An der südafrikanischen Apartheid konnten sich die Gutmenschen der 1980er abarbeiten. Die Herrschaft der Weißen endete 1994. Seitdem ist das Land, das einmal zu den Industrienationen gehörte, auf dem Abwärtstrend. Kein Land zeigt besser, was passiert, wenn die Weißen die Kontrolle abgeben.
Gastbeitrag von Sascha von Aichfriede
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Es ist mein Lieblingszitat, wenn es darum geht, die Idiotie und Realitätsverweigerung der Villa-Kunterbunt-Ideologen aufzuzeigen: „Es [die Rainbow Nation] funktioniert dort [in Südafrika, wo der Begriff geprägt wurde] nicht sonderlich gut, das muss man zugeben. Aber deshalb ist die Idee nicht falsch.“ Zitiert wird Dirk Kurbjuweit, im Magazin Der Spiegel (35/2015). Aber in der Rainbow Nation herrschen jetzt Chaostage – oder besser: Chaosmonate, wenn nicht sogar Chaosjahre.
Was heute Black-Lives-Matter ist, war in den 1980ern die Anti-Apartheid-Bewegung, die weltweit die Popkultur beeinflusste: Artists United Against Apartheid, Hollywood (gutes Beispiel ist Lethal Weapon 2 mit Mel Gibson aus dem Jahr 1989), alle waren dabei. Dann noch die Wirtschaftsembargos gegen das Apartheid-Südafrika und der Ausschluss von internationalen Sportwettbewerben. Aber jetzt haben die Schwarzen ihr eigenes Land, seit Anfang der Neunziger, nur wirklich etwas daraus gemacht haben sie nicht. Man könnte die Bilder aus den 1980ern und heute nebeneinanderstellen und würde keinen Unterschied sehen, außer dass das Chaos jetzt das ganze Land im Griff hat und nicht mehr vereinzelte Townships. Die WELT berichtete über die Stadt Phoenix, nahe Durban, wo es besonders schlimm zuging1. Hinter vorgehaltener Hand sagen selbst manche Schwarze, dass es unter der Apartheid besser war2.
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Das Erbe des ANC
Selbst wenn die Weißen gut funktionierende Systeme hinterlassen, wird es vergeigt. Eine schöne Zusammenfassung dazu liefert Andrew Kenny (übersetzt aus dem Englischen): „Wenn der ANC gut regiert hätte, wäre Südafrika dann ein viel besseres Land als es ist? Die Antwort ist ja. 1994 erbte der ANC das stärkste, am weitesten entwickelte und am stärksten industrialisierte Land Afrikas mit dem billigsten Strom der Welt. Es wäre für den ANC leicht gewesen, an diesen Erfolgen anzuknüpfen, die versprochene Wachstumsrate von 6 % zu erreichen, die versprochenen ‚Arbeitsplätze, Arbeitsplätze, Arbeitsplätze‘ bereitzustellen und gute Bildung, Sicherheit und Wohlstand zu bieten.
Sie hatten die ganze Welt auf ihrer Seite, die begierig war zu helfen, zu handeln und zu investieren. Sie mussten nicht mehr viel tun als das, nachdem die Apartheid-Gesetze abgeschafft worden waren. Sie mussten den Leuten nur die Freiheit lassen, miteinander Handel zu treiben und Geschäfte zu machen. Die Menschen sind von Natur aus unternehmungslustig und fleißig und hätten eine wachstumsstarke Wirtschaft hervorgebracht. Stattdessen nutzte der ANC die harte Hand des Staates, um Unternehmen und Initiativen zu unterdrücken. Sie verabschiedeten eine Reihe ruinöser Gesetze, die die Wirtschaft erwürgten und arme Schwarze daran hinderten, ins Wirtschaftsleben einzutreten. Sie haben das Land nicht so zerstört, wie ihr Held Robert Mugabe Simbabwe zerstört hat, obwohl einige von ihnen dies wollten und es vielleicht immer noch vorhaben.“3
Weiterführende Informationen:
Schwarzer Rassismus in Südafrika und ein blindes Europa!
Die afrikanische Bevölkerungsexplosion ist ein ernstes Problem!
Entschädigungsangebot abgelehnt: Namibia will mehr deutsches Geld!
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Natürlich: Am Ende sind die Weißen schuld. Alles, was jetzt nicht passt, sind Altlasten der Apartheid. Etwa die Apartheid, die Zitat „das stärkste, am weitesten entwickelte und am stärksten industrialisierte Land Afrikas mit dem billigsten Strom der Welt“ hinterlassen hat? Immer schön, wenn man alles auf andere schieben kann. Ist aber das sicherste Zeichen eines Totalversagers nicht, die Schuld immer bei anderen zu suchen? Auch andere Staaten, wie die Asiens, hatten ihre Last zu tragen. Südkorea zum Beispiel: das Land hatte es wirklich schwer, als es japanisch besetzt war, zum Schauplatz eines Ost-West-Stellvertreterkrieges unter Beinahe-Einsatz von Atomwaffen wurde, Teilung Koreas durch verfeindete Großmächten unter ständiger Kriegsgefahr.
Vorbild Südkorea
Und heute: auch wenn sie die Weißen im Wesentlichen kopieren, bläst Südkorea manchem europäischen Industrieland ordentlich den Marsch. Und das trotz der bösen Weißen, die andere immer unterdrücken. Ein schwarzafrikanisches Südkorea ist aber nirgendwo in Sicht, obwohl die schwarzafrikanischen Ex-Kolonien größtenteils friedlich in die Unabhängigkeit entlassen wurden (vor allem die unter britischer Herrschaft), also wesentlich bessere Startbedingungen hatten als Südkorea.
Das Wort Apartheid ist Afrikaans und bedeutet im Wesentlichen „getrennte Wege“; es geht also um Rassentrennung und nicht unbedingt um Unterdrückung einzelner Rassen. Wenn bestimmte Rassen (oder Gruppen mit gemeinsamen phänotypischen Merkmalen) mehr Disziplin und Intelligenz beim Aufbau einer Verwaltung, in militärischen Angelegenheiten und im Wirtschaftsleben beweisen und sich damit an die Spitze des Systems setzen, hat das ja auch nicht primär etwas mit Unterdrückung zu tun. Unterdrückt derjenige, der im Sport schneller läuft, aufgrund seiner Fähigkeiten automatisch seine langsameren Mitschüler? Nein, natürlich nicht. Er ist einfach nur schneller.
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Dass sich Gehaltsgefälle in Südafrika heute noch an der Hautfarbe festmachen, wird auch gerne als Argument verwendet, dass Unterdrückung bis heute stattfindet, aber was, wenn die Weißen, Inder und Farbigen einfacher fleißiger sind und sich deswegen einen besseren Lebensstandard realisieren? Das Establishment versucht mit allen Mitteln rassistisches Gedankengut aus den Köpfen zu löschen, aber woran wird es am Ende scheitern: an der Wirklichkeit! Denn wie richtig Rassenaspekte in der Bewertung der Leistungsfähigkeit bestimmter Menschengruppen sind, zeigt sich an solchen Laboren wie Südafrika eines ist. Die Lehre aus der empirischen Studie: Wenn die Weißen gehen, geht’s abwärts.
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1 https://www.welt.de/politik/ausland/article232587963/Suedafrika-Das-war-eindeutig-ein-rassistischer-Angriff-auf-uns.html (Aufruf: 19.07.2021).
2 http://news.bbc.co.uk/2/hi/programmes/from_our_own_correspondent/8711089.stm (Aufruf: 19.07.2021).
3 https://dailyfriend.co.za/2020/06/07/was-it-really-better-under-apartheid/ (Aufruf: 19.07.2021).
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