Der Rapper Kanye West ist nicht nur Musiker, sondern auch Produzent einer eigenen Modelinie. So fliegt er regelmäßig zu Modeveranstaltungen in der ganzen Welt, um sein Label zu promoten. Dieses Wochenende verschlug es den bekennenden amerikanischen Patrioten mit seiner neuen Freundin, der amerikanischen rechtskonservativen Aktivistin und Kommentatorin Candace Owens (33) nach Paris. Hier kam es zum öffentlichen Eklat. Der Vorwurf: Rassismus! Das schwarze Paar trug langärmlige Shirts mit der Aufschrift »White Lives matter«. Im Zwillingslook bewegten sie sich so auf der Modeschau und lenkten die Blicke auf sich. Kanye stellte seine neue Kollektion mit diesem Statement auf der Bühne vor.
K. West ist bekennender konservativer Patriot
Mal ist er zu Besuch im Weißen Haus auf ein Shakehands mit dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump und trägt dabei eine »Make America great again«- Mütze und mal verteilt er verbale Ohrfeigen an die ewig jammernde schwarze Opferkultur: »Sklaverei ist eine Wahl«. Zusammenfassend ist festzustellen, dass Kanye West keine Phase durchmacht, sondern er schon seit Jahren rechtskonservativ aneckt. Auch die Wahl seiner neuen Freundin Candace Owens, die die BLEXIT Bewegung gegründet hat, bekräftigt dies. West trug schon 2018 öffentlich Shirts der Vereinigung. BLEXIT forderte 2018 Afroamerikaner dazu auf, aus der Demokratischen Partei auszutreten und Trump zu unterstützen.
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Buchbesprechung: Black lives Better? (Pandras Aldrik)
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Rassismus beginnt dort, wo Kanye West wegen eines WLM-Shirts beleidigt wird
Ist es einem Schwarzen abzusprechen, sich für die Gleichberechtigung Weißer einzusetzen? Ist das nicht umgekehrter Rassismus? Rassismus ist jedenfalls keine Einbahnstraße oder etwas, das Linke für sich gepachtet haben. Wenn Rapper West konstatiert, dass weiße Leben auch etwas wert sind, dann ist ihm für seinen Mut, so etwas als schwarzer prominenter Musiker zu äußern, zu applaudieren. Scheinbar hat er sich die Kriminalitätsstatistik der USA genauer angesehen und weiß, wer in Summe wen umbringt auf US-amerikanischem Asphalt.
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Wie Ye durch Adidas Milliardär wurde
Die Sportmarke Adidas bringt zusammen mit dem Trump Supporter Kanye West die Turnschuh Linie Yeezy Boost raus, das Unternehmen arbeitet seit 2013 mit dem Rapper zusammen. Neuerding möchte Kanye Westlieber »Ye« genannt werden, abgeleitet von seiner Schuhlinie Yeezy. Kanye West wurde durch den Yeezy-Schuh und Adidas zum Milliardär. Als Milliardär ist es scheinbar leichter, seine Meinung öffentlichkeitswirksam zu sagen, eine Kündigung ist ja nicht zu befürchten. Seit Juni 2022 ist Ye im Streit mit Adidas, der modeschöpfende Rapper wirft dem Sportkonzern vor, die neuen Adiletten sähen aus, wie Yeezys und es handele sich hierbei um ein Plagiat. Gut, dass Ye ausgesorgt hat und keine Rücksicht mehr nehmen muss, Werbepartner und andere Deals zu verlieren, wenn er seine Meinung äußert.
Melanie Dittmer
Weiterführende Informationen:
Berlin: »Expert*innenkommission zu antimuslimischem Rassismus nimmt Arbeit auf«
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