Die Kanzlerin hat gesprochen – kurz zusammengefasst: Der Einzelhandel wird in weiten Teilen vom 16. Dezember bis zum (mindestens) 10. Januar geschlossen, Friseursalons und ähnliche Betriebe ebenso. In Kirchen darf nicht mehr gesungen werden und am Silvester- und Neujahrstag gibt es bundesweit ein An- und Versammlungsverbot, zuvor schon gibt es keine Feuerwerksartikel mehr zu kaufen.

Die Abgeordneten des Bundestages wurden vorher nicht angehört, obwohl in der vergangenen Woche ausreichend Gelegenheit dazu gewesen wäre. Zum „Ausgleich“ wurden aber die Fraktionsspitzen der Parteien „informiert“ über das, was die Runde aus Bundeskanzlerin und Ministerpräsidenten beschlossen hat.
Doch warum wurde gerade dieser Weg gewählt? Wer will sich mit besonders harten Maßnahmen profilieren? (sp)
Seehofer und Genossen für sofortigen Lockdown
In den vergangenen Tagen hatten wegen der steigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen die Forderungen nach noch härteren Einschränkungen stets zugenommen. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sagte am Freitag im Deutschlandfunk, es sei sehr wichtig, „dass wir zu einem bundesweiten richtigen Shutdown kommen“. Über den konkreten Zeitraum müsse beraten werden, es brauche jedoch eine zügige Entscheidung. Im Moment ist davon die Rede, dass ab Mittwoch, dem 16. Dezember wieder alles richtig heruntergefahren werden soll. „Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr ist eine Zeit, wo viel runtergefahren wird. Diese Zeit zu nutzen für einen Shutdown, ist richtig. Erst damit an Heiligabend anzufangen, wäre zu spät“, meinte Schwesig.

Dies betrifft nun auch wieder den Einzelhandel. Die Folge dürften noch mehr bankrotte Kleinunternehmer sein, während Großkonzerne wie Amazon profitieren. Komisch nur, dass die sonst so sozialistischen Linken, die immer gerne von Deutschen an Fremde umverteilen, noch nicht auf die Idee gekommen sind, von die Aktien von Amazon an die Kleinunternehmer umzuverteilen. Aber das steht auf einem anderen Blatt.
Auch Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat sich für einen harten Lockdown vor Weihnachten ausgesprochen. „Die einzige Chance, wieder Herr der Lage zu werden, ist ein Lockdown, der aber sofort erfolgen muss“, so Seehofer gegenüber dem Spiegel. „Warten wir bis Weihnachten, werden wir noch Monate mit den hohen Zahlen zu kämpfen haben.“ Das haben wir eigentlich auch so, aber Seehofer war schon immer ein Mann der großen Worte. Er meinte, er habe richtig Wut im Bauch, wenn er sich die derzeitige Situation ansehe. Der Vorteil, den sich Deutschland im Frühjahr erkämpft habe, sei mittlerweile verspielt. Dies liege aber nicht an der Disziplinlosigkeit der Bürger, sondern vor allem an zu geringen Maßnahmen.

Seehofer befindet sich in passender Gesellschaft, denn auch die Grünen-Chefin Annalena Baerbock hatte sich für einen harten Lockdown schon ab dieser Woche ausgesprochen. „Wir sollten eine klare Weihnachtspause einläuten, schon jetzt. Wir müssen die Dynamik des Infektionsgeschehens brechen“, behauptete sie. „Schon ab Anfang nächster Woche sollten die Schutzmaßnahmen verstärkt werden“, sagte Baerbock.
Zum Lockdown gehört für die Grüne auch, dass Schulen ab der 7. Klasse komplett auf Fernunterricht übers Internet umstellen. In der Folge bedeutet das, dass die Kinder zwar keine sozialen Kontakte mehr haben, aber trotzdem weiterhin der linken Indoktrination durch den Unterricht ausgesetzt werden. Welch eine praktische Maßnahme zur Fragmentierung unserer Gesellschaft! (cs)
Weiterführende Informationen:
Lockdown Nr. 2: unverhältnismäßig, rechtlich fragwürdig und wirtschaftlich katastrophal
DS-TV: Auf den Zahn gefühlt – »Lockdown«-Kritiker im Gespräch
Corona: Merkels Angriff auf die Grundrechte

2 Antworten
Das Wort shutdown stammt ursprünglich aus dem wilden Westen und heißt ja wörtlich übersetzt niederschießen. Nach Schießereien gab es unweigerlich Tode. Und genau das machen diese unfähigsten Politdarsteller aller Zeiten, sie ballern alles weg was zwei Generationen vor ihnen aufgebaut haben. Das dabei Die Wirtschaft, das gesellschaftliche und kulurelle Leben drauf geht verzeichenen die eben mal als Kollateralschäden. Dieser geradezu irrsinnige Merkel Lockdown wird Schäden hinterlassen für die weitere Generationen zahlen müssen, der kulturelle Schaden dürfte jetzt schon nicht mehr zu beheben sein.
Warum geht man nicht nach Karlsruhe zum Verfassungsgericht und klagt gegen den Lockdown?