Auf der italienischen Insel Lampedusa sind am Sonntag innerhalb von 24 Stunden zwanzig Boote mit 2128 Migranten an Bord gelandet, das berichtet u.a. die NZZ. Teils erreichten sie die Küste aus eigener Kraft, teils mit Hilfe der italienischen Küstenwache. Die Boote kamen sowohl aus Libyen als auch aus Tunesien, der starke Anstieg ist wohl auf »gebesserte Wetterverhältnisse« zurückzuführen. Der »Hotspot« zur Aufnahme von Migranten soll vor dem Zusammenbruch stehen. Die ungebetenen Neubürger stammen hauptsächlich aus Tunesien, der Elfenbeinküste und aus Bangladesch.
Die Anlage ist nur für rund 250 Personen ausgelegt. Etwa die Hälfte der illegalen Einwanderer soll deshalb noch heute nach Sizilien überführt werden. »Rom müht sich um EU-Verteilung« berichtet das RND.

Seeblockade gefordert
Am Anstieg der Landungen auf Lampedusa hat sich eine Debatte entzündet. Giorgia Meloni, Chefin der Fratelli d’Italia, forderte auf Facebook eine »Seeblockade«:
»Wir brauchen eine europäische Militärmission, die im Einvernehmen mit den nordafrikanischen Behörden durchgeführt wird, um zu verhindern, dass die Boote in Richtung Italien abfahren. Es ist die einzige ernsthafte Maßnahme, um das Geschäft der illegalen Einwanderung zu bekämpfen und Todesfälle auf See ein für alle Mal zu stoppen. Aber ich verstehe, dass es für die Verfechter der Gastfreundschaft zu schwierig ist, um jeden Preis zu verstehen.«
(automatische Übersetzung)

Der ehemalige Innenminister Matteo Salvini meldete sich ebenfalls auf Facebook zu Wort:
»Wir brauchen ein Treffen mit Präsident Draghi, mit Millionen Italienern in Schwierigkeiten können wir nicht an Tausende von illegalen Einwanderern denken (seit Anfang des Jahres bereits 12.000 angelandet, fast 1.000 heute Morgen)«.
(automatische Übersetzung)
Zugleich stellte Salvini fest, »dass gestern, an einem Sonntag im Mai, doppelt so viele illegale Einwanderer im ganzen Monat Mai ankamen, als ich Minister war«.

Mit ernsthaften Schritten zur Eindämmung der illegalen Einwanderung ist kaum zu rechnen. Die Verantwortlichen spielen das Problem herunter, da schließlich die Spitzenwerte von 2016 noch lange nicht wieder erreicht seien. Safa Msehli von der Internationale Organisation für Migration (IOM) gibt sich besorgt, dass in diesem Jahr bislang mindestens 500 Menschen im zentralen Mittelmeer ertrunken seien. Im gleichen Zeitraum 2020 wären im Vergleich etwa 150 Todesfällen registriert worden – der Verlust von Menschenleben sei »unerträglich«. Richtig, aber deshalb sollte dafür gesorgt werden, dass die gefährliche Überfahrt unterbleibt! (sp)
Weiterführende Informationen:
950 Millionen? Afrikaner und Orientalen drängen nach Europa!
Kanaren: Richter erlaubt Weiterreise
Kanarische Inseln: Einwanderung 2020 verzehnfacht!
Sturm auf Europa: 1000 Afrikaner im 4-Sterne-Hotel einquartiert!

Eine Antwort