»Ein weißes christliches Land, das die europäischen Werte repräsentiert, wurde Weltmeister«

Was für die einen eine Meinungsäußerung ist, die man teilen oder auch nicht teilen kann, ist für andere ein Skandal. Entsprechend aufgeregt ist das Gegacker im Netz, zumal es sich bei dem Urheber um einen nicht ganz unbekannten ungarischen Politiker handelt.

Szilárd Németh, Vizepräsident der Partei Fidesz, hat die Bemerkung auf seinem Profil bei Facebook getan, was ihm bis Montagmittag über 2500 Kommentare eingebracht hat.

Szilárd Németh bei einem früheren Pressetermin; Quelle

Obwohl Németh keine Begründung für seine Wertung mitgeliefert hat – oder gerade deswegen – ereifern sich politisch korrekte Personen um so mehr. Nebenbei liefern sie eine Selbstentlarvung gleich mit, wenn z.B. die Hautfarben französischer Spieler von ihnen thematisiert werden. Oder wenn arrogant über die politischen und vor allem wirtschaftlichen Verhältnisse in Argentinien hergezogen wird. Natürlich wird auch Ungarn selbst als »Schmuddelkind« Europas ins Visier genommen. Eine »woke« Meute hat sich gefunden, man könnte aber auch sagen: »Getroffene Hunde bellen!«

Auch bei der Neuen Kronenzeitung meinte man sich über den »rassistischen Sager« aufregen zu müssen. Aus der Tatsache, dass Viktor Orban sich über den Triumph von Messi freute (Zitat: »Es steht geschrieben. Der Kleinste wurde der Größte«) und dass Ungarns Präsidentin die Rolle von Messi als Familienvater hervorgehaben hatte, schloss man scharf, dass bei Fidesz wohl keiner für Frankreich war. Nur gut, dass man in Österreich keine anderen Sorgen hat!

Zum Abschluss die Frage: Wollten nicht genau diese Leute die WM boykottieren? Vielleicht sollten sie – angesichts vieler Probleme – zur Abwechslung mal vor der eigenen Türe kehren!

Stefan Paasche

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