Warum die EU den Ukrainekrieg von den USA übernehmen möchte

Weil die Amerikaner im Ukrainekrieg schon komplett abräumten und jetzt keine Lust mehr aufs Trümmerbeseitigen haben, lassen sie Ukro-Präsident Selenskyj fallen. Aber schon ist die EU zur Stelle und bricht eine Aufrüstungsrhetorik vom Zaun, die jeden Rahmen sprengt. Viele fragen sich, warum die EU dem Trumpschen Friedenskurs nicht folgt; ob die EU und ihre Mitgliedsstaaten noch bei Sinnen sind, mit hunderten Milliarden Euro den Ukrainekrieg weiterbetreiben zu wollen – dieses tote Pferd? Wir verraten das Kalkül dahinter.

Gastbeitrag von Sascha von Aichfriede

Eines können wir gleich ausschließen: An die Propagandalosungen der EU-Parteigänger, dass in der Ukraine unsere Freiheit verteidigt wird, glaubt keiner – sie selbst nicht. Das sind die Argumente fürs einfache Volk. Einfache Botschaften für einfache Geister: böser Russe an der Grenze → nach der Ukraine sind wir dran → wir müssen uns verteidigen → Amerika lässt uns im Stich → wir müssen es selbst machen. Simpel. Aber auch verrückt. Was ist denn für Europa noch drin? Der Russe bedroht uns nicht wirklich, denn der Ukrainekrieg hat andere Ursachen als eine Westexpansionsstrategie. Bisher sind nur zwei
Organisationen expandiert, nämlich EU und NATO. Was also könnten andere Motive sein als Sicherheitsinteressen, sich für die Ukraine weiter einzusetzen? 

Auch keine wirtschaftlichen Motive

Es sind jedenfalls keine wirtschaftlichen Motive. Die Ukraine ist ein korrupter Sanierungsfall und er wird die EU finanziell überfordern. Die Aufträge für ausländische Unternehmen, das Land wiederaufzubauen, wird BlackRock bei amerikanischen Unternehmen platzieren und bei Unternehmen, an denen sie selbst beteiligt sind. Europa trägt nur die Kosten. Und wenn die Begriffe Europa und Kosten zusammenfallen, dann ist am Ende Deutschland gemeint.

Den Ukrainekrieg haben die USA lange vorbereitet, bereits vor 2013, um Europa von Russland und dessen Rohstoffen abzuschneiden, wie wir in einem anderen Artikel zuvor darlegten1. Wirtschaftlich ist für die EU nichts zu holen. Warum will die EU dieses amerikanische Kriegsprojekt übernehmen und ein totes Pferd reiten? Es geht doch am Ende um Billionen, die besser verwendet werden können.

Die EU-Partei benutzt die Ukraine als internen Einigungskrieg

Ganz einfach. Alles folgt dem Prinzip, keine Krise ungenutzt zu lassen. Die Europäische Union sieht im Ukrainekrieg eine Chance für sich, sich intern zu einigen und ausscherende, russlandfreundliche Länder wie Ungarn einzufangen.

Es ist ein altes politisches Prinzip, interne Streitigkeiten mit Verweis auf eine externe Gefahr zu unterdrücken. Genau das passiert gerade. Russland als Gefahr dient nun Brüssel dazu, die Mitgliedsstaaten zu einem Bollwerk, einer Wagenburg zu formen. Mitgliedsstaaten, die sogar an einen Exit von der EU denken, sollen mit der Russengefahr diszipliniert und gebunden werden.

Weiterführende Informationen:

Die Vereinigten Staaten von Europa: Eine Bedrohung wird Realität

Selenskyj-Rauswurf aus dem Weißen Haus: Die Ukraine war immer nur ein Geschäft

Grünes Ziel: Vereinigte Staaten von Europa – grenzenlose Einwanderung inklusive!

https://bestellung.deutsche-stimme.de/de/cat-einzelausgabe/ds-print-februar-2025.html

Die EU-Partei benutzt die Ukraine als Grund, ihre Befugnisse auszudehnen

Überdies lässt sich eine konstruierte Russengefahr auch nutzen, um die Befugnisse der EU zu erweitern, eigene Steuern zu erheben (Kriegssteuer), Schulden aufzunehmen usw., bis hin zum Kriegsregime. Ursula von der Leyen will genau das:

„EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat vor dem EU-Krisengipfel zur Ukraine einen milliardenschweren ‚Plan zur Wiederaufrüstung Europas‘ vorgelegt. Der Fünf-Punkte-Plan umfasst eine Lockerung der Schuldenregeln sowie Anreize zur Steigerung der Verteidigungsausgaben, sagte von der Leyen in Brüssel. Insgesamt könne Europa so ‚nahezu 800 Milliarden Euro‘ mobilisieren.“2

Hier wird unter dem Vorwand einer Bedrohung durch Russland Schuldenregime aufgebaut, von Brüssel kontrolliert. Das bedeutet auch Kontrolle über die Schuldner. Also die Mitgliedsstaaten. Dafür gibt es in den Wirtschaftswissenschaften auch ein passendes Konzept, genannt „discipline of debt“. In der Politik nennt man es Schuldendienst und Zinsknechtschaft.

Die EU-Partei benutzt die Ukraine als Chance, sich als Global Player aufzuspielen

Politisch ist die EU kein außenpolitisch aktionsfähiges Gebilde – sobald es um die Wurst geht, zerfällt sie in Grüppchen. So wird die EU von außen wahrgenommen – von echten Global Playern wie den USA, den Russen und den Chinesen. Mit dem Ukrainekrieg möchte sich die EU als Kriegs-EU zeigen, die geschlossen aktionsfähig ist, unabhängig von NATO und USA.

Für das historische Werk Vereinigte Staaten von Europa sind Billionen Euro nur Peanuts

Alle diese Dinge laufen am Ende auf ein Endziel hinaus: die Vereinigten Staaten von Europa. Über einen äußeren Feind, der Einheit stiftet; über wachsende Befugnisse; über einen politischen Showcase, der anderen zeigt, dass mit der EU zu rechnen ist. Über diese Meilensteine wird aus dem Staatenbund mehr und mehr ein Bundesstaat. Genau das ist das Ziel. Und von der Europäischen Union geht der zukünftige Weltstaat aus.

Ganz deutlich sagte das unter anderem auch Leo Trotzki (J*), denn der forderte einst die „… republikanischen Vereinigten Staaten Europas, als Fundament der Vereinigten Staaten der Welt“ – das war 1914 in seiner Schrift „Der Krieg und die Internationale“. Warum das schlecht ist, das lesen Sie hier3.

Die EU ist auch eine Ausbeutungsmaschine

Natürlich geht es bei der EU auch immer darum, dass eine bestimmte Gruppe sich bereichern und persönliche Macht erweitern möchte. Persönlicher Ehrgeiz:

Ist die Idee von den Vereinigten Staaten Europas das übergeordnete Motiv, geht es auf der Ebene des EU-Führungspersonals konkret um Posten. Die EU ist immerhin in der Krise; permanent drohen nach dem Brexit andere Staaten auszuscheren. Damit sind gut bezahlte und einflussreiche Stellen in Gefahr. Daher ist die Aufwertung und Ermächtigung der EU mithilfe des Ukrainekriegs auch die Rettung des Selbstbedienungsladens EU, der ein Eigenleben entwickelt hat – mit unstillbarem Hunger nach Geld und Macht. Eine Chance, den Apparat noch weiter aufzublähen und weitere Versorgungsposten für politische Mitstreiter zu schaffen.

Unsere Empfehlung:

https://bestellung.deutsche-stimme.de/de/buecher/sascha-von-aichfriede-marla-die-wunderheilerin-roman.html

1  https://deutsche-stimme.de/selenskyj-rauswurf-aus-dem-weissen-haus-die-ukraine-war-immer-nur-ein-geschaeft/ [04.03.2025].

2  https://www.tagesschau.de/eilmeldung/eu-milliarden-plan-aufruestung-100.html [04.03.2025].

3  https://deutsche-stimme.de/die-vereinigten-staaten-von-europa-eine-bedrohung-wird-realitaet/ [04.03.2025].

Mehr lesen

AUFGEWACHT – DIE DEUTSCHE STIMME, Mai 2025 … FÜNF JAHRE CORONA

AUFGEWACHT – DIE DEUTSCHE STIMME, Mai 2025:
Fünf Jahre nach Beginn der Corona-Zwangsmaßnahmen zieht die neue Ausgabe unter dem Titel „Macht, Mammon, Massenmord“ eine schonungslose Bilanz. Enthüllungen über Impfschäden, exklusive Interviews, der polnische Migrationswiderstand, neue Perspektiven auf den 8. Mai 1945 und viele weitere Themen – jetzt lesen und abonnieren!

Eine Antwort

  1. „Die Europäische Union sieht im Ukrainekrieg eine Chance für sich, sich intern zu einigen und ausscherende, russlandfeindliche Länder wie Ungarn einzufangen.“ ?
    Ich vermute mal, das russland-„freundliche“ gemeint sein soll, oder ?

    Ansonsten finde ich es immer wieder erstaunlich, wieviel Geld man immer zur Verfügung hat, wenn es um die Lieblingsinteressen der Politiker geht – trotz angeblich vorhandener leerer Kassen, die man immer erst nach der Wahl entdeckt… Die Eigentümer bzw. Aktionäre von Großbanken mit den speziellen Eigentümern, über die man öffentlich nicht spricht, werden die kommenden Zinsen sicherlich schon sehnsüchtig erwarten… Staatsschulden sind ja kein Problem – solange Zinsen gezahlt werden können. Ein Land wie Deutschland, das 1945 schuldenfrei war, wie sogar Schäuble mal gelegentlich vor etlichen Jahren beiläufig eingestand, darf es nie mehr geben…