So titelte dieser Tage die Welt. Zahlenmaterial wurde zum Vergleich auch mitgeliefert. Waren es im ersten Quartal 2019 noch 5613 Personen, die aus Deutschland abgeschoben wurden, 2020 noch 4088, so konnten im gleichen Zeitraum diesen Jahres nur noch 2880 ungebetene Gäste zur Heimreise bewegt werden. Als Hintergrund werden die »Auswirkungen der Corona-Pandemie« angegeben.
Die Zahlen stammen ursprünglich aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion. Wie nicht anders zu erwarten, sind ihrer innenpolitischen Sprecherin Ulla Jelpke auch diese Zahlen noch viel zu hoch:
»Abschiebungen sind immer abzulehnen, aber in der Pandemie gilt das umso dringender. Während es in den reichen Industriestaaten so aussieht, als könne das Coronavirus mithilfe der Impfkampagnen endlich unter Kontrolle gebracht werden, breitet es sich andernorts weiterhin unkontrolliert aus.«

Inzwischen ruft der bevorstehende Abzug der Nato-Truppen aus Afghanistan »teils besorgte Reaktionen in Hinblick auf Abschiebungen« in das Land hervorgerufen. »Pro Asyl« forderte einen sofortigen Abschiebestopp für Afghanistan. (sp)
Doch auch an anderen Fronten wie dem Mittelmeer geht der Ansturm weiter:
Asylflut unvermindert
von Christian Schwochert
Wegen der Coronakrise wird ein anderes Thema ziemlich unter den medialen Teppich gekehrt. Sehr zur Freude der Grünen, die darauf vertrauen dürften, dass bei vielen Wählern »Aus den Augen – aus dem Sinn« bedeutet. Denn die Grünen wollen ja noch mehr Migranten nach Deutschland holen und das würde sich wohl kaum an den Wähler gut verkaufen lassen, wenn ihm auffällt, dass immer mehr kulturfremde Ausländer auch so schon nach Deutschland kommen.
So ähnlich gehen die Grünen auch mit der Gefahr des Klimawandels um; wann immer es im Sommer heiß ist wird der Klimawandel beklagt, damit der Durchschnittswähler Angst hat und deswegen die Grünen wählt.

Aber bleiben wir beim Thema Migration. Diese geht nämlich trotz Corona und trotz medialer Unterpräsenz weiter. Deswegen ist auch das Erstaufnahmelager auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa stark überfüllt. Nachdem in den kürzlich rund 4.000 Migranten auf der sizilianischen Insel gelandet waren, berichten italienische Medien und Behörden nun von unhaltbaren Zuständen. Eigentlich biete die Einrichtung Platz für 250 Personen.
»Unmittelbar nach den ersten Anlandungen des Jahres haben wir verstanden, dass die Zahl der ankommenden Migranten definitiv höher war als im letzten Jahr, tatsächlich hat sich die Zahl der Anlandungen und die Zahl der Menschen, die in Lampedusa angekommen sind, verdoppelt«, sagte Lampedusas Bürgermeister Totò Martello.
Die Zahl der Migranten, die über das Mittelmeer nach Italien kommen, ist in den ersten vier Monaten 2021 im Vergleich zu den Vorjahren stark gestiegen. Bis zum 10. Mai registrierte das Innenministerium in Rom fast 13 000 Ankünfte. Im Vorjahr waren es in diesem Zeitraum rund 4200, vor zwei Jahren waren es etwa 1000.
Deutschland soll es richten
Die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi (parteilos) forderte die EU auf, Hilfe zu leisten. Und natürlich kamen auch wieder Forderungen, Deutschland solle sich darum kümmern, wie der Deutschlandfunk entsprechend wohlwollend berichtete. Und wenig überraschend wollen sich die NGOs jetzt noch mehr im Mittelmeer »engagieren«, um noch mehr kulturfremde Einwanderer zu uns zu holen.

So hat die Schlepperorganisation »Ärzte ohne Grenzen« einen Einsatz im Mittelmeer mit einem eigenen Schiff angekündigt. Dafür habe der Verein die »Geo Barents« gechartert. Ziel sei es, „die Leben von Geflüchteten und Migranten zu retten, die sich auf die gefährliche Überfahrt von Libyen nach Europa machen und dabei in Lebensgefahr geraten“. Die Geo Barents fährt unter norwegischer Flagge, aber nach Norwegen wollen die meisten von den Asylanten ja nicht. Und das diese Leute sich bewusst in Lebensgefahr begeben, ignorieren die Linken natürlich.
Weiterführende Informationen:
Wahnsinn Asyl: Bündnis „Städte Sicherer Häfen“ gegründet
Festung Europa – das Mittelmeer muss endlich wirksam gesichert werden!
Seenotrettung im Mittelmeer: Drama oder Schmierentheater?
Italien: Migranten-Ansturm auf Lampedusa
