Rettungsflüge aus Israel: Nimmt das ZDF Unfähigkeitsministerin Baerbock in Schutz?

Sie kann keinen Satz fehlerfrei aussprechen; nervt auf jeder Veranstaltung mit dem agitatorischen Eifer und der intellektuellen Reife einer Klassensprecherin; reitet Deutschland mit ihren Aussagen regelmäßig in die Bredouille. Ja, wir sprechen natürlich von Annalena Baerbock.

Sascha von Aichfriede

Über die unzähligen Fehltritte der Schüleraktivistin Baerbock, die unter bizarren Umständen Bundesaußenministerin geworden ist, haben wir bereits an anderer Stelle geschrieben. Am 10.10.2023 gab sie ein Interview im ZDF zum Thema Rettungsflüge für Deutsche, die in Israel festsaßen. Es erübrigt sich der Hinweis, dass Baerbock auch hier wieder ihre vollständige Unfähigkeit demonstriert hat.

Heute-Journal-Moderator Christian Sievers befragte Baerbock im Laufe des Interviews, warum denn keine Bundeswehrmaschinen eingesetzt würden, wie das andere Länder täten, um die Deutschen aus dem Land zu bekommen. Baerbocks Antwort war typisch bescheuert: Es wären so viele Deutsche im Land (etwa 100.000), dass man priorisieren müsse.

Wie bitte? Wenn man sehr viele Leute retten muss, dann schmeißt man doch alles an Kapazitäten in die Schlacht, die man hat, oder? Priorisierung ist eine Frage der Zuteilung von Kapazitäten, aber nicht der Schaffung von Kapazitäten. Dass das Auswärtige Amt zusätzlich noch versucht, private Fluglinien einzuspannen, ist doch in Ordnung. Aber das kann nur eine zusätzliche Maßnahme sein.

Auch Christian Sievers war sichtlich verwirrt über die Nichtantworten der Grünen-Frontfrau. Auf die Frage nach einem möglichen Einsatz der Bundeswehr ging Baerbock überhaupt nicht ein. Aber wir erkennen zwei Muster, wie die Grünen mit Problemen umgehen: Wenn ein Bedarf besteht oder steigt, wird das Angebot verknappt, ob beim Strom oder den Rettungsfliegern. Und wenn sie ein Problem nicht mit hohlen Appellen lösen können, fühlen sie sich angegriffen und ungerecht behandelt.

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Interview gekürzt, weil die Fragen an Baerbock zu kritisch waren?

Der YouTube-Kanal „Aktien mit Kopf“ griff das Interview auf und wittert wieder einmal Schützenhilfe der Öffentlich-Rechtlichen für die Grünen¹ . Auf YouTube ist die oben beschriebene Stelle des Heute-Journal-Interviews nämlich nicht gezeigt² , der Moderator weist aber auf die ZDF-Webseite hin, wo das ganze Interview verfügbar sei³ ^[3]. Das stimmt auch.

Dennoch scheint es so, also wolle man Baerbock vor dem Fernsehpublikum nicht zu dumm dastehen lassen. Denn während der kritische und hitzige Teil des Interviews vom ZDF entfernt wurde, strahlte es die uninformativen Allgemeinplätze und Gutmensch-Parolen Baerbocks ungekürzt im Fernsehen und auf YouTube aus. Das mögliche Kalkül: Nur ein Bruchteil der Zuschauer würde sich die Mühe machen, diesen Teil des Interviews anzusehen. Und das wären ohnehin die AfD-Wähler. Da ist es auch schon egal. Ein weiteres Exempel der Lügen- und Lückenpresse.

Baerbock schmückt sich mit fremden Lorbeeren

Was „Aktien im Kopf“ auch thematisiert, ist das Ausfliegen von deutschen Schulklassen nach Island. Baerbock erwähnte dies im Interview in einer Weise, als wäre das eine Maßnahme des Auswärtigen Amtes gewesen. Was aber herauskam: Die Rettung nach Israel organisierte die Schulklasse mit Isländern selbst. Unglaublich. Auf BILD lässt sich die Geschichte nachlesen⁴ , denn unter den Eltern der Kinder, die nach Island gerettet wurden, war auch der BILD-Reporter Sascha Baumann.

Weiterführende Informationen:

Annalena Baerbock: Unzurechnungsfähig

Ampel-Chaosregierung: Wähler, du hast es so gewollt

Annalena Baerbock: Das Frontschwein unter den Gutmenschen

Millionen für Seenotrettung von Schwarzafrikanern, aber Deutsche retten? Nö!

Die grün-rote Hierarchie der Opfer wird anhand der lustlosen Rettungsorganisation im Außenministerium überdeutlich: Schwarze und Nafris zuerst, dann kommt lange nichts, dann kommen irgendwann Deutsche. Während für die Pseudo-Seenotrettung Millionen zur Verfügung gestellt werden, sind in Not geratene Deutsche ein nachgelagertes Thema.

Für die Rettungsflüge, die das Außenministerium zunächst an private Fluglinien wie die Lufthansa auslagerte, verlangte diese eine Gebühr von 300 €⁵ . Das Ganze organisiert über eine Telefonhotline auf dem technischen Stand der 1950er, die nicht einmal eine Warteschleife hat⁶ ^[6]. Die Telefonwarteschleife wurde in den 1960ern erfunden. Erinnert an die Telefonnummern der Quizsendungen auf 9Live: Warten auf den hot button.

Heute wissen wir es: Die Bundeswehr fliegt doch

Mittlerweile fliegt die Bundeswehr doch. Zwei A400M-Maschinen sind dafür im Einsatz⁷ . Von denen hat die Bundeswehr eigentlich 42. Hinzu kommen weitere Passagierflugzeuge wie A321 oder A350 und einige C-130-Transporter⁸ . Und dann nur zwei A400M? Wofür sind denn die anderen Transporter eingesetzt? Eine Vermutung: funktionierende Bundeswehr-Transporter mussten erst Unterstützung für Israel oder die Ukraine transportieren oder für irgendwelche anderen fremden Bedürfnisse herhalten; oder der Klarstand der Flotte ist einmal wieder grottenschlecht, woran das supereffiziente Beschaffungswesen des Verteidigungsministeriums nicht ganz unschuldig ist. Aber ganz bestimmt hat das Außenministerium unter Baerbock den Hauptanteil an der Misere.

Gut, dass unser Land in den Händen dieser „Demokraten“ liegt.