Entschädigungsangebot abgelehnt: Namibia will mehr deutsches Geld!

Geht es nach den Anhängern der Kollektivschuld und der „politischen Korrektheit“, soll Deutschland an Namibia, das früher einmal Deutsch-Südwestafrika war, eine Menge Geld als Entschädigung zahlen. Zwar machte sich die deutsche Kolonialmacht keiner Verbrechen und vorsätzlicher Ausplünderung schuldig wie etwa die Belgier im Kongo. Ganz ohne Härten ging es aber auch in Deutsch-Südwest nicht ab. Denn zwei Aufstände der Herero und Nama musste die deutsche Kolonialverwaltung in den Jahren 1904 bis 1908 niederschlagen. Dafür will das heutige Namibia nach 105 Jahren allen Ernstes eine Entschädigung. Wieso es ein Verbrechen ist, bewaffnete und gewalttätige Aufstände niederzuschlagen entzieht sich leider der Kenntnis des Autors dieser Zeilen.

Bundesarchiv N 742 Bild-113, Deutsch-Südwestafrika, Windhuk nach Hereroaufstand

Fakt ist aber: Erst vor Kurzem hat die Regierung in Windhuk ein Entschädigungsangebot der Bundesrepublik abgelehnt. Das Angebot der Bundesregierung, zehn Millionen Euro aus der Tasche der deutschen Steuerzahler als Wiedergutmachung zu zahlen, sei für Präsident Hage Geingob, der auch Vorsitzender der linken Regierungspartei SWAPO ist, „nicht akzeptabel“, heißt es laut tagesschau.de. Geingob selbst meinte außerdem, er sei über den Stand der Gespräche informiert und habe empfohlen, die Verhandlungen fortzusetzen. „Wir bleiben beim Abschluss dieser Schlüsselmission konsequent“, schrieb er. Logisch, schließlich hoffen er und seine Genossen darauf, aus der geldgeberfreundlichen BRD eine Menge herauspressen zu können. Und das nur weil Deutschland von 1884 bis 1915 Kolonialmacht im heutigen Namibia war. Übrigens nicht gerade zum Schaden der Einheimischen, die dieser Kolonialmacht immerhin Straßen, Städte, medizinische Versorgung und den christlichen Glauben verdanken. Für diesen finanziellen und logistischen Aufbauaufwand sollte eigentlich Deutschland Geld von Namibia verlangen!

Seit Jahren verhandeln beide Regierungen darüber, wie eine Wiedergutmachung aussehen soll. Präsidentenberater Hengari teilte mit, die deutsche Regierung habe zugestimmt, eine „bedingungslose Entschuldigung“ an die namibische Regierung, ihr Volk und die betroffenen Gemeinden zu richten. Ein Kniefall, wie wir ihn schon aus anderen Ländern kennen und für den wie immer nicht die knienden Politiker selbst, sondern die deutschen Steuerzahler zahlen dürfen. Allerdings wolle Deutschland nicht den Begriff „Reparationen“ benutzen. Stattdessen will man von „Heilung der Wunden“ sprechen. Das namibische Verhandlungsteam hält diesen Begriff aber für unzureichend. Nach dem Ersten Weltkrieg war (Ex-Deutsch-) Südwestafrika vom Völkerbund unter südafrikanische (britische) Kontrolle gestellt worden. Erst 1990 erlangte das Land nach einem 30-jährigen, brutalen Guerilla-Krieg die Unabhängigkeit. Die bisherige marxistische Befreiungsbewegung SWAPO wurde zur Regierungspartei; Geingob ist der dritte Staatspräsident.

Christian Schwochert

Mehr lesen

BRD aktuell: Trau keiner Kriminalitätsstatistik!

Das Brandenburger Innenministerium hat kürzlich eine Kriminalitätsstatistik zurückgezogen, die angeblich zu „Verwirrungen und Missverständnissen“ geführt hatte. Grund dürften die unerfreulichen Zahlen gewesen

BRD aktuell: Messerangriff in Heilbronn

Am Donnerstagmorgen, dem 6. Februar 2025, wurde ein 40-Jähriger in der St.-Gundekar-Straße in Heilbronn gegen 08:45 Uhr mit einem Messer angegriffen. Die

Eine Antwort

  1. ANGEBLICH IST DAS DEUTSCHE REICH AM 8. MAI 1945 UNTERGEGANGEN. DA DIE BRD MIT DEN DEUTSCHEN REICHEN NICHTS MEHR ZU TUN HABEN WILL, SEHE ICH NICHT, WIE DIE BRD IN DIE RECHTSNACHFOLGE DES KAISERREICHS HINEINWACHSEN SOLLTE. JEDENFALLS IST MAN WIEDER NICHT KONSEQUENT. EINSERSEITS WIRD JEGLICHE BERÜHRUNG MIT DEM POSITIVEN REICHSVERMÄCHTNIS, SOZUSAGEN DEN DEUTSCHEN ACTIVA, PENIBELST BEKÄMPFT, FÜR DIE PASSIVA (ALTLASTEN), WÜRDE MAN WIEDERUM GERNE EINSTEHEN. KEINE RECHTE, NUR HAFTUNG. ABSURD!