13. August 1961 – 13. August 2020 – Wie sich die Zeiten ähneln: Am Anfang stand die Lüge!

„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“ erklärte der DDR-Staatsratsvorsitzende Walter Ulbricht im Juni 1961, bevor er in der Nacht zum 13. August 1961 jenes Bauwerk errichten ließ, dass fast 30 Jahre lang Deutsche von Deutschen trennen sollte.

Es war zuvor viel die Rede gewesen von Frieden und Freiheit. Friedensvertrag und Friedenskonferenz und all die schönen politischen Versprechungen, die die politischen Machthaber so von sich geben, um das Volk zu beruhigen, es gefügig zu halten und es glauben zu machen, die politische Elite würde schon in ihrem Interesse handeln.

Das für die Deutschen und die Welt Unvorstellbare geschieht dennoch. Der totalitäre Staatsführer lässt in der Nacht zum 13. August 1961 die Berliner Mauer errichten, was später zu jenem schrecklichen Grenzbefestigungssystem ausgebaut wird, dass über Jahrzehnte hinweg, fast 30 Jahre lang, die Weltpolitik beschäftigen wird. Dem sozialistischen System der Deutschen Demokratischen Republik waren menschliche Regungen fremd: Es trennte Vater und Mutter von ihren Kindern, es trennte Eheleute, es trennte Bruder und Schwester, es trennte Freunde und sonstige soziale Gemeinschaften.

Die Berliner Mauer entwickelte sich zu einem Symbol der Grausamkeit und des Todes.

Nach den Vorstellungen der sozialistischen Machthaber sollte das verbrecherische Bauwerk als letzter Akt der Zementierung einer Nachkriegsordnung ewig stehen. Die Mauer wird auch „in 50 und auch in 100 Jahren noch bestehen“ so Erich Honecker im Januar 1989.

Stellvertretend für alle bekannten und unbekannten Opfer jenes verbrecherischen Walles sei Peter Fechter genannt. Der 18-jährige Peter Fechter wurde am frühen Nachmittag des 17. August 1962 beim Versuch die innerdeutsche Grenze zu überwinden und von Deutschland nach Deutschland zu gelangen in der Nähe des Checkpoint Charlie vor den Augen seiner Landsleute von DDR-Grenzsoldaten von mehreren Schüssen tödlich getroffen und verblutete schließlich, nachdem er 50 Minuten hilflos im Todesstreifen liegen gelassen wurde.

Berliner Mauer an der Sebastianstraße. Die nördliche Häuserzeile der Sebastianstraße (rechts) einschließlich Straße und Gehwege lagen im Sowjetischen Sektor. Die südliche Häuserzeile (links) gehörte zu West-Berlin. Obwohl der südliche Gehweg bereits auf Ost-Berliner Gebiet lag, war er nur von der West-Berliner Seite zu erreichen.
Autor/Fotograf: Willy Pragher

Wir gedenken heute am 13. August 2020 Peter Fechter und aller Mauertoten – bekannt wie unbekannt. Wir gedenken, all jener Brüder und Schwestern unseres Volkes, die Opfer jener unmenschlichen Grenze wurden.

Möge uns das Geschehen von 1961 Mahnung und Warnung sein. Am Anfang stand die Lüge. Man darf sich heute fragen, ist es wieder so weit, dass eine Lüge Freiheit und soziale Bindungen zerstört?

Ariane Meise

Ganz egal, auf welchem Kanal: Unterstützt unsere ??????-?????????, abonniert uns, hinterlasst Euer »Gefällt mir«, bleibt…

Publiée par Deutsche Stimme sur Jeudi 6 août 2020

Mehr lesen

Brandmauer gegen FPÖ-Kanzlerschaft

Nach dem Zerplatzen der ÖVP-FPÖ-Koalition infolge der Ibiza-Affäre von 2017 steht die FPÖ wieder vor einer Regierungsverantwortung. Dieses Mal aber als stärkste

Grüne Jugend: Zehn Punkte für mehr Einwanderung

Die Grüne Jugend hat sich mit einem „10 Punkte Plan – Humanität durch Sozialstaat“ genannten Forderungskatalog in die Migrationsdebatte eingeschaltet. Der 5-Punkte-Plan

Eine Antwort

  1. WER NICHT AKTIVER „ANTIFASCHIST“ UND KOMMUNIST IM SINNE DER BRD-KOMMUNISTEN IST, WIRD VON DIESEN PAUSCHAL ALS „FASCHIST“ VERLEUMDET. EIN UNHALTBARER ZUSTAND! ES IST GENAU SO, ALS WENN RECHTE SAGEN WÜRDEN: WER NICHT RECHTSEXTREM IST, IST EIN KOMMUNIST (WÄRE GENAU SO FALSCH). DIE BRD IST WIRKLICH EIN POLITISCHES IRRENHAUS.