzungen im Verteidigungsetat von seinem Posten als ranghöchster französischer General zurück. Seitdem hat er mehrere Bücher veröffentlicht; das letzte erst vor wenigen Wochen unter dem Titel „L’équilibre est un courage“, was auf Deutsch soviel wie „Ausgewogenheit ist Mut“ bedeutet. In einem Interview mit Le Parisien warnte er nun vor Kurzem vor einem möglichen Bürgerkrieg. 

Frankreich sei von großem Zorn erfüllt, erklärte er und meinte, es könnte jederzeit zu einer Eskalation wie 1789 oder 1914 kommen. In Frankreich hätten immer schon „Explosionen oder Brüche“ den Kampf um Reformen begleitet. Derzeit erlebe das Land sechs große Krisen – in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit, Wirtschaft, Finanzen, Geostrategie und in seinen politischen Institutionen. Es sei nicht hinnehmbar, dass Heranwachsende Frankreich hassten und salafistischen Predigern mehr Respekt entgegenbrächten als dem Staat. 

Da kann ihm eigentlich auch jeder deutsche Patriot nur zustimmen; hat die BRD doch dasselbe Problem. De Villiers findet, Gewalttäter und Personen, die zum Hass gegen das Land aufriefen, gehörten aus dem Verkehr gezogen und ihre Wirkungsstätten geschlossen. Dieser Problemlösungsvorschlag dürfte bei vielen politisch korrekten Linken auf wenig Gegenliebe stoßen, besonders da sie Männer wie ihn als Konkurrenz um politische Ämter betrachten. Denn so mancher politische Beobachter fragt sich inzwischen, ob de Villiers 2022 womöglich als Präsidentschaftskandidat antritt. 

Er wäre nicht der erste Politiker in der Familie: sein jüngerer Bruder Philippe de Villiers war von 1994 bis 2018 Chef des rechtskonservativen Mouvement pour la France (MPF) und über mehrere Jahre hinweg Europaabgeordneter. In dieser Funktion setzte er sich für die offizielle Anerkennung der Massaker des Jahres 1793 durch Truppen der Französischen Revolution in der Vendée als Völkermord ein. Etwas wovon man in den BRD-Medien freilich wenig zu lesen bekommt; handelte es sich doch um einen Massenmord, den linke Demokraten an konservativen Monarchisten begingen. 

Was De Villiers betrifft, so stünden seine Chancen nicht schlecht, denn laut der Tageszeitung France 24 würden derzeit 20 Prozent der vom Institut IFOP befragten Franzosen ihm ihre Stimme geben, sollte er zur Präsidentenwahl kandidieren. Während die Republikaner deswegen bereits um ihn werben, ist man sich beim Rassemblement National (früher Front National) eher vorsichtig. Le-Pen-Schwager und Parteiberater Philippe Olivier erklärte, er empfinde de Villiers Bruder als „origineller“ und den Ex-General als eher „lauwarm“. Gegenüber France 24 sagte er über Philippe de Villiers: „Ich habe ihn nicht sagen hören, man müsse die Einwanderung stoppen, aus der europäischen Zwangsjacke herauskommen oder aus der NATO aussteigen.“

Trotzdem wäre es für die Rettung Frankreichs gewiss eher förderlich, wenn Le Pen und de Villiers sich verbünden und die patriotischen Kräfte bündeln würden. Eine solche Bündelung wäre freilich auch in Deutschland wünschenswert.

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