Wochenrückblick: Arm werden gegen Russland?

Das fordert zumindest der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck. Während Millionen Menschen in Deutschland in Armut leben und alles immer teurer wird, fordert der steinreiche Politiker von uns Bürgern, dass wir verzichten sollen.

„Eine Wohlstandslücke kann man überleben. In diesem Land leben Menschen, die wissen, was wirkliche Armut ist, die Trümmer erlebt haben. Wir können auch mal die Zähne zusammenbeißen, in einer Phase, wo vielleicht die schönsten Träume nicht verwirklicht werden können oder man nur einmal statt zweimal im Jahr in den Urlaub fährt.“

Quelle

Das mag zwar sein, aber zum einen müsste diese Phase nicht sein wenn unsere Politiker ordentlich wirtschaften und eine vernünftige Energiepolitik betreiben würden. Zum anderen dauert diese Phase nicht erst seit gestern an, sondern hat sich seit der Euroeinführung immer mehr gesteigert. Schuld war dann natürlich immer irgendetwas worauf die Systempolitiker angeblich keinen Einfluss hatten. Eurokrise, Viruskrise, Putin. Immer war wer anders schuld; nur natürlich nie die etablierten Machthaber. Und wer Verzicht üben muss, das sind wir. Während Leute wie Finanzminister Lindner dreitägige Großhochzeiten feiern, bei denen selbst orientalische Mafiaclans neidisch aus der Wäsche schauen.

Unsere Empfehlung:

Kein Gas gleich kein Strom

Robert Habeck erklärte jüngst, wir hätten ein „Wärme- und Versorgungsproblem, kein Stromproblem. Da hilft uns Atomkraft gar nichts“.

Begreift er denn nicht, dass Erdgas nicht nur zum Heizen, sondern als Energiequelle für Gaskraftwerke gebraucht wird? Offenbar nicht, aber der Ukrainer Selenskyj hat es kapiert. Die versucht die ukrainische Regierung nun Kanada daran zu hindern, die Gasturbine an Siemens zu geben, damit die Russen sie nicht bekommen, um Nord Stream 1 zu reparieren und zu warten. Ergebnis für die BRD: Kein Gas gleich kein Strom. Aber keine Sorge; für Leute wie Gauck, Baerbock und Habeck wird es gewiss immer genug Heizmaterial geben.

Baerbock in der Südsee

Annalena Baerbock hat Urlaub in der Südsee gemacht. Wobei die offiziellen Medien natürlich von einer wichtigen politischen Reise sprechen. Für jemanden der Ahnung von Politik und als Kind die Grundschule besucht hat sieht es jedoch eher nach Urlaub aus. Es erinnert sogar ein bisschen an eine Grundschulklassenfahrt, bei der die kleine Annalena nicht mit dem Russen Sergej Lawrow reden wollte. Zunächst kündigte sie groß und breit an auf keinen Fall mit ihm reden zu wollen und dann beklagte sie sich darüber, dass er sie ignorierte. Tja, einst hatten wir Staatsmänner wie Bismarck, Adenauer, Schmidt und Kohl. Nun eben Baerbock, die sich genauso kindisch verhält wie der durchschnittliche Grünenwähler.

Baerbock: 6 Minuten geballte Naivität

Während Baerbock sich auf dem G20-Gipfel wichtig vorkam, führte Lawrow Gespräche mit seinen Amtskollegen aus der Türkei, China, Brasilien, Indien, Indonesien und Argentinien. Die repräsentieren Milliarden Menschen und damit ein Vielfaches dessen, was gemeinhin als „westliche Welt“ gilt. Und was tat Baerbock? Sie twitterte später ein paar Fotos von sich selbst am Strand. Immerhin besuchte sie Palau, welches früher mal zu Deutschland gehörte. Aber ob Baerbock das weiß? Die Inseln waren im späten 19. Jahrhundert von den Spaniern kolonialisiert und nach ihrer Niederlage im Spanisch-Amerikanischen Krieg zusammen mit dem größten Teil der restlichen Karolinen entsprechend dem Deutsch-Spanischen Vertrag 1899 als Teil Deutsch-Neuguineas an das Deutsche Reich verkauft worden.

Weiterführende Informationen:

Post an die DS: Zehn Milliarden Euro Entwicklungshilfe für Indien!

Joachim Gaucks letzte Weihnachtsansprache – Vorschuss ohne Lorbeeren

Um die kurze gemeinsame deutsch-palauische Geschichte ging es dort natürlich nicht. Stattdessen beklagte Baerbock den ihres Erachtens baldigen Untergang der Inseln wegen dem Klimawandel. Für den Kampf dagegen versprach sie deutsche Steuergelder. Warum eigentlich nicht US-amerikanische Steuergelder? Immerhin kommen die meisten Treibhausgase von dort. Ach ja, weil Baerbock im Interesse der linken US-Demokraten handelt und nicht im Interesse der Deutschen. Zu ihrem Palauausflug schrieb die Ministerin auf Instagram: „Wie lange wird es meine Heimat noch geben? Für uns ist das vielleicht eine absurde Frage, für die Menschen im Inselstaat Palau im Pazifik ist sie Realität.“ Ob die Frage für „uns“ jenseits der linken Multikultitraumwelt wirklich so „absurd“ ist, mag jeder Leser selbst beurteilen.

Aber es kommt noch schlimmer, denn zum Schluss besuchte Baerbock Japan. Als hätte das Land nach dem Tode von Kazuki Takahashi und dem ehemaligen Premierminister Shinzo Abe nicht schon genug durchgemacht; nun mussten sie sich auch noch Baerbocks weltfremde Reden anhören. „Ich werde nicht zulassen, dass wir jetzt konkurrieren um das, was am allerwichtigsten ist, nämlich alternative Versorgungsmöglichkeiten wie zum Beispiel LNG.“ Sie verband mit der Reise offensichtlich ernsthaft die Hoffnung, Japan werde seine langfristigen LNG-Lieferverträge zu Gunsten der BRD auflösen. Die Antwort des japanischen Ministers war kurz und bündig: „Wir haben zur Zeit nicht vor, LNG an Deutschland zu liefern.“

Christian Schwochert

Weiterführende Informationen:

Annalena Baerbock bläst Projekt Nord Stream 2 ab

Amerikanisches Gas statt Nord Stream 2: Für wen arbeitet Annalena Baerbock?

Annalena Baerbock – Herrin der Kobolde

Mehr lesen

AUFGEWACHT – DIE DEUTSCHE STIMME, Mai 2025 … FÜNF JAHRE CORONA

AUFGEWACHT – DIE DEUTSCHE STIMME, Mai 2025:
Fünf Jahre nach Beginn der Corona-Zwangsmaßnahmen zieht die neue Ausgabe unter dem Titel „Macht, Mammon, Massenmord“ eine schonungslose Bilanz. Enthüllungen über Impfschäden, exklusive Interviews, der polnische Migrationswiderstand, neue Perspektiven auf den 8. Mai 1945 und viele weitere Themen – jetzt lesen und abonnieren!