Täglich grüßt das Impfpropagandatier und mit Karl Lauterbach als neuem Gesundheitsminister wird der Bock zum Gärtner gemacht. Mit Impfpflicht für alle lässt sich eben Geld verdienen – wem nützt es also? Wer treibt die Politik zu ihren Maßnahmen?
Gastbeitrag von Sascha von Aichfriede
Einflussreiche Systemformate wie extra 3 und heute-show beschäftigen sich seit Wochen fast nur noch mit der Permanentbeschallung der Bürger, Ungeimpfte zur Zielscheibe des allgemeinen Hasses zu machen. So geht Volksverhetzung! Wenn wir das machen würden, dann stünde morgen schon die Polizei vor der Tür. Aber wenn es das Staatsfernsehen macht, ist es gut. Der Abschuss war dabei Die Anstalt (ZDF) vom 07.12.2021 – ein Corona-Spezial mit 47 Minuten feinster Impfpropaganda, wobei natürlich jeder Skeptiker sofort mit Esoterikern, Wunderheilern und anderen Spinnern in einen Topf geworfen wurde.

Quelle (Screenshot): https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-7-dezember-2021-100.html
Man kann gegen die allgemeine Impfpflicht aus ganz rationalen Gründen sein, denn es geht dabei auch um Kosten. Wer ist denn das Sorgenkind? Das sind alte Menschen, die Ü60. Das Sterberisiko (Mortalitätsrate) bei einer Corona-Erkrankung liegt für Menschen unter 50 bei 0,6 Prozent, und wird immer geringer, je jünger die Menschen sind. Kinder und Jugendliche haben ein Risiko von gerade mal 0,004 %. Mit welcher Begründung soll man diese Gruppe zum Gegenstand einer Impfpflicht machen?

Quelle: https://de.statista.com/infografik/23756/gesamtzahl-der-todesfaelle-im-zusammenhang-mit-dem-coronavirus-in-deutschland-nach-alter/
Auch was die Belegung der Intensivbetten betrifft, wird die große Mehrzahl von alten Menschen gestellt:

Quelle: https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/altersstruktur
Weiterführende Informationen:
Warum eine Impfpflicht weiterhin falsch ist
heute-show: Impfpropaganda auf unterster Stufe
Impfen: Mehr Bekenntnis als Gesundheitsschutz

Corona ist ein klassisches Pareto-Problem: etwa 20 % der Bevölkerung machen etwa 80 % der Toten und der Intensivpatienten aus. Alle Bemühungen müssen sich auf ältere Menschen konzentrieren und daher ist es nicht nachvollziehbar, warum die Bundesregierung nun auf das Gießkannenprinzip umschwenkt und die Gesamtbevölkerung einschließlich Kinder impfen lassen will. Es ist nämlich weiterhin unbewiesen, dass Geimpfte weniger gute Überträger sind1 (obwohl genau dies im Zusammenhang mit der allgemeinen Impfpflicht als Hauptargument oft angeführt wird).
Profitieren wird von einer allgemeinen Impfpflicht hauptsächlich einer, nämlich die Gesundheitsindustrie, ob Impfmittelhersteller, die Pharmalogistik und die Ärzte und Impfzentrenbetreiber. Impfen ist ein Milliardenmarkt. Im Bundeshaushalt 2021 sind für die zentrale Beschaffung von Impfstoffen 2,6 Milliarden vorgesehen und weitere 4 Milliarden als Zuschüsse für Impfstoffe, persönliche Schutzausrüstung etc. (dezentrale Beschaffung). Das Geld beabsichtigt die Gesundheitsindustrie natürlich abzurufen.
Rechnen wir es aus – genaue Zahlen sind schwer zu bekommen, denn vor allem die versteckten Kosten wie Logistik- und Gemeinkosten werden nicht offengelegt, aber man kann von folgender Rechnung ausgehen:
Kostenpflichtige Leistung | EUR/Impfung |
Kosten Impfstoff (durchschnittlich) | 20 |
Impfhonorar | 28 |
Impfzertifikat | 6 |
Impfberatung | 10 |
Logistik- und andere Gemeinkosten | 25 |
SUMME | 89 |
Quellen:
- https://www.kbv.de/media/sp/COVID-19-Impfung_PraxisInfo_Abrechnung_Dokumentation.pdf
- https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2021/08/04/preise-fuer-mrna-impfstoffe-steigen
Zu befürchten ist, dass die Ärzte abrechnen, was möglich ist und dann wird eben mal eine reine Beratung trotz Impfung gleich mit auf die Abrechnung genommen. Über falsche Arztrechnungen schwanken die Berichte, aber sie schätzen, dass ein Fünftel bis die Hälfte aller Arztrechnungen falsch sind.
Weiterführende Informationen:
Europarat: Impfung tatsächlich »nicht obligatorisch«?
Ich bremse (noch) für Ungeimpfte.

Man stelle sich nun vor, alle Deutschen über 12 Jahre müssten geimpft werden. Das wären 74 Millionen, nach DESTATIS. Von dieser Population erhalten vielleicht 5 % eine Befreiung, dann wären das immer noch 70,3 Millionen. 70,3 Millionen x 89 EUR/Impfung machen 6,3 Milliarden EUR Impfkosten pro Zyklus. Wenn dann mindestens zweimal im Jahr geimpft wird, sind wir schon bei 12,6 Milliarden EUR pro Jahr. Das zahlt am Ende alles der Steuerzahler. Und das in einem Land, das seriöse Probleme mit Infrastrukturinvestitionen und bezahlbarem Wohnen hat; das Geld wäre dort besser aufgehoben.
Virologen, Ärzteverbandssprecher2, Krankenhäuser etc. pp. – diese Leute reden alle mit einer Stimme, denn hier ist Geld zu machen. Und Karl Lauterbach gehört zu ihnen. Eine Konzentration der Mittel auf die Älteren wäre eigentlich geboten, auch um Kosten zu sparen, aber damit lässt sich eben nicht so viel Geld verdienen. Also pumpt man das flüssige Gold auch in Kinder und junge Menschen, obwohl deren Risiko an Corona zu sterben oder schwer zu erkranken nahezu bei null liegt. Über diese Interessenkonflikte schweigen sich die öffentlich-rechtlichen Propagandaformate natürlich aus.
1 https://www.rnd.de/gesundheit/3g-regel-sind-geimpfte-wirklich-so-ansteckend-wie-ungeimpfte-TVG527YAOBGJFEKZHDRWYJMQXA.html (Aufruf: 12.12.2021).
2 https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-impfpflicht-montgomery-100.html (Aufruf: 12.12.2021).