Afrikanische Regierungen verhängen wegen des Coronavirus Ausgangssperren – ohne sich allzu viele Gedanken darüber zu machen, wie ihre Bürger über die Runden kommen. Hunger breitet sich aus.
Das liegt in der weitverbreiteten Lebensweise begründet. Ein Großteil der Menschen in Afrika lebt praktisch von der Hand in den Mund. Was am Tag an Geld verdient wird, wird sofort für Lebensmittel und die nötigsten Gebrauchsgegenstände ausgegeben. Reserven oder Ersparnisse werden nicht angelegt. Das ist Tradition, allerdings bei einem Dollar Verdienst pro Tag wie in den Slums von Kenias Hauptstadt Nairobi auch nicht möglich. Die Folge: Wer zu Haus bleibt hat auch nichts zu Essen. Ein soziales Netz gibt es nicht.

Zwar versprechen die Regierungen Nothilfe, lassen Lebensmittelpackungen verteilen. Doch vielerorts trifft die Nothilfe gar nicht erst ein, Diebstähle und Gewalt nehmen zu, die Polizei reagiert ebenfalls mit Gewalt. Berichte in europäischen Medien beschreiben die Situation in den schwärzesten Farben.
Die Präsidentin der Welthungerhilfe Marlehn Thieme schlägt Alarm. Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland befürchtet sie mit Verweis auf UNO-Angaben, dass sich die Zahl der akut vom Hunger bedrohten Menschen in diesem Jahr auf 260 Millionen Menschen verdoppeln könne. Kriege und Heuschrecken täten ein Übriges, um die Lage zu verschlimmern.

Auf die Frage „Was muss die Staatengemeinschaft, was muss Deutschland tun?“ hat Frau Thieme sofort eine Antwort parat: „Wir brauchen milliardenschwere Sofortprogramme, um die wirtschaftlichen Folgen abzumildern und die humanitäre Hilfe zu sichern. Dabei wird man nicht damit auskommen, nur Gelder in den Entwicklungsetats umzuschichten. Es wird auch neues Geld nötig sein. Entwicklungsminister Gerd Müller hat ja zu Recht gerade drei Milliarden Euro zusätzlich gefordert.“
Woher all diese Mittel kommen werden, kann man sich denken. Wie sie eingetrieben werden, ob durch Steuererhöhungen oder einen „Lastenausgleich“, wird sich zeigen. Noch funktionieren die Bürger überwiegend – die Widerstände wachsen dennoch! (sp)
2 Antworten
Coronamaßnahmen sind überall nur schädlich. Afrikaner sind auf Grund ihres Klimas nie zur Vorratswirtschaft (sparen) angehalten worden. Not und Hunger entstehen durch Übervölkerung, Corona ist eine Reaktion der Natur darauf. Es rafft Alte und Kranke weg, schafft Platz und Nahrung für Junge, Gesunde. Nach der Pest in Europa gab es immer Glanzzeiten!
Denken wir groβzügig,
nehmen wir uns an China ein Beispiel
Dann gewinnen wir auch Freunde, wenn es darum geht die US-Tyrannei abzuschütteln.