Schweden ist bekannt dafür, ein Leuchtturm der politischen Korrektheit und deshalb besonders einwanderungsfreundlich zu sein. Gemessen an seiner Einwohnerzahl hat es 2015 die höchste Zahl an Asylbewerbern aufgenommen. Aber auch schon in den Jahrzehnten davor war Schweden Ziel für allerlei Glücksritter aus dem Orient und Afrika, die hier (neben tatsächlich politisch Verfolgten) ein besseres Leben suchten und oft in der sozialen Hängematte oder in der Kriminalität landeten. Ghettobildungen in den Großstädten waren die Folge.
Parallelgesellschaften mit eigenen Gesetzen
In Göteborg eskalierte jüngst der Konflikt zwischen zwei Banden. Diesmal waren nicht nur die berüchtigten Vororte betroffen, der Konflikt hatte sich auch auf andere Teile Göteborgs ausgeweitet. Die Neubürger gingen sogar so weit, dass sie Wegsperren aufstellten. An diesen Kontrollposten standen bewaffnete junge Männer, mit Schutzweste und Maske ausgerüstet, die Autos kontrollierten. Die Straßen waren menschenleer, nachdem die Bewohner aufgefordert worden waren, in ihren Häusern zu bleiben. Mehrere große Arztpraxen im Nordosten der Stadt stellten Hausbesuche wegen des Bandenkonfliktes ein, um ihre Mitarbeiter zu schützen.
Auslöser war ein Streit an einer Tankstelle, der in einem Schusswechsel gipfelte. Weitere Schießereien folgten, ein Mann wurde schwer verletzt. Göteborgs Polizeichef, Erik Nord, sieht in diesen Vorgängen keinen Kontrollverlust sondern lediglich eine Machtdemonstration der Clans. Er gibt sich überzeugt: „Die Bandenmitglieder fliehen, wenn wir kommen, oder wir nehmen sie fest.“ Dauerhaft zu helfen scheint das allerdings nicht. Nord weiß das. So stellte er bereits im Frühjahr 2019 gegenüber dem Focus eine „mafiöse Struktur“ fest, die sich bei den aus dem Libanon stammenden Familien herausgebildet hätte – unter den Augen der Polizei: „Aber das offizielle Schweden war sehr drauf bedacht, nicht als rassistisch zu gelten.“
In dem gleichen Beitrag kam mit Johanna Bäckström Lerneby auch eine Reporterin von Aftonbladet zu Wort, die sich seit Jahren mit Familie wie den Ali Khans und den Problemen, die sie in Nord-Göteborg verursachen, beschäftigt: „Einige Clan-Mitglieder sind sehr gewalttätig. Sie haben einen gewaltigen Einfluss auf den Alltag und die Gesellschaft in dieser Gegend.“
Diese Entwicklung bis hin zum Kontrollverlust kennt man auch aus Deutschland. Selbst die Familie des in Schweden lebenden Oberhauptes Hashem Ali Khan kann man in Berlin oder NRW finden. Obwohl die Lage bekannt ist, ändert sich nichts an ihr. Ein Blick zurück: Vor vier Jahren titelte die österreichische Kronenzeitung:
„Asylkrise: Schwedens Polizei verliert die Kontrolle!“
Seit Beginn des Flüchtlings-Ansturms hätten „besonders Drogenhandel, Sexualdelikte, Diebstähle, Vandalismus und Bandenkriminalität“ zugenommen, wird aus einem Bericht der obersten Polizeibehörde zitiert. Selbst Straftaten wie der Diebstahl von Polizeiautos durch maskierte Bandenmitglieder sei keine Seltenheit mehr. 55 Gebiete würden als sogenannte „No-go-Zonen“ geführt, in denen mit Steinwürfen und anderen Attacken zu rechnen sei. 80 Prozent der Beamten würden darüber nachdenken, den Beruf zu wechseln. Dabei spielt nicht nur die Gefahr, sondern auch die unzureichende Bezahlung eine Rolle.
Diese sich regelmäßig wiederholenden Meldungen werden von der türkischen Volksweisheit „die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter“ treffend beschrieben. Nur dass die Mitglieder der Karawane inzwischen das „gelobte Land“ gefunden haben und dort sesshaft geworden sind. (sp)

Weiterführend:
Die Zerstörung traditioneller Gemeinschaften in Schweden
Eine Analyse: Wahlen in Schweden 2018 – Wohin steuert Schweden?
Eine Antwort
Und dann gibt es in der BAM in Berlin Dahlem noch Leute, die diese Kriminellen noch gutheissen, und das sogar in leitender Stellung!