Rolle rückwärts: Der Fußballverein DSG Eintracht Gladau e.V. (Jerichower Land), kürzlich vom Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) vom Spielbetrieb ausgeschlossen, darf wieder spielen. Allerdings unter geradezu irren Auflagen.
Stefan Paasche
Hier zunächst einmal die Stellungnahme des Vereins:
»Wir wollen euch kurz mitteilen, dass der Spielbetrieb ab dem kommenden Wochenende wieder aufgenommen wird. Das FSA Verbandsgericht kippt den Ausschluss wie erwartet im Eilverfahren. Leider wurden wir mit absurden Auflagen belegt, weswegen die nächsten Heimspiele ohne Zuschauer stattfinden. Insgesamt gibt es 16 Auflagen. Wir überlegen uns noch die ganze Liste zu veröffentlichen, um mal zu Zeigen, welcher Schikane wir ausgesetzt werden. In der Winterpause wird im Hauptsacheverfahren entschieden und ab der Rückrunde geht es dann hoffentlich normal weiter.«
Quelle
Weiterführende Informationen:
K(r)ampf gegen Rechts: Fußballverein vom Spielbetrieb ausgeschlossen!
CSD-Clowns in Katar: Wenigstens Haltungsweltmeister
FC Hansa Rostock: Mutige Aktion gegen den Genderwahn

Zwei der Auflagen finden sich in der Volksstimme. So müssen die Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Besucher dürfen sich dem Platz nur bis auf 150 Meter nähern. Ausgenommen sind Anwohner des Spielorts – wie gnädig! Der Schiedsrichter darf außerdem nicht aus dem Jerichower Land kommen. Über diese Hintertür könnten die Treffen doch noch gekippt werden – wenn sich niemand aus einem Nachbarkreis findet.
Es stellen sich mir noch ein paar (nicht ganz ernst gemeinte) Fragen: Dürfen die Anwohner während des Spiels Besuch empfangen? Ist die Benutzung von Ferngläsern oder Megaphonen erlaubt? Müssen die Spieler des Eintracht Gladau rosa Unterwäsche tragen oder zumindest unter der Regenbogenflagge starten?
Ich höre lieber auf, sonst kommen bestimmte Leute noch auf Ideen…
Weiterführende Informationen:
Erster Fußballverein verboten!
Kampf gegen Rechts – Kein Ende des Irrsinns
BRD aktuell: Importierte Konflikte auf dem Fußballplatz
