Dumm gelaufen: Erst hatte das Land Berlin in China eine Lieferung von 200.000 FFP-2-Masken bestellt, dann funkten die USA dazwischen. „Wir betrachten das als Akt moderner Piraterie. So geht man mit transatlantischen Partnern nicht um. Auch in globalen Krisenzeiten sollten keine Wildwest-Methoden herrschen. Ich fordere die Bundesregierung auf, bei den USA auf die Einhaltung internationaler Regeln zu drängen“, so Andreas Geisel, SPD-Innensenator von Berlin.
Die Lieferung war für die Berliner Polizei vorgesehen. Sie wurden bei einem in China produzierenden US-amerikanischen Hersteller bestellt und bezahlt, dann aber im thailändischen Bangkok abgefangen. Die aggressive Akquisitionspolitik der US-Behörden im Kampf um die lebenswichtigen Gesichtsmasken wurde zuvor auch von Frankreich und Kanada kritisiert.
Jetzt rächt es sich, dass noch vor wenigen Wochen seitens des Gesundheitsministeriums Warnungen ignoriert wurden, dass chinesische Firmen dabei seien, Schutzkleidung im Millionenwert in Deutschland aufzukaufen. Innerhalb eines Tages seien ganze Monatsbestände an Atemschutzmasken und Mundschutz versandt wurden. Übrigens: Die transatlantische Partnerschaft scheint im Krisenfall wenig wert zu sein! (sp)
Eine Antwort
Jetzt rächt sich, daß man Dinge, die man selber produzieren könnte, an billige Lieferanten aus dem Ausland abgegeben hat! Und auch, daß man die Lagerhaltung völlig aufgegeben hat. Unser Lager sind die LKW auf der Straße / Güterwagen auf der Schiene – und darauf waren die auch noch stolz drauf und kamen sich schlau vor! Vernünftig geht anders und Autarkie ist besser als Globalismus!