Worms: »Hier stehen wir, wir können nicht anders!«

Nationaler Widerstand positioniert sich für Martin Luther und gegen volksfeindliche Kirchenpolitik

von Volker Keller

Trotz der staatlich erzwungenen räumlichen und zeitlichen Verlegung der ursprünglich als Nachtwache angemeldeten Versammlung folgten rund ein Dutzend nationaler Aktivisten dem Aufruf eines gruppenübergreifenden Aktionskomitees nach Worms.

So konnte am vergangenen Samstag, von 15 bis 18 Uhr zwischen der Dreifaltigkeitskirche und dem symbolträchtigen Siegfriedbrunnen eine öffentlichkeitswirksame Mahnwache erfolgreich durchgeführt werden. Wunderte man sich bei den nationalen Teilnehmern zunächst über die verzagte Stille der Gegendemonstranten, so ertönte lautes Kirchengeläut über den Platz. Nachdem aber die Anmelderin Ricarda Riefling aufgrund der Störung der Versammlung eine anschließende Spontanversammlung gegen kirchlichen Kindesmissbrauch vor dem Wormser Dom bei der Polizei ankündigte, kapitulierte die Kirchenleitung alsbald und die Mahnwache wurde mit der Kampfhymne »Der Gott der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte« stilgerecht eingeläutet.

In ihrer Eröffnungsrede geißelte Ricarda Riefling vom NPD-Bundesvorstand die fatale Rolle der römischen Kirche von der Zwangschristianisierung, über Kreuzzügen, Inquisition und Hexenverbrennungen bis hin zu den Kindesmissbrauchsskandalen der Neuzeit. Völlig zu Recht hatte sich Martin Luther seinerzeit gegen die kirchlichen Auswüchse erhoben und seine Thesen gegen den Ablasshandel vor dem Reichstag in Worms im April 1521 mutig verteidigt. Daran anknüpfend betonte Florian Grabowski als Landesvorsitzender von DIE RECHTE die nationale Vorbildfunktion von Martin Luther, der ohne Rücksicht auf eigene Opfer kompromisslos für die deutsche Sache kämpfte. Einen profunden historischen Überblick über die damaligen Ereignisse vor 500 Jahren lieferte der sächsische DS-Autor Arne Schimmer, der seinen aktuellen Leitartikel aus der April-Ausgabe der Deutschen Stimme eigens für die Veranstaltung für eine persönliche Audioaufnahme vorgelesen hat.

Antifa: »verzagte Stille der Gegendemonstranten«

In seinen beiden Redebeiträgen erinnerte der NPD-Landespressesprecher Safet Babic daran, dass der Reichstag 1521 Maßnahmen zum Schutz vor der osmanischen Bedrohungen beriet und Luther zur Verteidigung Deutschlands aufrief, als die Türken 1529 erstmalig die Reichshauptstadt Wien belagerten. Allein deshalb verbiete sich eine Gleichsetzung Luthers mit der Migrantenhelferin Carola Rackete, wie es dann abends bei der Fernsehübertragung tatsächlich geschah. Durch seine Bibelübersetzung, deutschen Kirchenliedern und dem Gebet in der eigenen Muttersprache legte Luther die Grundlage für ein germanisiertes Christentum und der kulturellen Bewusstwerdung als Grundlage für den deutschen Nationalstaat.

Zwischen den Redebeiträgen gab es atmosphärische Musik aus der Zeit der Bauernkriege, zeitlose patriotische Lieder wie »O Deutschland hoch in Ehren« und stimmungsvollen Rechtsrock. Übrigens hatte auch die lokale Antifa Probleme mit der kurzfristigen Mobilisierung, wie Aufnahmen vom Platz zeigen. Traditionsgemäß endete die Versammlung mit dem vollständigen Deutschlandlied.

Bezeichnenderweise durfte diese Veranstaltung nicht vor dem Rathaus um 21 Uhr beginnen, da die Stadt Worms und das Verwaltungsgericht Mainz die Liveaufnahme des SWR zum Luthermoment vor „Lärm“ schützen wollten und auf die städtische Corona-Ausgangssperre verwiesen. Dabei schützt die Kunstfreiheit nach Artikel 5 III Grundgesetz Künstler primär vor staatlichen Eingriffen und nicht vor Kritik durch andere Bürger. Pikanterweise hat die die gleiche 1. Kammer des VG Mainz einen Tag zuvor die nächtliche Ausgangssperre in Mainz gekippt, weil das Land Rheinland-Pfalz und die Landeshauptstadt keine plausible Begründung für diesen Grundrechtseingriff aufführen konnten.

Lautstarke Kritik an der Instrumentalisierung Luthers für die multikulturelle Propaganda durch die EKD und dem öffentlichen Rotfunk darf im Fernsehen nicht gezeigt werden. Auf diese Art und Weise wird eben in der Bundesrepublik die öffentliche Meinung manipuliert, während am Freitag der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) noch in ihren Videobotschaften zur Eröffnung des Luther-Jubiläums heuchlerisch das hohe Lied der Meinungsfreiheit und Zivilcourage anstimmten.

Weiterführende Informationen:

DS April 2021: »Luther – Rebell der Deutschen«

Nationale Nachtwache für Martin Luther am 17. April in Worms

Luther würde Obama zum Teufel jagen!

Tröglitz, Nierth und »Luthers unerschrockenes Wort«

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