Post an die DS: Inflation nimmt Fahrt auf

„Alles wird teurer“ ist nicht nur ein Spruch, sondern hat leider einen mehr als nur wahren Kern. Neue Preislisten zeigen: Es gibt eine steigende Inflation. Und mit 2,5 Prozent ist sie so hoch wie seit 10 Jahren nicht! Besonders gravierend fällt das beim Heizen und Tanken ins Gewicht, denn das wird zwischen 27 und 35 Prozent teurer.

Doch nicht nur die Preise für Sprit und Energie gehen nach oben. Auch Nahrungsmittel (Dosenobst plus 13 Prozent, Erbsen plus 10 Prozent und Feldsalat plus 7 Prozent), Kleidung (Herrenpullover plus 8 Prozent) und Dienstleistungen (Damenfriseur und Bankgebühren jeweils plus 4 Prozent) werden kostspieliger.

Ganz so weit sind wir noch nicht. Bild von K. H. J. / MCI auf Pixabay 

Was die genaue Höhe der Inflation betrifft, so widersprechen sich die Mainstreammedien ein wenig. Tagesschau.de sprach zum Beispiel von den oben bereits erwähnten 2,5 Prozent, während die Süddeutsche Zeitung von 2,3 Prozent berichtete. In jedem Fall ist jedoch ein Aufwärtstrend zu beobachten, der uns allen Probleme machen dürfte. Moment, schrieb ich gerade „uns allen“?

Manche sind „gleicher“

Das stimmt so nämlich nicht ganz, denn die Politiker sind selbstverständlich wie immer von den Folgen ihrer eigenen Politik ausgenommen. Denen kann es ja auch egal sein, ob ein Arbeiter sich keine neuen Hosen leisten kann oder ein Schriftsteller gebrauchte Fernseher auf der Straße sammeln muss; was kümmert’s die? Die Antwort lautet: Es kümmert sie gar nicht. Das bewies neulich auch wieder Kanzlerkandidat Olaf Scholz (SPD), als er sagte:

„Ich weiß nicht ganz konkret immer, wo die Benzinpreise sind, weil ich nicht jeden Tag darauf gucke. Und ich habe ja auch ein ganz ordentliches Einkommen, deshalb gehöre ich nicht zu den Leuten, die immer ganz genau bei den Preisen hingucken, deswegen könnte ich auch nicht viele Preise ganz konkret sagen.“

Die vielen Millionen Rentner in Deutschland trifft dies angesichts ausbleibenden Rentenerhöhung hingegen besonders hart. Sie hatten nicht das Glück auf einem Stuhl im Bundestag sitzen und Däumchen drehen zu dürfen. Sie werden weiter ihr Einkommen durch das Sammeln von Pfandflaschen und Altpapier aufbessern müssen; übrigens ebenso wie fast jeder junge Deutsche und auch so manch junger Migrant, die der Autor dieser Zeilen persönlich kennt.

Die Deutsche Bank warnte vor Kurzem vor den wahrscheinlichen Folgen einer Inflation. Sie befürchtet eine „Zeitbombe“, wenn die Inflation dauerhaft anziehen sollte. Wie godmode-trader.de berichtete, erklärten Ökonomen zu dem Thema:

„Wir sind besorgt, dass die schmerzhaften Lektionen einer inflationären Vergangenheit von den Zentralbankern ignoriert werden.”

Man unterschätzt also den Ernst der Lage und die möglichen Folgen, die wir Deutschen bereits Ende der 1920er Jahre erleben durften. Es ist also ratsam, wenn jeder Bürger selbst Vorkehrungen trifft. Vorräte anlegen, Edelmetalle kaufen, Netzwerke aufbauen und pflegen. Und natürlich Familien gründen, denn eine Familie ist das beste Sicherheitsnetz.

Christian Schwochert

Weiterführende Informationen:

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