Linke Hatz: Wenn Satire in Ungnade fällt

Uwe Steimle ist Künstler. Es verwundert also nicht, dass er manchmal etwas »schwierig« erscheint, zumal er über ein loses Mundwerk verfügt. Das dürfte aber im »freiesten Staat, den es je auf deutschem Boden gab« eigentlich kein Problem sein. Ist es aber.

Stefan Paasche

Kostprobe

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Mehr als ein Jahr mussten seine Anhänger warten. Steimles »FeinKOST« wurde Corona-bedingt vom Mai 2021 auf das geschichtsträchtige Datum 17. Juni 2022 verschoben. Als Ort des Auftritts ist das »Steintor-Varieté« in Halle/Saale vorgesehen. Die Gäste wurden schon einmal eingestimmt:

»Neues vom Zauberer von Ost: Scharfzüngig und charmant, liebenswert und skurril, lakonisch und authentisch.
Der äußerst vielseitige Uwe Steimle – Kino-Held, mit eigener TV-Sendung ›Steimles Welt- Kulturerbe‹, und ausgewiesener Bestseller-Autor – präsentiert sein neues Kabarett-Programm am 15.05.2021 im Steintor Varieté, mit neuen Texten und viel Spielwitz.«

Quelle
Steintor-Varieté; Foto: privat

Nun gibt es neue Probleme. »Halle gegen Rechts« – ein selbsternanntes »Bündnis für Zivilcourage« – hat eine Kampagne gegen diesen Auftritt losgetreten. Dieser Wurmfortsatz von LINKEN, Grünen, DKP, AWO und sonstigen unlustigen Spaßvögeln hat ein Pamphlet veröffentlicht, dass ganz im Geiste Karl Eduard von Schnitzlers erstellt wurde. Was hat Steimle nun aber gesagt? Eine Kostprobe:

»Deutschland sei ein ›besetztes Land‹, eine ›Scheindemokratie‹, ›habe keine eigene Politik‹«

Liegt er damit so falsch? Und wenn ja, darf man darüber nicht diskutieren? Gibt es unter den gewählten Abgeordnete wirklich niemanden, den man als »arbeitsscheues Gesindel« bezeichnen könnte? Stellt die Forderung »die müssen alle weg« inzwischen eine Art Majestätsbeleidigung dar? Darf man die Medien nicht als »gesteuert« bezeichnen? Ist die Behauptung »Es gibt keine Meinungsfreiheit in der Bundesrepublik Deutschland« völlig realitätsfern? Für linkslinke Neo-Stalinisten sicher – für mich sicher nicht.

Doch nicht nur der Künstler selbst wird attackiert. Es wird auch gegen Rudenz Schramm, Geschäftsführer des Steintor-Varietés, geschossen. Pikanterweise ist der parteilose Schramm ein Mitglied der linken Stadtratsfraktion in Halle – worüber er dringend einmal nachdenken sollte.

»Satire muss ätzen, übertreiben, zuspitzen. Gedankenfreiheit ist die Hauptschlagader einer Demokratie. Wird die beschädigt, droht der Infarkt.« Dieser Grundsatz, den Uwe Steimle anlässlich seines Rauswurfs beim MDR der Superillu ins Diktiergerät sprach, wird von sauertöpfigen Gutmenschen nicht geteilt. Akribisch wie einst gewisse Geheimdienstmitarbeiter vergangener (?) Tage wurden die Verbrechen des Satirikers in knapp 5000 Worten (34 000 Zeichen), versehen mit 117 Fußnoten, zusammengetragen.

ehemaliges Haus der »Identitären«; Foto: privat

Auch wenn heute (noch) nicht damit zu rechnen ist, dass Steimle auf dieser (aberwitzigen) Grundlage vor Gericht gezerrt wird: Bis zum 17. Juni sind noch einige Tage Zeit. Da kann viel geschehen – bis hin zur Absage des Auftritts. Und ob der »friedliche« Protest wirklich friedlich ablaufen wird, ist auch alles andere als sicher. Man erinnere sich an die verschandelte Fassade des einstigen Hauses der »Identitären«!

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