Pfeffer und Rosinen aus Österreich: Probleme mit den Genossen

Ein Einwurf von Konrad Windisch:

Es wird Euch vielleicht nicht entgangen sein: Unsere SPÖ-Parteichefin (Pamela Rendi-Wagner – Anm. der Redaktion) hatte Probleme mit ihren Genossen und wollte und konnte nicht mehr. Um den Job bewarben sich der Landeshauptmann des Burgenlandes und der Bürgermeister einer Kleinstadt in Niederösterreich.

Ersterer wurde gewählt und freute sich und feierte und jubelte. Allerdings nur zwei Tage. Dann stellte sich zufällig heraus, dass sich die Wahlkommission geirrt hatte. Der Zweite wurde Erster, und das kam so: Rund 600 Delegierte hatten ihre Stimme in den Topf geworfen und die Kommission von rund 20 Personen hatte falsch gezählt. Ein Journalist zählte nach und fand eine falsch gezählte Stimme – Einmalig. Ein österreichisches Wunder.

Der neue SPÖ-Obmann heißt nun Andreas Babler, ein bekennender Marxist. Nun jubelte er und seine engsten Genossen und seitdem brabelt er vor sich hin und verkündet der Welt seine Neuigkeiten. Mehr Geld für alle, weniger Mieten für alle, kürzere Arbeitszeiten für alle, mit einem Wort: Glück für alle Österreicher und Österreicherinnen. Gestartet auf dem dritten Platz und Erster geworden! Das geschieht auch in Österreich nicht alle Tage.

*

Und weil wir gerade bei seltsamen Dingen sind und es ihnen vielleicht entgangen ist: Der US-Präsident Joe Biden hat Zweifel zurückgewiesen, er sei auf Grund seines Alters nicht für eine weitere Amtszeit geeignet. Zitat Biden:

»Ich habe verdammt viel Weisheit erlangt. Ich weiß mehr als die Mehrheit der Menschen.«

Dazu noch ein Satz unseres wirklich großen Dichters Franz Grillparzer:

»Wohin der Blick sich wendet, lachts wie dem Bräutigam die Braut entgegen.«

Besonders in der Politik.

Weiterführende Informationen:

Österreich – »Eine Stimme aus dem Volk«

Österreich: Gesetzesentwurf zur Impfpflicht

Wochenrückblick: Volksabstimmung in der Schweiz, Proteste in Österreich

Blick nach Österreich: FPÖ-Erfolg in Wels

In jeder Ausgabe zu finden.

Zum Autor:

Konrad Windisch, geboren am 21. August 1932 in Wien, war von 1963 bis 2021 Schriftleiter der zweimonatlich erscheinenden Kommentare zum Zeitgeschehen.

Der Publizist und Autor schuf zahlreiche zeitlose Weihnachtsgeschichten; eine seiner bekanntesten trägt den Titel Als man sich auf Weihnachten noch freuen konnte. Aus seiner Feder flossen Gedichte von großer Tiefe, vielfach zeitgeistkritische Erkenntnislyrik.

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